Was hat man früher ohne Antibiotika gemacht?

16 Antworten

Gibt auf Pflanzen, die wie Antibiotika wirken. Halt nicht so stark. Notfalls ist man halt gestorben. Natürliche Selektion ist ein Teil der Natur.

Ja, das "früher" ist noch gar nicht so lange her.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/90-jahre-penicillin-entdecker-alexander-fleming-warnte.2165.de.html?dram:article_id=427100

Sehr viele Menschen starben an gewöhnlichen Entzündungen (Lungenentzündungen) und kleinen Verletzungen, wenn es zur Blutvergiftung (Sepsis) kam. Auch viele bertragbare Krankheiten konnte man nicht heilen.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/geschlechtskrankheiten-die-rueckkehr-von-syphilis-und.976.de.html?dram:article_id=418123

Im 1. und 2. Weltkrieg waren Schussverletzungen meist nur mit der lebensrettenden Amputation der Gliedmassen zu überstehen oder bei Bauchverletzungen das Todesurteil.

https://www.suedkurier.de/leben/geschichte/Hunderttausende-Kriegsversehrte-kamen-aus-dem-Weltkrieg-schwer-gezeichnet-nach-Hause-In-Singen-konnte-ein-beruehmter-Chirurg-helfen;art1367830,9976176

Heute sind die Menschen und Konzerne leider zu dumm und zu geldgierig, um für die Zukunft zu sorgen. In der Massentierhaltung wird Antibiotika in Unmengen an Tiere verfüttert und zu schnelleren Masterfolgen.

https://www.bund.net/themen/massentierhaltung/antibiotika/

Ja, es schaut leider zukünftig nicht gut aus ....

Lieben Gruss mary

Wie die Leute vor mir schon gesagt haben, ja die meisten Menschen sind mit etwas Pech schon an den leichtesten Infekten verstorben. Bevor es Antibiotika gab, nutze man meist Heilkräuter, Pasten und Salben. Und noch früher wurden in vielen Religionen bestimmte religiöse Rituale vollführt und Opfer gebracht.

Und zur zweiten Frage, wenn ein Bakterium resistent wird, gibt es so gut wie kein Mittel mehr dagegen. Das ist auch eine der größten Gefahren der momentanen Basis der Medizin, doch rund um dieses Problem wird (meiner Meinung nach) viel zu wenig geforscht, da die Unternehmen lieber für Krankheiten, Antibiotika entwickeln, welche viele Menschen haben und welche somit profitabler sind.

Viele Grüße.

Sebastian Kneipp hätte dir widersprochen. Wasser heilt alles! So war sein Leitmotiv. Und in der Tat gibt es in Deutschland viele Kneippkurorte. Natürlich weniger als in Japan, aber die haben durch ihre Religion Shintoismus einen anderen Zugang zum Wasser.

Wie sagt ein Zen Spruch:

Wenn du traurig bist, wirf ein Blatt (von einem Laubbaum) ins Wasser, sieh ihm beim Treiben zu und dann vergiss es.

Hat mir sehr geholfen als zuerst mein Onkel und dann meine Mutter verstorben sind.

@sexy1111

"...Sebastian Kneipp hätte dir widersprochen. Wasser heilt alles! " (Ihr Zitat)

Sebastian Kneipp versuchte sich selbst zu heilen, mit einem Geschwür im Bauch.

Das Wasser brachte da das Heilen aber nicht mehr fertig.

Alternativmethoden sind ebenfalls (starre) Grenzen gesetzt.

@verreisterNutzer

Geschwür am Bauch! Schon recht, obwohl ich etwas von Typhus gelesen habe. Aber diesen Eintrag findet man heute nur noch im Vatikanstaat.

YellowCherish, ich glaube sie sind entweder unklug oder US Ami.

@sexy1111

Vllt. Sind ja auch Sie irgendwo "falsch" informiert?

Zitat:

"...Im Sommer 1894 zeigte Kneipp erste Anzeichen von Schwäche. Er erholte sich und ging bereits im Herbst 1896 wieder auf Vortragsreise. Anfang 1897 jedoch war er schon so angegriffen, dass er seine Wassergüsse nicht mehr selbst vornehmen konnte. Man stellte einen schnell wachsenden Tumor im Unterleib fest, der auf die Gefäße drückte. Während er krank im Bett lag, stritten sich bereits die Laienbewegung und die Ärztefraktion um sein Erbe. Kneipp selbst verbrachte nun die meiste Zeit in seinem Zimmer und ließ sich mit Wasseranwendungen behandeln. Zahlreiche Ärzte kamen zu ihm und untersuchten ihn, jedoch lehnte er die einzig hilfreiche Methode, eine Operation, ab. Er starb am 17. Juni 1897, um 4:30 Uhr, im Alter von 76 Jahren. Seine Beerdigung fand am 26. Juni 1897 statt."

(Zitat Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Kneipp)

Von dieser Person war meine Rede.

@verreisterNutzer

Mach dir nichts vor, wenn du älter wirst, kommt der Zeitpunkt, an welchem du sterben musst. Übrigens, alle Menschen durchlaufen das gleiche Schicksal.

Ich meinte die Typhuserkrankung, die ihn zum Pfarrer hat werden lassen.

76 Jahre waren damals außergewöhnlich. Denn der Deutsche segnete im Durchschnitt mit 35 Jahren das Zeitliche.

Außer dem J. W. v. Goethe und dem 1813 in Marktoberdorf verstorbenen Fürstabt Clemens Wenzeslaus kenne ich keinen einzigen Menschen, der ein so hohes Alter erreicht hätte.

Ja, jetzt kommst du bestimmt mit Leo dem XIII.

@sexy1111

"...Mach dir nichts vor, wenn du älter wirst, kommt der Zeitpunkt, an welchem du sterben musst." (ihr Zitat)

...Wie "schräg" sind Sie denn drauf, bitte?"

Denken Sie, das weiß ich nicht...?

Ich habe übrigens drei erwachsene Kinder (..,vllt. bin ich ja sogar älter als Sie...?) und wäre schon mal fast gestorben.

....Was "faseln" (Sorry!) Sie mich dann denn hier so unsinnig an...?

...schönen Abend..

@verreisterNutzer

Wenn du immer älter wirst, wirst du irgendwann sterben. Liebe Grüße, Groucho Marx

auch wenn Sie sich viel einbilden auf Ihre Todeserfahrung, ich hatte dasselbe.

Mich hat's mit 12 1/2 Jahren derbröselt. Und komisch, nach dem Erwachen aus langem Koma hatte ich keine Furcht mehr.

Nur meine rechte Seite war total gelähmt und mein Gehör zu fast 90% vernichtet.

Ich fing an zu lesen, und bekam einen Eindruck, was Carol aus dem einst Schlesischen Ort Liebfrauen (Wadowice) mir mit "Lesen ist das beste für den Menschlichen Geist!" sagen wollte.

@sexy1111

"...Wenn du immer älter wirst, wirst du irgendwann sterben. Liebe Grüße, Groucho Marx" (Ihr Zitat)

...Sorry - Habe gerade Ihr Profil kurz besucht.

ich selbst glaube nicht,dass wir beide auf einen gemeinsamen "Nenner" mit unseren Gedanken kommen werden.

Daher ist es wohl auch nur eine logische Schlussfolgerung, unser "Gespräch" hier zu beenden.

Ihre "Art" wirkt nicht gerade sehr "einladend" auf meine Person. Bei einem anderen Gesprächspartner, der Ihre Vorlieben besser "teilt", sind Sie sicherlich weitaus besser aufgehoben.

Die Todesursache von S.Kneipp, die ich selbst ansprach (nix anderes...!) ist ja zwischenzeitlich einwandfrei geklärt.

...Bye.

Man versuchte früher, vor der Zeit vor Antibiotika, Heilpflanzen (mit teils antibakterieller Wirkung) in verschiedener Form einzusetzen. Inwieweit dieses Handeln von Erfolg gekrönt war, bewies das Schicksal, dass den Betroffenen dann ereilte. Es ähnelte einen Roulette-Spiel mit vorerst ungewissem Ausgang.

Zahlreiche Menschen verstarben dann an einer, schweren, lebensgefährlichen Infektion.

Darum begann man irgendwann, auch zu operieren - weil man merkte, dass es bei bestimnten Infektionen "mehr" bedurfte, als nur "rein äusserlich" zu behandeln (bsw. Infektionen im Bauchraum). Da aber die medizinischen Kenntnisse und überhaupt sämtliche Hygienestandards zu dieser Zeit schlichtweg unzureichend waren, verstarben auch hier die Leute massenweise.

Ist heutzutage ein Patient gegen ein Antibiotikum resistent, versucht man zunächst, alternativ auf ein anderes AB, und, falls nötig und möglich, wieder auf andere (ähnliche) auszuweichen. Dies ist auch gewichtiger ein Grund dafür, sog. Reservemedikamente kontinuierlich unter Verschluss zu halten, bis diese wirklich benötigt werden.

Findet sich wirklich kein Mittel, das zureichend wirkt, gibt es für Patienten in anderen Ländern (mitunter) die Möglichkeit, sich - auf eigenes Risiko - mit Phagen behandeln zu lassen.

https://www.br.de/themen/wissen/antibiotika-antibiotikum-multiresistente-keime-resistenzen-bakteriophagen-100.html

in Deutschland ist diese Methode jedoch (noch) nicht offiziell zur Behandlung zugelassen.

Ansonsten kann (fällt keinem mehr etwas ein) nur abgewartet, Symptome behandelt und gehofft werden, dass der Körper doch alleine mit den Erregern noch fertig wird.

Früher musste man eine bakterielle Infektion meist aussitzen und auf das Beste hoffen. Manchmal wurden Heilkräuter verwendet, welche zT. eine antibakterielle Wirkung haben.

Bei antibiotikaresistenten Keimen, wird zunächst das Präparat gewechselt. Wenn die Keime im Labor untersucht werden, kann herausgefunden werden, gegen welche Antibiotika sie resistent sind und welche gegen sie wirksam sind.

Sind sie gegen alle Antibiotika resistent, bleibt einem auch meist nicht viel mehr als zu hoffen.

"Für gesunde Menschen ist der Kontakt zu MRE in der Regel völlig ungefährlich. Sie erkranken nicht. Tragen sie die Erreger aber in sich, können sie diese an andere Menschen weitergeben.  
Gefährdet sind Menschen mit geschwächten Abwehrkräften, besonders in Krankenhäusern und Pflegeheimen. MRE können bei ihnen Infektionen auslösen, zum Beispiel in der Lunge oder der Haut. Wenn sie eine Infektion entwickeln, ist die Behandlung erschwert, weil nur noch wenige Antibiotika wirken. Im schlimmsten Fall kann die Infektion daher lebensgefährlich verlaufen."

Quelle: https://www.patienten-information.de/kurzinformationen/arzneimittel-und-impfungen/multiresistente-erreger