Sehr unangenehme Angst vor Spritzen und Nadeln
Hallo zusammen,
ich habe seitdem ich denken kann, wahnsinnige Angst vor Spritzen und Nadeln. Nicht unbedingt vor dem "Schmerz", der dabei entsteht, sondern der bloße Gedanke an die Nadel, die einem unter die Haut gestochen wird, lässt mich wirklich schaudern. Habe seit letztem Samstag einen fiesen Magen-Darm-Virus, weswegen ich heute zum zweiten Mal bei meinem Hausarzt war. Durch meinen enormen Flüssigkeitsverlust in den letzten Tagen und weil ich laut meinem Arzt bereits "leicht ausgetrocknet" bin, meinte er gleich, dass er mir eine Infusion legen wird, um meinen Flüssigkeitshaushalt zu regulieren. Könnt ihr euch vorstellen, wie ich innerlich im Dreieck springe vor Panik, wenn ich sowas höre? :/ Ehe ich mich versah, lag ich im Nebenraum auf einer Liege mit Kanüle im Arm und am Tropf. Zwischenzeitlich war ich mehrmals kurz davor, mir dieses Ding selbst wieder herauszureißen. Mir wurde abwechselnd extrem heiß und kurz danach habe ich gezittert,weil es mich gefroren hat. Alles aus Panik! Das ist doch nicht normal?? Mein Problem ist auch, dass mir diese Angst sehr unangenehm ist, ja fast schon peinlich. Als Erwachsener sich so anzustellen wegen einer kleinen Spritze... Deshalb hüte ich mich davor, Ärzten von dieser Angst zu erzählen und mache mir dadurch wohl noch mehr Stress.
Kennt der ein oder andere das Gefühl? Geht es euch ähnlich? Welche Tipps könnt ihr mir mit auf den Weg geben?
Vielen Dank schon mal!
5 Antworten
Was denkst du wieviele Erwachsene Angst vor Nadeln haben - wieviele gestandene Mannsbilder schon beim Nadel legen kollabiert sind - absolut kein Grund sich zu schämen :-) Vertrau dich deinem Arzt ruhig an. Angst und Panik, die unnötig sind sind fast immer irgendwie erlernt und wenn man offen damit umgeht nimmt man ihr meist etwas vom Schrecken. Auch der Arzt wird dann vielleicht etwas umsichitger sein, mehr erklären und dich während der ganzen Aktion etwas ablenken bzw. ablenken lassen.
Kenne ich... Ich wurde mit 8 von einem Hund gebissen-> die Wunden haben sch entzündet(trotz Krankenhaus)-> de haben mir in die Wunden reingespritzt. Seit dem habe ich höllische angst vor Spritzen. Ein Arzt hat mir mal vorgeschlagen, dass ich eine Spritzentherapie machen soll:O Mache ich nicht
- Versuch dich abzulenken, also beim Stechen.
- Kannst auch nach kleineren Nadeln beim Arzt fragen(die sind nicht so extrem groß:/ )
- Überwinden(hört sich blöd an, aber sonst weiß ich auch nichts mehr...)
Könnte auch ein paar Tipps gebrauchen. Außerdem brauch es dir nicht peinlich sein... Es ist so und die meisten können auch dran arbeiten.
Hallo :) Du bist weit nicht alleine mit so einer angst.ich kenne das von mir sehr gut und lass mich so gut wie nie impfen,nur in letzter zeit habe ich etwas mehr mut bekommen und gehe zum arzt.Ich hasse den gedanken daran aber wenn ich denken muss dass ich vielleicht an krebs sterben kann oder mir doch 3 spritzen geben muss,finde ich es besser diese angst zu überwinden. Mir wurde auch sehr oft schlecht und ich wurde fast ohnmächtig.aber irgendwann habe ich mir gesagt dass es so nicht immer weiter gehen kann und du kannst mal den arzt fragen ob er bei einer spritze einfach deine haut fester packen kann( sozusagen kneifen) da man dadurch den schmerz nicht so richtig spürt :) hat mir wirklich geholfen und so schlimm war es nicht mehr.ich kann auch nicht daran denken iwelche Schläuche und nadeln in meinem arm zu haben aber besser als eine bedrohliche krankheit bei der man jeden tag danach zum arzt muss. hab mehr mut und du schaffst das :)
Mir geht es auch so ich finde den Schmerz nicht schlimm aber ... diese Nadel :(
LG und viel Glück noch
Naja was ist schon normal. Aber in jedem Falle solltest du deinem Arzt von diesen Ängsten erzählen, so kann er auch einschätzen wenn bestimmte Körperreaktionen nicht so sind wie er es erwarten würde, und er könnte dich genauer beobachten in der Zeit wo solche Behandlungen notwendig sind. Ich weiss nicht wie diese Angst begründet ist, ist es die Angst vor einer Verletzung? Vor dem Eindringen in den Körper? Vor Unsauberkeit? Vielleicht hilft es dir ja, dir bewusst zu machen, dass die Haut wirklich nichts anderes ist, als eine Hülle, zudem eine die sich selbst wieder regeneriert. Ein Nadelstich wird immer verheilen, es bleiben keine Löcher zurück. Kanülen sind aus Edelstahl, auf welchem keine Bakterien überleben können, zudem sind sie sterilisiert. Alles was tagtäglich auf deiner Haut geschieht, ist deutlich unsauberer als diese Nadeln.