Wie konnten es die Menschen früher so lange mit Gasmaske aushalten?

9 Antworten

Eine alte russische Gasmaske auf den Kopf zu setzen halte ich für ausgemachten Unsinn. In dem Teil sind Stoffe verbaut die möchtest du gar nicht kennen. Wenn die Scheiben anlaufen dann haben die auch einen völlig veraltete Atemluftführung, Stichwort Totraum.

Zu deiner Frage. Wenn die Maske drückt oder Schmerzen bereitet das passt sie nicht richtig oder wurde falsch aufgesetzt. Schwitzen ist bei körperlicher Aktivität normal, in aller Regel liegt man ja nicht irgendwo rum wenn man Atemschutz braucht. Das ist eine Frage der Gewohnheit und nicht weiter tragisch. Wenn die Augengläser beschlagen dann ist entweder die Atemluftströmung gestört oder, bei alten Masken, keine Klarsichtscheibe eingesetzt.

Die Ausbildung im Atemschutz beinhaltet aus gutem Grund eine Reihe von Gewöhnungsübungen. Die Krönung dessen ist das was es bei der NVA bzw. den bewaffneten Organen der DDR gab. Beim Härtetest, einem 15 km Marsch mit vollem Gepäck, wurden die letzten 8 km unter Vollschutz zurück gelegt. Da ist die Maske dann dein geringstes Problem.

Wenn die Maske beschlägt oder schmerzt, passt irgendwas nicht. Das ist in weiterer Folge entweder deine Einstellkunst oder die Größenauswahl.

Jedenfalls hält das auch heute noch so ziemlich jeder Rekrut mehr oder weniger zwangsweise/freiwillig aus, ich vermute mal ein Marschteil mit ABC-Ausrüstung kommt bei so ziemlich jeder Armee vor.

Durch die Maske hat Man es besser gehabt.

ich habe lieber eine Gasmaske an und freunde mich mit dem Komfort an anstatt zu sterben.

Dann machst du mit Sicherheit was falsch, bzw, sie ist falsch eingestellt.

In der Grundausbildung bei der Bundeswehr haben wir auch mal einen Marsch gemacht - und mittendrin mußten wir auch die Gasmasken aufziehen, und den dazugehörigen Poncho. Damit sind wir dann ne ganze Weile rumgelatscht, mit vollem Gepäck und dem Gewehr.

Daß man dabei schwitzt ist normal, aber daß es wehtut nicht.