Wegeunfall -Untersuchung Durchgangsarzt- ist eine erneute Vorstellung zwingend notwendig?

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Ich hatte selbst schon einmal einen Wegeunfall samt Gehirnerschütterung, Prellungen und einer Einblutung ins Knie. Ich habe die gesamte Behandlung über den DArzt machen lassen. Und würde es auch jederzeit wieder so machen und definitiv nicht über den Hausarzt, obgleich ich nicht weiß, ob es so nicht auch gehen würde ohne dass es Konsequenzen hätte. Mir wurde aber auch von dem D-Arzt klar und deutlich gesagt, wie das weitere Vorgehen ist. Das scheint wohl bei Dir nicht so gewesen zu sein? Ansonsten würde ich IMMER bei Unklarheiten, insbesondere wenn es um so wichtige Dinge geht, selbst nachfragen, wenn nicht der Arzt von sich aus ausreichend informiert.

sonne123 
Fragesteller
 27.06.2023, 17:13

Vielen lieben Dank. Nein es ist alles ziemlich blöd gelaufen. Ca eine Stunde nach dem Sturz war ich bei meiner HÄ, weil doch ziemlich viel Dreck in der Wunde war, wahrscheinlich weil meine Hose auch aufgerissen war. Sie überließ es mir, ob ich einen DArzt aufsuche oder nicht, ich hätte es nicht müssen....viel Schreiberei usw. einen KS kann sie mir aber nicht geben und wenn ich am nächsten Tag hätte laufen können, dann wäre ich arbeiten gegangen!!!, aber es schmerzte zu sehr. Meine HÄ hatte zu und so war ich gezwungen den DArzt aufzusuchen(30km entfernt). Wie der Ablauf war, schrieb ich schon und ich habe mir nichts gedacht dabei, für mich war es erledigt. Der AG wusste bescheid und der DArzt auch.....sollte mir noch einmal so ein Missgeschick passieren mit Bagatellverletzungen, dann garantiert nur über meine HÄ. Dann wird aus dem "Wegeunfall" ein Freizeitereignis und gut ist.Beim DArzt habe ich 3 Stunden gesessen für nicht einmal 5 Minuten Behandlungsraum inkl. Gespräch mit seinem Diktiergerät. Um ein Pflaster musste ich die Schwester auch bitten......und diese Vorgehensweise muss ich nicht noch einmal haben, daher war mir das eine Lehre. Viel Fahrerei und Abrechnungsprobleme beim Hausarzt für nichts und wieder nichts. Aber irgendwann ist immer das erste Mal.....ʘ⁠‿⁠ʘ.....und um eine Erfahrung reicher.

Liebe Grüße

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sonne123 
Fragesteller
 27.06.2023, 18:29
@sonne123

Nachtrag: Bei deinen ganz offensichtlich schlimmeren Verletzungen war es auch gerechtfertigt und gut so einen DArzt aufzusuchen, man weiß nie ob noch etwas nachkommt. Bei mir war es nur eine Schürfwunde mit etwas geschwollenen Knie rechts, dazu Prellungen, vor allem die linke Körperseite betreffend, weil ich anschließend auf diese Seite gefallen bin. Wobei sich 2 oder 3 Tage später oberhalb der Hüfte, seitlich am Bauch, Hämatome gebildet haben, aber das weiß weder der HA noch der DArzt. Sind aber im Abheilen und hat nie weh getan. Es ist immer eine Ermessensfrage, welche Verletzungen vorliegen (könnten) und ob es zu Spätfolgen kommen kann. Das war bei mir nicht der Fall, eine Bagatelle, aber bei dir absolut gegeben. Liebe Grüße

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Traumfang  05.07.2023, 08:20
@sonne123

Dass Du 3 Stunden bei einem D-Arzt gewartet hast, kann ich nicht nachvollziehen! Ich habe selbst keine 5 Minuten gewartet, bis ein Arzt mich angesehen hat. Wobei ich auch nicht in einer ambulanten Praxis war, sondern im Krankenhaus. Da ich aber auch schon bei Ärzten in Behandlung war, die D-Ärzte waren, weiß ich, dass auch dort Patienten, die solche Unfälle hatten, nicht solange gewartet haben.

Dass Deine Ärztin Dir keinen Krankenschein gegeben hat verstehe ich nicht? Mir kommt das ganze Vorgehen sehr komisch vor. Als ich diesbezüglich ins Krankenhaus ging wurde erst genau durchgegangen, wie der Unfall passiert ist, wo und so weiter. Dann gab es die Untersuchung und auch Aufklärung, wei das weitere Vorgehen ist samt Krankmeldung. Die Behandlungsdauer war bei mir übrigens dagegen auch nicht gerade lang. Das muss aber zumindest nicht immer heißen, dass es nicht gründlich genug ist.

Mir scheint es so zu sein, als wärst Du da einfach an ein paar schlechte Ärzte geraten. Wie Du aber in meinem Fall siehst, gibt es auch gute Ärzte.

Das mit den Abrechungsproblemen ist logisch. Deswegen soll man ja zum D-Arzt gehen. Das hätte Deine Hausärztin Dir aber gleich genauso sagen müssen. Übrigens hatte auch mal ein Bekannter von mir einen Arbeitsunfall, der zwischenzeitlich auch bei einem Allgemeinmediziner in Behandlung war nach einem Arbeitsunfall, und von diesem gesagt bekam, dass es hier mit der Abrechung ein Problem gäbe und er den D-Arzt diesbezüglich kontaktieren soll.

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Traumfang  05.07.2023, 08:26
@sonne123

Bezogen auf die Verletzungen sehe ich es so, dass man nicht immer einschätzen kann, ob eine Verletzung schlimm ist oder nicht. Für mich sah diese Einblutung wie eine harmlose Prellung oder Schwellung aus. Das habe ich auch so geäußert beim Arzt, worauf eine "Ansage" vom Arzt folgte. Manchmal ist es auch so, dass man manche Verletzungen gar nicht so schnell sieht oder auch das Schmerzempfinden nach so einem Unfall anders sein kann. Im ersten Moment hat man keine Schmerzen und sie kommen erst später.

Also mein Rat an Dich ist trotz Deiner schlechten Erfahrungen bei so etwas einen D-Arzt aufzusuchen. Es gibt übrigens hier auch darum, dass Dir als Patient gegebenenfalls "Gelder zustehen". Mein Bekannter hat ordentlich "kassiert" nach seinem Unfall.

Vielen Dank übrigens für den Stern!

LG

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sonne123 
Fragesteller
 12.07.2023, 21:38
@Traumfang

Vielen lieben Dank für deine Kommentare. Als der DArzt schon raus war, hatte ich noch der Schwester gesagt, das ich eigentlich gar keinen Arzt aufsuchen wollte. Mit der Meldung beim AG wäre dann alles erledigt....sie meinte aber, das es gut ist, das ich gekommen bin und hat sich bedankt, das ich ihnen das Vertrauen geschenkt habe. Das war ja supernett von ihr ..... trotzdem war dieser ganze Ablauf für mich eine große Enttäuschung. Ich hatte das Gefühl, zumindest vom DArzt, das ich mit dieser Lappalie einer Schürfwunde nicht damit zum Arzt müsste ......es ist schwer bei diesem Ärztemangel noch jemanden zu finden, der einen als Patient ernst nimmt ohne Wenn und Aber....ich weiß nicht ob ich das nächste auch so handele....lieber laß ich das dann als Freizeitereignis aussehen. Der DArzt ist einem MVZ -Medizinisches Versorgungszentrum und in unmittelbarer Nähe ist das Krankenhaus. Nach der Erstversorgung meiner HÄ am Donnerstag, habe ich noch im MVZ angerufen,ob überhaupt ein DArzt noch Sprechstunde hat....Gott sei Dank ....denn Mittwoch und Donnerstag ist die Sprechstunde ausgefallen, ich wäre umsonst hingefahren. Ich hätte auch die Notaufnahme aufsuchen können, aber dafür waren meine "Verletzungen" ja gar nicht schwer genug und die hätten mir einen Vogel gezeigt, ich war doch kein Notfall...das MVZ ist das einzige mit DArzt hier bei uns, was noch in der Nähe ist mit 30km....wenn ich mal wieder bei meiner HÄ bin, werde ich versuchen eine Kopie vom Befund des DArztes zu erhalten., zumindest hoffe ich das sie ihn hat. Das interessiert mich, was da drin steht ......wenn man nicht mit mir redet, dann möchte ich es wenigstens schriftlich.

Seid letzten Freitag ist nun auch der Schorf ab nach über 4 Wochen und nur noch eine weiße bis blassrosa Fläche erinnert an die Schürfwunde...

Liebe Grüße

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Traumfang  19.07.2023, 13:48
@sonne123

Gern geschehen!

Dass Du keinen Arzt aufsuchen wolltest kann ich ansich gut verstehen. Ich meide Ärzte mittlerweile auch ganz gerne ;-)

Aber in so einem Fall ist es denke ich schon echt wichtig. Wie ich schon schrieb, kann es eben auch einen nicht unerheblichen finanziellen Vorteil für einen haben.

Die Reaktion der Schwester war doch super :-) Kenne ich auch ganz anders. Und an ihrer Reaktion siehst Du ja auch, dass es richtig war. Sie hat recht.

Ansonsten kann ich Deine Enttäuschung aber recht gut verstanden. Ich ärgere mich nahezu täglich über das Verhalten mancher Ärzte. Nicht ernstnehmen, nicht ehrlich sein, nicht gründlich genug untersuchen, nicht zuhören. Die Liste könnte ich unendlich fortsetzen. Man darf sich davon aber nicht negativ beeinflussen lassen und sollte trotzdem, sagte zumindest ja die Schwester auch so, zum Arzt gehen, wenn es um bestimmte Dinge geht wie Unfälle. Wobei ich glaube, dass Dein Erlebnis nichts mit Ärztemangel zu tun hat. Es gibt einfach Ärzte, die nicht engagiert genug sind bzw. einem mit Desinteresse begegnen. Das ist sehr personenbezogen und hat wenig mit "sich Zeit nehmen für einen Patienten" zu tun. Ich habe so schon einen Arzt kennengelernt, der sich gefühlt zwei Minuten für mich Zeit genommen hat, dabei mir aber seine volle Aufmerksamkeit geschenkt, sodass ich nicht den Eindruck hatte, dass die Behandlung schlecht gewesen wäre.

Meine Verletzungen erschienen mir auch harmlos. Wie gesagt kamen mir diese Einblutung, von der ich schrieb, auch harmlos vor und eine Kopfplatzwunde, aus der das Blut "rausgeflossen" wäre, hatte ich auch nicht. Es hat so also durchaus seine Berechtigung nach so einem Unfall ins Krankenhaus zu gehen. Weil man eben nicht oftmals einschätzen kann, ob so ein Unfall (schwere) Verletzungen verursacht hat. Davon mal abgesehen ist so ein Unfall schon eine Art Notfall. Anders sähe es aus, wenn man mit einem Schnupfen in die die Notfallambulanz geht. Da werden die zurecht böse.

Ja, das mit der Auflärung nehmen einige Ärzte leider auch nicht so genau, sodass man als Patient alles selber erfragen muss. Lästig, aber ist halt so.

Ansonsten entscheidest Du natürlich selbst, zu welchem Arzt Du nach so einem Unfall gehst. Möchte Dich diesbezüglich nicht beeinflussen;-)

Freut mich für Dich, dass Du Dich gut erholt hast von Deinem Unfall.

LG

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sonne123 
Fragesteller
 24.07.2023, 19:35
@Traumfang

Ja, die Schwester war wirklich nett, da gibt es nichts zu meckern.

Ich erwarte in dieser Hinsicht auch nicht als Privatpatient behandelt zu werden oder ein ausführliches Gespräch zu führen....nur ein paar Worte wären wirklich nicht zuviel verlangt und hätte zudem meinen Geburtstag liebend gerne anders verbracht.

Also hoffen wir, das ich nie mehr einen DArzt aufsuchen muss, zumindest die nächsten 8 Jahre.....und danach kann es mir egal sein, denn dann dann bin oder darf ich in Rente gehen.

Liebe Grüße und alles Gute wünsche ich dir

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Traumfang  03.08.2023, 14:30
@sonne123

Lieben Dank für Deine Wünsche :-), das wünsche ich Dir auch!

Ich kann Deinen Frust sehr gut verstehen, wie ich glaube ich auch schon schrieb.

Erst vor zwei Wochen hatte ich einen Termin bei einer Ärztin, die ich hätte anschließend "durch die Wand treten" können. Selten hat mich ein Arzt so derart verärgert. Solche Leute sorgen auch eben immer wieder dafür, dass manch einer (bin ja nicht nur ich, die so eine negative Einstellung zu Ärzten hat) so eine schlechte Beziehung zu Ärzten hat. Allerdings hatte ich kurze Zeit darauf einen anderen Arzt kennengelernt, der mich so nachhaltig "beeindruckt" hat durch sein Auftreten, dass ich den ganzen Tag mit einem Lächeln durch die Gegend gelaufen bin und mir dachte-geht eben doch auch anders! Und genau an solchen Erfahrungen muss man sich auch "festhalten", sage ich mal. Auch wenn das echt extrem schwerfällt, je mehr schlechte Erfahrungen man macht.

Es kann übrigens ja auch sein, dass Du den entsprechenden Arzt an einem seiner "schlechten" Tage erwischt hast, die ja jeder mal. Oder Du hast die Folgen eines schlechten Benehmens eines anderen Patienten ausbaden müssen. Beides ist natürlich nicht in Ordnung, kommt aber eben vor und ich bin der Meinung, dass man dann auch mal Gnade walten lassen sollte.

Ob man Kassenpatient oder Privatpatient ist, sollte beim Thema Freundlichkeit und Genauigkeit bei der Untersuchung und so weiter keine Rolle spielen. Aber es stimmt schon, dass es das manchmal tut. Ich war selbst eine Weile Privatpatient und wurde dann zum Kassenpatienten. Ich muss Dir aber ehrlich sagen von der Qualität her habe ich als Kassenpatient die bessere erhalten. Als Privatpatient muss man sehr oft aufpassen, dass einem keine sündhaft teuren Behandlungen aufgeschwatzt bekommt. Nachteile bei Kassenpatienten sind meiner Erfahrung nach längere Wartezeiten auf Termine und was ich ja wirklich krass finde-es gibt getrennte Telefonnummern und auch getrennte Wartezimmer teils in Praxen. Das ist wirklich ein Hammer. Wo ich mir u.a. manchmal denke, wie soll da ein gutes Verhältnis zum jeweiligen Arzt entstehen, wenn man Menschen auf die Art und Weise in zwei Klassen unterteilt? Wahnsinn!

LG

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Du musst dich nicht vorstellen. Nur wenn du in meinen Betrieben unbedingt arbeiten willst und bist gesundheitlich nicht geeignet, lasse ich dich von unserer Arbeitsmedizinerin krank schreiben. Und dann nicht wollen, erteile ich in allen Unternehmensbereiche Hausverbot, bis die Genesung abgeschlossen ist. Das musste ein mal gemacht werden mit einem Mitarbeiter.

Mitarbeiter liegen mir am Herzen und dass sie möglichst gesund bleiben. Dazu greife ich auch zu Mitteln, dass sie in eine Ferienwohnung einquartiert werden kostenlos. Dann versetzt ich die zum Urlaub in Sorge, da ist weit und breit nichts zu finden, außer das Elend, dass man auf den Brocken kann.

Das sagt dir der Arzt. Es aber auch sein, dass dich die Berufsgenossenschaft (BG) zu einer Untersuchung/ Behandlung einläd.

sonne123 
Fragesteller
 26.06.2023, 19:40

Danke für deine Antwort. Aber eine Einladung zur Untersuchung oder Behandlung wird bei der Bagatellschürfwunde am Knie nicht nötig sein. Da gibt es wesentlich schlimmere Dinge. Die Schürfwunde ist am abheilen und auch die Prellungen sind abgeklungen. Von daher alles gut und wie schon geschrieben, das nächste mal lass ich alles über meine HÄ laufen, dann ist es eben in der Freizeit passiert und fertig.

Liebe Grüße

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Ich weiß es nicht genau, aber ich an Deiner Stelle würde es damit gut sein lassen, arbeiten gehen, und gut ist. Ich denke, wenn der DArzt Dich nochmals hätte sehen wollen, dann hätte er es Dir bei aller Maulfaulheit doch gesagt.

sonne123 
Fragesteller
 26.06.2023, 20:28

Danke, da bin ich deiner Meinung und durch diese Maulfaulheit werde ich beim nächsten mal wegen so einer Bagatelle nicht mehr zum DArzt 30km Kutschen, 3Stunden Warten wegen nicht mal 5 Minuten Untersuchung. Dann ist es zu Hause passiert und fertig. Die sogenannte Erstversorgung hat ja meine HÄ vorgenommen, weil viel Dreck in der Wunde war und sie überließ es mir in Sachen DArzt ob ich da hin fahre oder nicht. Ich wollte es auch nicht!!Wenn ich den nächsten Tag hätte laufen können, dann wäre ich arbeiten gegangen, aber es ging einfach nicht. Beide Knie haben zu sehr geschmerzt.Leider hatte meine HÄ am nächsten Tag auch zu und sie gab mir am Tag zuvor zu verstehen, das es keinen KS gibt..alles ein bisschen blöd gelaufen, aber das war mir eine Lehre. Ich arbeite ja seid 19.06. wieder.....(⁠✷⁠‿⁠✷⁠).....und nur das zählt für mich.

Danke und liebe Grüße

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