Was kostet eine PKV als Beamter mit Anfang 20?

4 Antworten

Es kommt darauf an welcher Anbieter es ist und was Du versicherst. Du solltest zum Beitrag ( ca. 200-250,-) 25,- bis 50,- pro Monat hinzufügen um eine Teuerung im Alter aufzufangen.
Dabei ist es jetzt, wenn Du aus dem Status des Anwärters herausfällst, wichtig sich für einen Anbieter zu entscheiden der gute Altersrückstellungen bietet und deren tarifliche Leistungen gut sind. Denn irgendwann musst Du davon ausgehen das Du den Tarif wegen Erkrankung und/oder Unfall einmal benötigst. Da wäre es nicht zu nur auf die Billiganbieter zu vertrauen.
Lass Dich von neutraler Stelle beraten um zu sehen wo und wie Du am besten dran bist, z.B. hier: https://info-beihilfe.de/pkv-beamtenanwaerter/

MeinCtutW88 
Fragesteller
 04.06.2022, 10:22

Danke für die Hilfe :)

Habe schon viel mit Bekannten darüber gesprochen, welche derzeit Anwärter sind. Die haben sich alle über die DeBeKa versichern lassen und sind bisher damit zufrieden, habe generell nur gutes darüber gehört.

Meine Eltern drängen mich dazu, eine Zusatzversicherung bezüglich von Brillen und Zähnen abzuschließen. Habe ziemlich schlechte Augen und brauche daher bestimmt 2x jährlich neue Brillen, was sehr teuer wäre diese aus eigener Tasche zu zahlen. Bei den Zähnen gibt es keine Probleme, wenn dort etwas vorkommt wird es aber sofort extrem teuer.

"Dabei ist es jetzt, wenn Du aus dem Status des Anwärters herausfällst, wichtig sich für einen Anbieter zu entscheiden der gute Altersrückstellungen bietet und deren tarifliche Leistungen gut sind." Welche meinst du denn, kennst du da ein paar?

kevin1905  04.06.2022, 16:11
@MeinCtutW88
Meine Eltern drängen mich dazu, eine Zusatzversicherung bezüglich von Brillen und Zähnen abzuschließen.

Sollte in einem guten Restkostentarif ohnehin drin sein, ebenso wie Hörgeräte, Psychotherapie, ein offener Hilfsmittelkatalog und für die Beitragserstattung unschädliche Vorsorgeuntersuchungen.

Habe ziemlich schlechte Augen und brauche daher bestimmt 2x jährlich neue Brillen, was sehr teuer wäre diese aus eigener Tasche zu zahlen.

Könnte zu einem Risikozuschlag für die Sehhilfen führen.

Welche meinst du denn, kennst du da ein paar?

Dein Versicherungsmakler kennt sich aus.

Vernünftige Beamtentarife haben m.W. Debeka, DBV (AXA), Barmenia, Continentale, HanseMerkur

Bin nicht mehr aktiv seit Jahresbeginn daher ist mein Wissensstand vielleicht nicht mehr 100% aktuell.

basiswissen  04.06.2022, 17:36
@MeinCtutW88

Das meiste hat "kevin" schon geschrieben. Aber ich halte von Conti,DeBeKa und Hanse-M. hinsichtlich der Leistung nicht allzu viel. Eine Ferndiagnose kann ich nicht geben, weil den "Einen" Tarif nicht gibt. Ich kenne weder Deine Wünsche noch deinen Willen, insofern kann ich Dir nur nochmal raten Dich an den gepostet Link zu wenden, die sind sehr "fit" und neutral.

Wenn du schon eine PKV abgeschlossen hast, dann hätte dir dein Ansprechpartner längst sagen sollen, wie viel es nach dem Studium danach aussieht.

Der Betrag hängt davon ab wie viele Leistungen du im Vertrag inbegriffen hast und ob während den jungen Jahren mit deinen Beiträgen Altersrückstellungen gebildet werden, damit die PKV im Alter nicht so hoch wird.

Nach dem Studium kann man schon mit Beiträgen von 200 - 350€ rechnen, je nach Leistung.

Bei einer PKV die genug Altersrückstellungen bildet, sollten die Beiträge im Alter nicht ultra hoch werden. Zudem hat man im Alter als Pensionär 70% Beihilfe.

MeinCtutW88 
Fragesteller
 04.06.2022, 10:25

Danke für die Hilfe :-)

Habe noch keine PKV abgeschlossen.

Würdest du Altersrückstellungen allgemein empfehlen? Um wie viel werden damit die Kosten im Alter ungefähr abgedämpft?

kevin1905  04.06.2022, 16:14
@MeinCtutW88
Würdest du Altersrückstellungen allgemein empfehlen?

Das hat nichts mit Empfehlung zu tun, sie sind teilweise gesetzlich vorgeschrieben und darüber hinaus sinnvoll.

Um wie viel werden damit die Kosten im Alter ungefähr abgedämpft?

Ich hatte Kunden deren effektiver PKV Beitrag im Alter war 0,- € im Monat, nach Verrechnung mit den gebildeten Rücklagen.

karapus001  04.06.2022, 16:41
@MeinCtutW88

Kevin hat schon richtiges geschrieben.

Der gesetzliche Zuschlag beträgt mindestens 10%, mit denen die Altersrückstellungen gebildet werden. Soll heißen, dass man in den jungen Jahren diese 10% lebenslang zusätzlich einzahlen, damit der Beitrag im Alter Beitragsstabilisierend ist.

Manche PKV legen einen höheren Zuschlag an, sodass manche Versicherer im Alter sogar weniger Beitrag pro Monat einzahlen müssen. Wie gesagt, es kommt immer darauf an. Es kann eine günstigere Versicherung geben die jedoch auf Kosten der Altersrückstellungen geht, also das Mindestmaß von 10%.

Ja, ich bin Beamter, 61 Jahre alt und zahle für 50 % rd. 400 €/Monat.

Notorious666  03.06.2022, 16:11

Und es wird noch teurer werden... ;-)

Notorious666  03.06.2022, 16:16
@lesterb42

Och, spätestens nächstes Jahr flattert sicherlich das nächste Schreiben von der lieben PKV herein:

"Inflation... Sie wissen schon... lieber Kunde... leider wird auch im Medizinbereich alles teurer... wir erhöhen daher Ihren Beitrag um 18%... viele Grüße und halten Sie die Ohren steif... Ihre PKV."

Ois kloa? ;-)

Valnar52  04.06.2022, 09:13
@Notorious666

Nein, es wird günstiger werden, da er als Versorgungsempfänger dann nur noch 30% zahlt.

lesterb42  04.06.2022, 09:20
@Valnar52

Hammer. Wusste ich nicht. Stimmt aber. Die Beihilfe erhöht sich dann auf 70 %!!!

Notorious666  04.06.2022, 10:14
@Valnar52

Auch das fressen die Preissteigerungen wieder auf.

Das ist der Weg. ;-)

Valnar52  04.06.2022, 13:41
@Notorious666

Ja, in 20 Jahren vielleicht. Du scheinst nicht sonderlich viel über die Preisentwicklung von Restkostentarifen zu wissen.

Notorious666  04.06.2022, 15:01
@Valnar52

Und du scheinst nicht viel von Inflation zu verstehen.

Ois kloa? ;-)

kevin1905  04.06.2022, 16:12
@Notorious666

Beitragsanpassungen müssen von einem unabhängigen Treuhändler abgesegnet werden, bevor sie wirksam werden.

MeinCtutW88 
Fragesteller
 03.06.2022, 16:12

Danke für die Info :)

Hast du eine Idee, wie es mit Anfang 20 aussieht?

Bis ich 60 bin wird sich noch viel verändern.

lesterb42  03.06.2022, 16:13
@MeinCtutW88

Ich habe mit 23 und 80 DM angefangen (1983)

Als Beamtenanwärter hast du einen besonderen Anwärtertarif (den bieten die meisten PK-Versicherer an)

Und für Beamte relativiert sich der "hohe" Beitrag, weil ja als Pensionär der Beihilfeanspruch auf 70 % steigt. Die Restkostenversicherung also auf 30 % gesenkt werden kann. Außerdem zahlst du ja die gesetzliche Altersrückstellung auf deine Prämien.

Alexander85140  19.10.2022, 01:53

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