Guten Morgen :)
Folgende Situation:
Ungefähr im Winter 12/13 wurde mir (Student) von meiner damaligen gesetzlichen Krankenversicherung mitgeteilt, dass sich mein Beitrag ab dem kommenden Semester von ca. 78€ auf etwa das Doppelte erhöhen wird. Bei meiner Recherche nach günstigeren Alternativen kam ich in Kontakt mit einem Versicherungsmakler, der mir für 125€ eine private KV (ohne Eigenanteil) anbot. Mit dem Papierkram natürlich nicht groß auseinandergesetzt. lediglich telefonisch die Frage nach OP´s oder stationären Krankenhausaufenthalten verneint, unterschrieben und fertig.
3-4 Jahre zuvor hatte ich allerdings einen "Unfall" im Fitness-Studio der starke Rückenschmerzen nach sich zog. Diese vergingen recht schnell, doch im Laufe der nächsten Monate atrophierte die rechte Oberschenkelmuskulatur (für mich) sichtbar und es setzte ein permanentes (vor allem im Sitzen auftretendes) Muskelzucken der ebenfalls rechten Oberschenkelmuskulatur ein. (Jegliches Sporttreiben war zu dieser Zeit problemlos machbar)
6 Monate später gab es ein erstes MRT: Befund: Protrusio bzw. Vorwölbung der Bandscheibe. Nichts wildes also und keine wirkliche Antwort auf das Zucken (was mich am meisten nervte)
Nachdem sich auch innerhalb des nächstes Jahres dieses Zucken nicht verbesserte, bin ich doch noch ein weiteres Mal zu einem befreundeten Arzt gegangen, der mich an einen Neurologen überwies. Dieser veranlasste wieder ein MRT (diesmal ohne Befund) und auch eine Nervmessung ergab keine eindeutige Befundlage.
--> Vermutung: Vorwölbung hat zu lange auf einen Nerv gedrückt, irreparabel geschädigt, feuert durchgehend. Ende.
War ein Jahr später dann nochmal dort (wurde mir so empfohlen). Gleiches Ergebnis.
So weit so gut: Da ich keine sportlichen/körperlichen Einschränkungen hatte, habe ich es dabei belassen, Andere Menschen haben schlimmere Schicksale als einen zuckenden Oberschenkel. ;)
Ein knappes Jahr später folgte also der Wechsel der KV. Wie der Zufall es wollte schwärmte ein Freund 3 Monate später von einem Orthopäden.Olympia Arzt bliblablub.
Mein mir selbst gegebenes Versprechen: Ein allerletzter Versuch. Einmal drüber gucken lassen schadet nicht.
Ich in die Sprechstunde, Orthopäde machte kurze Bewegungstests--> Angeblich Hüfte nicht okay. Röntgen: Verdacht auf Cam-Impingement. Evtl auch das Auslösen des Zuckens. --> MRT.
Ich abgelehnt, weil ich keine Lust mehr auf das Ärztegerenne hatte. Orthopäde blieb eisern.
MRT bestätigt Befund. --> Krankengymnastik.
Kosten insgesamt 1000€.
KV fordert jetzt 500€ Nachzahlung von mir plus 50€ extra pro Monat.(Risikozuschlag)
Begründung: "Sie wurden im ersten und zweiten Quartal 2012 wegen Rücken- und Wirbelsäulenbeschwerden untersucht und behandelt"
Frage: Muss ich die zahlen oder hab ich ne Chance da drumrumzukommen?!
Sorry für die Länge des Textes und Danke an die, die es trotzdem lesen! ;)
Grüße!
Hi Chogan,
danke für die Antwort! :-)
Hab am 30.07. ein Arthro-MR pfui und dann wird der Befund abgewartet. "Hoffentlich" ist es tatsächlich das Labrum, das etwas abgekommen hat. Ich weiß sonst echt nicht mehr weiter... ;-)
Danke für die Links. Hab inzwischen schon ca 50 Std. im Internet herumrecherchiert, aber bin noch nicht schlauer geworden... Impingement wäre von der Symptomatik her zwar vorstellbar, (mein Stechen fühlt sich schon so an, als würde was klemmen) aber erstens waren Röntgen und normales MR unauffällig - und zweitens tuts bei mir am meisten direkt am Hüftknochen weh. Man liest bei Impingement und Labrumläsion allerdings fast nur von der Leistenregion...
Hast du sonst irgendwelche Ideen? Ich hab mich inzwischen schon halb wahnsinnig gemacht, weil zb Anlaufschmerz und "bergaufgeh-Schmerz" sowie "ins-Auto-steigen-Schmerz" auch auf Arthrose hindeuten können... Ich hab EXAKT diese Symptome - aber halt direkt im Hüftknochen augenverdreh ;-)