Sollte jeder Mann, der ein Kind will, die Geburtsschmerzen seiner Frau an seinem eigenen Körper durch entsprechende Apparate simulieren?
Ist eine ethische, theoretische Frage
Das Ergebnis basiert auf 94 Abstimmungen
44 Antworten
Nein, was soll mir das bringen? Davon, dass der Partner auch Schmerzen hat, hab ich ja nichts.
Ich brauche ja auch keinen Hodensimulator, um zu wissen, dass der berühmte Kick in die Eier wehtut.
Empathische Partner merken ja auch so, dass der andere Schmerzen hat, dafür braucht es keinen Simulator.
Viel sinnvoller ist es, wenn der Partner dann entsprechend handelt - Händchen hält, was zu trinken bringt, oder was auch immer der Part, der gerade Schmerzen hat, eben braucht.
Nach dem Kaiserschnitt brauchte ich einen Partner, der das Kind wickelt und umzieht, der es mir zum Stillen in den Arm legt, der mir Wasser bringt und etwas zu essen macht - und vielleicht sogar noch die Wohnung aufräumt.
Menschen ohne Empathie können die auch dann nicht aufbringen, wenn sie wissen, wie der andere leidet.
Warum sollte man? Jedes Paar das Kinder will, weiß auf was es sich einlässt. Zudem gibt es sowas tolles wie eine Geburtsdemenz. Meine Freundin kann sich an beide Geburten kaum erinnern. Hier hat die Evolution schon vorgesorgt
Männer ertragen ganz andere Situationen und Schmerzen. Zudem hatten auch unsere Grossmütter die Schmerzen zu überstehen und waren Tage später wieder am arbeiten.
Bedenke auch, dass das Schmerzempfinden von Frauen während der Geburt oder im allgemeinen ganz unterschiedlich ist. Nicht jede Geburt ist ein traumatisches Erlebnis.
Die meisten sind es aber. Und was früher war juckt keinen weil es heute andere Zeiten sind.
Woher hast du dein Wissen, dass die meisten Geburten traumatisch sind? Du gibst Antworten zu einem Ereignis, das du selbst noch nicht erlebt hast und demzufolge diese Schmerzen nicht einschätzen kannst.
Dass dich die früheren Zeiten weder jucken noch interessieren spricht auch für dich.
Wäre eine Fragwürdige Beziehung, wenn eine Frau möchte das ihr Partner Schmerzen hat.
Glaub da hat die Frau mehr davon wenn ihr Mann daneben steht und ihr die Hand hält, ihr beisteht.
Also für mich, nein danke. Für mich ist eine Geburt ein schöner unvergesslicher Moment, da hat es kein Platz für jemand der einfach bock drauf hat sich freiwillig schmerzen zuzufügen.
Typisch Mann
Was will? Die Schmerzen oder Leid teilen?
Das schaffen die meisten ja nicht mal weil die dazu schn zu inkompetent sind
Ich verstehe den Sinn dahinter nicht ganz.
Man kann natürlich sagen geteiltes Leid ist halbes Leid aber ob das Sinnvoll ist steht wieder auf einem anderen Blatt.
Wär eben in etwa so wie wenn sich der Partner verbrennt und man sich nun selbst die Hand verbrennen müsste um das auch zu spüren.
Ich verstehe schon, dass Geburtsschmerzen etwas gänzlich anderes sind, was ein Mann auch nicht in seinem Leben ertragen muss, nur wüsste ich trotzdem nicht was das bringen sollte, die Geburt bleibt für die Frau ja am Ende genau so schmerzhaft.
Was den Kinderwunsch angeht, ist das aber am Ende immer eine Entscheidung des Paares und nicht der Frau oder des Mannes alleine und ich denke dass die meisten Paare da schon eine relativ gute Vorstellung haben was das eben bedeutet wenn man ein Kind bekommen möchte.
Und wenn der Mann es freiwillig will?