Krankmeldung gefälscht was nun?

9 Antworten

Der Arzt kann auf jeden Fall die Krankenkasse kontaktieren. Wegen der Daten der krankschreibung darf der Arbeitgeber auch den Arzt fragen. Was Deine Freundin gemacht hat, ist eine Urkundenfälschung. Diese ist strafbar.

Der Arbeitgeber kann mit der Urkundenfälschung eine fristlose Kündigung begründen, wo Deine Freundin auch keine Chance hätte, den Arbeitsplatz zu retten.

Liebeanne 
Fragesteller
 25.11.2014, 15:41

Ärztliche Schweigepflicht? und aok darf doch nicht einfach so Daten presiegeben

Das zählt zur Urkundenfälschung und kann zu einer fristlosen Kündigung führen. Wenn dem Chef etwas komisch vorkommt, kann er nachfragen. Natürlich erhält er keine Auskunft über die Diagnose, sondern nur über den Zeitraum der Krankmeldung

Liebeanne 
Fragesteller
 25.11.2014, 15:53

darf jeder anrufen und nachfragen von wann bis wann man krankgeschrieben war?

Sicher darf er nachfragen und wenn er es rausbekommt dann folgt die fristlose Kündigung. Danach eine 3-monatige Sperre vom Arbeitsamt und wenn sie Pech hat auch noch eine Anzeige wegen Urkundenfälschung. War ganz schön dumm von deiner "Freundin"!

Das ist ein Kündigungsgrund. Der Arzt erstellt eine Krankmeldung mit Durchschlag. Ein Teil ist für den AG der andere ist für die Krankenkasse. Bereits ab dem ersten Tag der Krankmeldung kann der AG, der ja den Lohn weiterzahlt, von der KK eine Entschädigung in Form eines Teil des Lohnes bekommen. ER wird also einen Antag bei der Kasse stellen und für die Krankheitstage eine Erstattung beantragen. Jetzt wird es kritisch, denn die KK vergleicht die Daten des AG mit dem ihr vorliegendem Teil der Krankmeldung. Wenn die Zahlen auch auf dem Durchschlag der KK gefälscht sind, fällt es vllt. nicht auf. Ist aber nur die Meldung für den AG gefälscht, wird es auf jedem Fall auffallen.

Fristlose Kündigung, Anzeige wegen Urkundenfälschung.

Wenn der AG eine begründeten Verdacht hat, darf er da natürlich nachfragen.