Hallo, auch ich hatte am 06.04 eine Tonsilektomie und auch noch Nasenmuschen verkleinert sowie Nasenscheidewand gerichtet.
Nach der OP bekam ich 3 mal 800mg IBU (alle 8 h) und in der ersten 2 mal 40 Tropfen Novalgin (zwischen den Ibu's) und trotzdem noch KopfSchmerzen...
Die Mandelschmerzen rückten dadurch in den Hintergrund, weil mir durch die Nasenmuschel-OP das ganze Wundsekret in die Nebenhöhlen lief und nur durch häufige Nasendusche (ca jede h) abgeleitet und gelindert wurde.
Am 26. hab ich dann, nachdem die Schmerzen nachließen die Dosierung auf die alle 8h 400 mg Ibu beschränkt und dann suksessive reduziert.
Heute bin ich so gut wie beschwerdefrei was Kopfschmerzen angeht.
Meine Mandeln, bzw wie Wunden bemerke ich zwar noch, aber nicht so das es wirklich weh tut.
Du siehst es kommt immer auf den Fall bzw Patienten an wie die Schmerzmittel wirken und wie man die Dosierung wählt.
Nun zur Beantwortung der Fragen:
Ich denke der Körper gewöhnt sich zwar ein wenig an die Schmerzmittel.
IMHO: Bist Du aber nach 21 Tagen noch nicht auf Entzug, sondern eher auf der Suche nach Deiner richtigen Schmerzmittel-"Einstellung" bzw -Dosierung.
Die Dauer ist bei jedem anders, da gibt es keinen allgemeingültigen Zeitraum. Aber 2 bis 3 Wochen sind, denke ich eine normle Dauer.
Abhilfe vom Schmerz: Ibu und Geduld
Alternative zu Ibu: Paracetamol, aber die gehen auf die Leber. Ibu geht auf die Nieren: Deshalb viel trinken.
Vielleicht hilft trinken Dir ja auch gegen die Kopfschmerzen....
Meine Erfahrung ist, nachdem ich 2 mal meine 8-h-800mg-Ibu-Dosis vergessen hatte (beide mal die 16h Dosis - 8h-16h-0h), dass ich spätestens 16:30 die Schmerzen nicht mehr ignorieren konnte.
Dadurch hab ich dann später die Dosis für mich individuell so eingestellt, das ich es Ausgehalten hab, aber doch immer versucht hab die Dosierung zu reduzieren.
(Meist nach Rücksprache mit meiner Ärztin)
Sogesehen hab ich meinen "Entzug" (besser die Einstellung der Schmerzmittel) selbst gesteuert und bin nun seit Montag komplett ohne Schmerzmittel ausgekommen!
Da aber jeder Jeck anders ist, kann es bei dem einen schneller gehen und beim andern länger dauern.
Mein Tip daher:
Höre auf Deinen Körper und sprich mit Deinem Arzt!
Je besser Du dem Arzt Deine Situation schilderst umso eher/besser kann er Dir zur Seite stehen wenn irgend etwas nicht stimmt und darauf reagieren.
Ich wünsch Dir in jedem Fall Gute Besserung!