Klar kann die Schuppenflechte überall beginnen. Wie coach24105 sagt, sind die Ellenbeugen (also innen an den Armen) eher untypisch bzw. spricht das für eine Neurodermitis. Pofalte ist schon eher eine typische Psoriasis-Stelle, auch wenn Wärme, Feuchtigkeit usw. dort dafür sorgen, dass die auch typischen Schuppen nicht (mehr) da sind.
"Pickel" an sich sind am Ellenbogen zumindest keine typischen Psoriasis-Symptome. Dort ist die Schuppenflechte eher größer, trocken und rissig, mit weißlichen Schuppen drauf.
"Pickel" sind, wenn, dann Zeichen einer Psoriasis pustulosa, und die kann am ganzen Körper vorkommen. Sie setzt sich am liebsten aber auf Hände und Füße.
Wie kommt denn der andere Arzt auf einen "Neurodermitis-Effekt"? Hast Du ansonsten eine Neurodermitis? Ich würde auf jeden Fall einen Hautarzt aufsuchen. Einen Termin kannst Du ja gleich mal machen - bis Du drankommst, dauert das ja eh noch ein bisschen.
Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert - so lange die Haut nicht zu sehr entzündet ist. Es genügt ein preiswertes Totes-Meer-Salz aus der Drogerie. Und wenn Du die Schuppenflechte nicht am ganzen Körper hast, kannst Du auch Teilbäder machen - also nur Hände, nur Füße - oder einen Lappen auf die Haut, abends auf der Couch, vor dem Fernseher ;-)
Danach solltest Du allerdings der Haut auch noch eine Feuchtigkeitspflege gönnen - Salz kann die Haut auch gut austrocknen.
Psoriasis ist auf jeden Fall vererblich. Und natürlich kann ein roter Ellenbogen ein erstes Anzeichen dafür sein. Aber so richtig klären kann das nur ein Hautarzt. Mit Erfahrung kann er das so sehen, ansonsten kann er ein kleines Stückchen Haut "rauszwacken" und im Labor untersuchen lassen. Mach Dich nicht verrückt und lass es klären. :-)
Hallo LausXX, die Symptome sind meist nicht die selben. Neurodermitis-Stellen sind flacher. Bei Psoriasis-Stellen ist der Rand deutlicher zu erkennen. Bei Psoriasis-Stellen hast Du auch öfter Schuppen als bei Neurodermitis.
Weil das aber nicht einmal Hautärzte immer auseinanderhalten können, gibt es eine so genannte Biopsie. Da entnimmt Dir der Hautarzt ein Stückchen Haut - das ist nicht viel mehr als ein Kneifen, keine Angst.
Was Du bei beiden erst einmal machen kannst, ist eine gute Hautpflege mit einer Feuchtigkeitscreme, die kann gut auch aus der Drogerie sein. Sie sollte nur nicht zu viele Stoffe enthalten und milde sein.
Und den Termin beim Hautarzt nicht vergessen ;-)
Weder Daivonex noch Daivobet werden gegen die Schuppenflechte an den Nägeln helfen. Die sind superschwer zu behandeln. In letzter Zeit sind Nagellacke auf den Markt gekommen dafür - schau mal nach Onypso & Co.
Für die Haut sind Daivobet und Daivonex schon Standard. Ja, in Daivobet ist Kortison, deshalb sollst Du es ja auch nicht ewig anwenden - und im Wechsel mit Daivonex (also morgens Daivobet, abends Daivonex, so in der Art). Wenn das nicht hilft, kommt meist eine stärkere Kortison-Salbe zum Zuge. Hilft auch die nicht, bist Du bald bei UV-Bestrahlungen, die Du beim Arzt machen kannst.
Wenn sich Deine Psoriasis "krass ausbreitet", denk doch mal über einen Klinik-Aufenthalt nach - damit die Entzündung runtergeregelt wird. Das kann die nächst gelegene Uniklinik sein oder eine Akut-Klinik oder eine Reha.
Wenn Du die Lösung nur alle paar Tage anwendest, würde ich nicht in Panik verfallen - und einen Termin bei einem Hautarzt machen. Hast Du denn am Körper sonst keine schuppigen Stellen? Und Probleme mit den Gelenken?
Schuppenflechte ist viel, viel mehr als "trockene Haut". Meist sind dann dort rote Schuppen, und die Stellen sind scharf von der gesunden Haut abgegrenzt. Weiße Stellen (ohne Schuppen) könnten z.B. auch für eine Vitiligo sprechen. Geh lieber mal zu einem Hautarzt. Der kann Dir dann auch die passende Creme verschreiben. So lange tut's auch eine normale Feuchtigkeits- oder Urea-Creme.
Das ist jetzt Deine 8. Frage zum gleichen Fleck. Geh zu einem Hautarzt, der Dich gleich drannimmt. Wie kommst Du überhaupt auf Schuppenflechte? Gibt es das in Deiner Familie? Und: Ja, die Pubertät ist ein "beliebtes" Ausbruchsalter für die Schuppenflechte. Aber wie gesagt - geh zu einem Hautarzt und mach dort so dringend wie Du hier fragst.
Schuppenflechte muss nicht zwingend auch mit mehr Schuppen auf dem Kopf einhergehen.
Wie kommst Du denn auf die Diagnose Schuppenflechte? Hat in Deiner Familie jemand sie auch?
So richtig viele "Hausmittel" kenne ich nicht. Wichtig ist schon mal, überhaupt regelmäßig die Haut zu pflegen - auch wenn man schnell denkt "Hilft ja doch alles nichts". Eine einfache Pflegecreme ohne zu viele Zuätze reicht da schon.
Tja, und der Juckreiz... Wenn er ganz schlimm ist, nehmen manche die typischen und meist frei verkäuflichen Allergie-Tabletten. Andere haben Erfolg mit Bädern mit juckreizstillenden Zusätzen aus der Apotheke - z.B. Tannolact Pulver - aber das ist wirklich nur ein Beispiel.
Hier gibt es eine Sammlung von ein paar Tipps: http://www.psoriasis-netz.de/themen/juckreiz/juckreiz-sammlung.html
Hallo Du, womit hast Du das denn geschafft?
Was das Wiederkommen angeht - leider kann die Schuppenflechte jederzeit wiederkommen. Natürlich gibt es (wenige) Fälle, in denen die Schuppenflechte nach einem einzigen Schub für immer weg bleibt. Aber öfter ist es leider anders.
Richtig vorbeugen kannst Du dem Wiederkommen ja nicht - außer gesund leben. Aber schafft man das immer? Ich jedenfalls nicht ;-)
Ich vermute mal, Du meinst eine Schuppenflechte (Psoriasis) auf dem Kopf? Wenn Dir Shampoos nicht mehr helfen, solltest Du mal einen Hautarzt aufsuchen. Der kann Dir Lösungen verschreiben - wenn's ganz schnell gehen soll, mit Kortison, wenn es nicht ganz so heftig sein soll, mit Vitamin D3 (=Calcipotriol oder Calcitriol). Die heißen dann Psorcutan Lösung oder Daivonex Lösung. Auf jeden Fall weiß der Hautarzt das. Außerdem könnte ein Hautarzt Dir einen "Bestrahlungskamm" verschreiben - die meisten Krankenkassen übernehmen den.
Natürlich kann man die Schuppenflechte auch im Alter bekommen. Das ist sogar bei recht vielen so.
Die UV-Bestrahlung (beim Hautarzt) ist schon lange gebräuchlich und kann gut helfen, wenn Salben etc. nichts mehr bringen. Probieren würde ich es aber vorher immer mit eben Salben oder Cremes.
Die "Punktbestrahlung" ist dabei allerdings eigentlich entweder eine Bestrahlung für die Finger- und Fußnägel - oder die Excimer-Laser-Bestrahlung ist gemeint. Letzteres wird nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, ersteres gibt es fast nur in Kliniken. Und: Sie braucht unglaublich viel Geduld.
Die UV-Bestrahlung für den Köper oder für Hände und Füße ist keine Punktbestrahlung in dem Sinne.
Du kannst Salz vom Toten Meer ja inzwischen auch in der Drogerie kaufen. Damit kannst Du entweder ein normales Bad in der Wanne machen oder auch nur ein Hand- oder Fußbad oder Du machst damit "nur" Umschläge.
Für ein Wannenbad bräuchtest Du für eine Wirkung allerdings ziemlich viel Salz, womit Du die Wanne, die Armaturen und die Abwassertechnik auch ordentlich belastest.
Manche Haut reizt das Tote-Meer-Salz zu sehr. Ich würde es immer erst mit einem Umschlag oder einem Fuß-/Handbad versuchen, wenn es geht oder genügt, und die Konzentration des Salzes langsam steigern.
Mit der Schuppenflechte hast Du einen Freund fürs Leben. (Naja.) Du kannst eine Weile, Tage, Monate, auch Jahre erscheinungsfrei sein, wenn Du ein Medikament oder eine Therapie findest, die Dir hilft. Aber die musst Du eben eine nach der anderen ausprobieren - erst diverse Salben, dann UV-Bestrahlung, dann innerliche Medikamente... in der Reihenfolge. Aber Du musst etwas tun - das ist das Problem.
Weil Du auch Schuppenflechte erwähnst, liegt der Gedanke nahe, dass es auch eine Psoriasis arthritis sein könnte - eine Gelenkerkrankung, die zum rheumatischen Formenkreis gezählt wird und die bis zu 30 Prozent der Leute mit Schuppenflechte bekommen.
Der richtige Ansprechpartner ist ein internistischer Rheumatologe. Ein guter Hautarzt wird Dir aber sicherlich darüber auch etwas erzählen können, zumindest anfänglich.
Dithranol ist in jedem Fall einen Versuch wert, weil es bei sachgerechter Anwendung wenig Nebenwirkungen zeigt.
Sachgerecht heißt zuallererst: Millimetergenau nur auf die befallenen Stellen und nirgends anders hin. Nirgends anlehnen, nirgends drankommen - alles wird sonst braun. Alles.
Wegen dieser Verfärbung etc. wird es oft in Kliniken angewendet, sehr oft. Und da ist es oft auch schon ausreichend erfolgreich, bevor man "härtere" Sachen nimmt.
Für den Normalanwender zuhause gibt es meist Micanol in 1 und 3% Stärke. Da muss man sich eigentlich nur an die Anleitung halten, die dabei liegt, und das Zeug nach der angegebenen Zeit mit allerhöchstens lauwarmem Wasser abwaschen. Das steht aber alles dabei.
Also ich würd's an Stelle Deiner Bekannten ausprobieren.
Es braucht meist eine genetische Veranlagung, die auch lange in Dir schlummern kann, die Dir auch ein Verwandter aus vorherigen Generationen mitgegeben haben kann - und meist einen Auslöser. Da gibt es sehr viele: http://www.psoriasis-netz.de/ausloeser.html