Muss ich meinen Hund über die Regenbogenbrücke gehen lassen?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Verhalten deines Freundes ist ein Hilfeschrei, er hat Schmerzen und versteht die Welt nicht mehr. Deine Gedanken, ob er noch ein glückliches Leben führt, kann ich voll nachempfinden - ich stand vor genau einem Jahr vor der selben Entscheidung und habe im Sinne meines kleinen Freundes entschieden und ihn schweren Herzens gehen lassen. Und ich weiß das es richtig war. Lass ihn seine letzte Reise antreten, er wird für immer in deinen Herzen bleiben. Viel Stärke und Glück wünsche ich dir!

Aber ist das für ihn wirklich noch ein Glückliches Leben.??

Ich vermute er reagiert aus Selbstschutz so aggressiv. Durch seine Erkrankung fühlt er sich wohl auch geschwächt, so dass er zu dieser Maßnahme (Aggressionsverhalten) greift.

Sicherlich würde er sich an die neuen Umstände (Maulkorb, Leine etc.) gewöhnen. Aber wie er sich Zuhause verhält und auch Freude zeigt, kannst nur Du beurteilen.

Du allein kannst und solltest entscheiden, ob die Zeit gekommen ist, ihn gehen zu lassen.

Hallo JulevonWelt,

ich kann mit dir mitfühlen und kann nachvollziehen, was in dir so vorgeht - ein geliebtes Tier gehen lassen zu müssen, mit dem man/frau sooo lange zusammen war, fällt nie schwer.

Hat dein Tierarzt mal geschaut, ob der Tumor streut und sich womöglich Metastasen im Körper gebildet haben?

Bei einem meiner Kater war das ähnlich: Der hatte Darmkrebs und seine Krankheit ging über 3,5 Jahre.

Zuerst bekam er Durchfall, das besserte sich dann wieder. Nach etwa einem Jahr kam das wieder, dann wieder Ruhe und Besserung. Dann kam es nach etwa 10 Monaten wieder ...

Irgendwann war es so, dass er seine Bewegungen nicht mehr kontrollieren konnte und mich dann auch 2 x richtig gebissen hat (so, dass es blutete) oder mangels Koordinationsfähigkeit auch oft durch den Futternapf lief (so richtig durch das geliebte Futter mit Sauce). Es war nämlich so, dass der Tumor auch Metastasen gebildet hatte und dann nach einiger Zeit auch die Nerven befallen hatte.

Am Ende war er soweit, dass er seine Hinterläufe nicht mehr bewegen konnte und ich ihn dann auf die weite und lange Reise schicken musste.

Vielleicht ist es ja bei deinem Hund auch so, dass der Tumor seine "Satelliten" ausstreut und diese Metastasen dafür sorgen, dass sich sein Verhalten so gravierend verändert hat.

Du solltest unbedingt den Doc mal danach fragen - und ihn auch fragen, ob er es so sieht, deine Fellnase auf diese letzte Reise zur Regenbogenbrücke zu schicken.

Ich wünsche dir viel Kraft und vielleicht doch noch ein paar schöne Tage, Wochen oder gar Monate mit deinem vierbeinigen Kumpel!

Liebe Grüße

ichausstuggi

Du hast bestimmt schon eine Entscheidung gefälllt. Mit die härteste Entscheidung die wir für unsere Hunde treffen müssen. Lass es zu, dass sein Hundekumpel Abschied nehmen kann. Er könnte ihn sonst noch lange Zeit suchen.

Vielleicht hat das ganze schon gestreut. Schmerz und Unsicherheit können einen lieben Hund sehr verändern. Auch Medikamente können Einfluss auf Verhalten nehmen.

Die Entscheidung liegt allein bei dir. Gehe ne Runde mit ihm. du udn er ganz allein und dann setzt du dich an einen ruhigen Ort und denkst über alles geschehene nach:)

Dieser letzte Gang ist keiner bei dem sich jemand ein mischen sollte. Das musst du allein entscheiden.