Erfahrungen mit Penicillin Spritzen im Po?

4 Antworten

wieso sollte das schmerzhafter sein?

Alsoo ich arbeite im Krankenhaus und kann nur so viel dazu sagen, dass jeder anders bei Spritzen reagiert je nachdem wie groß die Empfindlichkeit des Einzelnen ist. Allerdings scheinen die Penicillinspritzen nun wirklich nicht sehr beliebt zu sein... :D
Hab schon ziemlich oft mitbekommen dass der Nadelstich ansich wohl nicht das Problem zu sein scheint, das spritzen des Mittels jedoch ziemlich schmerzhaft sein soll 🙈
Das Penicillinpulver wird mit Ampuwa (Aqua) vor Gebrauch vermischt und aufgelöst und da Aqua nicht so sehr gewebegängig sein soll, denk ich kommen daher diese Schmerzen, da das ganze mit ziemlichen Druck injiziert wird...
Kann paar Tage danach auch noch ziemlich weh tun...

ok super, danke für die Antwort Aber im Endeffekt glaubst du, dass ich mir nicht allzu große Sorgen machen muss??

Ich denke es ist unangenehm aber auszuhalten, einfach Augen zu und durch ist meine Devise :D

Also ich habe gerade eine solche Therapie hinter mich gebracht. Ich muss sagen, dass es zwar erträglich ist und letztendlich ja die Genesung dahinter steht. Insofern ist das -weil hochwirksam- so in Kauf zu nehmen. IntraMuskulär in den Po ist da deswegen angezeigt, weil es direkt und langsam abgegeben wird.

Nichtsdestotrotz hatte ich nach der ersten Spritzenserie, also 1 rechter Po, 1 linke Po und eine Spritze Cortison zusätzlich in den Po etwa 24 Stunden später höllisch unangenehmen Muskelkater. Ich konnte mich kaum setzen oder auf einer Seite liegen, weil der/die Muskel so weh getan haben.

Die zweite Behandlung exakt 1 Woche später waren dann nur zwei Spritzen (rechts+links je eine), die (leider) von einer "neuen" Arzthelferin injiziert wurden. Ich hatte danach ne stärkere Rötung und auch Schwellung die sich heiß anfühlte an den jeweiligen Einstichstellen. Auch nach mittlerweile > 7 Tagen sind die Stellen noch tastbar und verkrampft-verhärtet.

Ich sprach jetzt am dritten Behandlungstermin, 7 Tage nach der letzten Injektion, mein Problem an. Eine deutlich ältere Arzthelferin, die mich spritzen sollte, sagte sie erkenne gleich das zuletzt falsch gespritzt wurde. Die schmerzhaften Beulen würden mit der Zeit weggehen. Sie aber wisse was sie mache, schließlich sei sie seit 45 Jahren im Job... "Für die dicke der Spritzennadel kann ich nix". Zack und rein: Schwester Rabiata! Ich war froh das es mit diesem Termin endlich rum war.

Heute, am Tag zwei nach der dritten Behandlung sind ausser dem heftigen Muskelkater keine zusätzlichen Beschwerden aufgetreten. Überstanden.

Schlimm fand ich, dass die zweite Behandlung so lapidar abgetan wurde, obwohl da eindeutig falsch behandelt wurde. Ich empfinde sowas als Körperverletzung. Sowas sollte der-/diejenige machen, der/die sich auskennt. Unschön: Letztlich haben mich drei verschiedene Arzthelferinnen gespritzt. Das ist auch nicht gerade schön, jeder mal eben den Arsch zu zeigen!

Fazit: Insgesamt sind diese drei Behandlungstermine jeweils in einem Abstand von exakt 1 Woche auszuhalten, wenn auch ziemlich schmerzhaft. Wichtig ist, dass die Infusion -so unangenehm es ist- langsam von statten geht, schließlich ist das doch ne recht große Menge, die injiziert wird. Ibuprofen 400 mg helfen über die Schmerzen und sind erlaubt.

Naja mein Arzt hatte das schon angedeutet und meinte, dass auch eine relativ große Menge gespritzt wird. Ich meinte auch eher wenn dass Penicillin im Körper ist, wie sich der Stich der Spritze anfühlt, soll "normal" sein.