Negatives am Arztberuf?
Hallo zusammen
Seit ich ein Kind war, wollte ich schon immer Medizin studieren und Arzt werden. Ich wohne in der Schweiz und das ist etwa mein grösster Wunsch für die Zukunft. Dass das Medizinstudium sehr zeit- und arbeitsaufwendig ist, ist mir durchaus bewusst. Verzichten auf Freizeit gehört hier dazu, schliesslich sollte man den Beruf nicht wegen dem Geld, sondern aus dem grossem Interesse, Menschen zu helfen, machen.
In letzter Zeit denke ich aber sehr oft über eine bestimmte Sache nach; ich höre immer wieder wie ausgelastet Ärzte in ihrem Beruf send, sodass sie sehr anfällig für Burn-outs und Depressionen sind und kaum mehr ein Leben neben ihrem Beruf haben. Und genau das ist es, was mir bei meinem Zukunftstraum Sorgen bereitet. Ich möchte Menschen helfen und Arzt werden, ist es das alles aber wert wenn man schlussendlich während dem Versuch Kranken zu helfen, selbst krank wird?
Ich bin auf eure Meinungen gespannt :)
3 Antworten
Der arztberuf ist schwierig, und je nachdem, was du unterm Strich nach dem Studium machst (Klinik Dienst, notarzt, niedergelassener Arzt) hast du überall deine gewissen Probleme. Der eine hat ewig lange Schichten, der andere sieht vielleicht häufiger grausige Bilder, der dritte hat neben dem Arzt sein noch die unternehmerische Verantwortung. Dazu kommen häufige Weiterbildungen etc... Die kunst ist, tatsächliche Freizeit auch als Freizeit zu nutzen, um die Batterien aufzuladen. Einen Ausgleich zu finden kann halt schwierig sein. Ich bin zwar kein Arzt, aber mein Arbeitstag hat im Schnitt mindestens 10,eher 12 Stunden - und da rede ich nur von Dienst am Patienten. Es macht Spaß, geht aber an die Substanz, und drumrum habe ich auch immernoch viel papierkram zu meistern. Ohne ausgleichende Hobbys und viel Interesse am Beruf an sich wäre ich wahrscheinlich schon lange kein hp mehr.
Also deinen Ansatz find ich schonmal cool, dass du es wegen deinem Interess und nicht wegen des Geldes machen willst. Hört sich für mich schon überzeugt an.
Hast du schonmal in den Beruf reingeschaut? Z.B. durch ein Praktikum o.ä.? Also ich habe noch nicht davon gehört, dass so viele Ärzte einen Burn-Out haben aber so viele kenne ich dann auch nicht persönlich. Ich stelle mir das Studium schon anstregend und anspruchsvoll vor aber wenn das dein Ding ist wird das nicht das Problem sein. Vielleicht findest du ja ein “Medizin(/studium) -Forum wo sowas besprochen wird. Wenn du die Möglichkeit hast es zu studieren kannst du es ja mal probieren.
Wen du eine Eigene Praxis haben willst Dan solltest du wissen das du von der Krankenkasse nur 30 € pro Patient und Quartal bekommst!
Kommt aber drauf an welche Fachrichtung 🤦🏿♀️🤷🏾♀️ so allgemein kann man das nicht sagen