Kann man durch die Narkose sterben?

12 Antworten

Hallo

vorher gibt es ein ausführliches Gespräch mit einem Narkosearzt. Dort solltest du wahrheitsgemäße Angaben machen z.B. über Gewicht, Drogen-/Alkoholkonsum etc.

Vorher darfst du 6 Stunden nichts essen und mindestens 2 Stunden vorher nichts mehr trinken.

Das es zu einem Narkosezwischenfall kommt tendiert gegen Null. Bei solchen Zwischenfällen sind meist alte Menschen, deren Gesundheitszustand vorher schon nicht so gut war oder aber sehr kranke oder schwer verletzte Personen betroffen.

Ich habe schon sehr sehr viele Narkosen (auch lange -8Std.) gehabt und alle ohne Probleme überstanden, die letzte erst vor einer guten Woche.

Du wirst nach Narkose im Aufwachraum gut betreut und bekommst bei Übelkeit oder Schmerzen ausreichend Medikation.

Alles Gute

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Letztlich ist nichts ohne Risiko.

Die Wahrscheinlichkeit in der Narkose zu sterben ist ausgespochen gering, die Wahrscheinlichkeit auf dem Weg in die Klinik bei einem Autounfall zu tode zu kommen ein mehrfaches höher. Mach Dir also keinen Kopf, es wird somit ohnehin nicht zu OP kommen.

Nein, mal im Ernst, es ist wirklich sehr ungefährlich. Es ist erst drei Monate her, da hat man an mit gute 10 Stunden herumgeschnipselt und ich bin danach aufgewacht als ob nichts gewesen wäre.

Ich denke, du könntest dieser Operation besser entgegensehen, als mit solchen Fragen. Denn diese Fragen können nur Antworten haben, die du nicht hören willst und die dir trotzdem nicht helfen.

Ja, man kann einer Narkose sterben, genauso wie man durch das Autofahren, das Motorradfahren oder Radfahren sterben kann. Du kannst sterben, wenn du das Haus verlässt, aber auch, wenn du zu Hause bleibst. Weil eine Stromleitung schlecht isoliert ist oder die Gasleitung undicht.

Und wenn du dich in deinem Umfeld umhörst, wirst du auch eher Beunruhigendes hören in Bezug auf die Risiken. Liegt daran, dass Narkose vor langen Zeiten tatsächlich riskanter war als heutzutage. Der Fortschritt und die Verbesserungen in der Sicherheit wird aber nur von den Insidern, dem Fachpersonal so richtig wahrgenommen, während das für die Öffentlichkeit verborgen bleibt und nicht ins Bewusstsein rückt.

Tatsächlich, wenn du jemanden vom Fach fragst, dann wird dir wahrscheinlich erzählt werden, dass sie täglich dutzende Patienten schlafen legen und seit Jahren oder gar Jahrzehnten gab es dort keinen Todesfall durch die Narkose.

Natürlich gibt es ab und an Meldungen über eine missglückte Narkose in den Medien. Dass es das aber in die Medien schafft, ist aber eher Ausdruck des Aussergewöhnlichen und nicht des Alltäglichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Denk dir einfach, während du auf dem OP-Tisch liegst, kann dich in der Zeit kein Auto überfahren.

Wie bei so vielen sind deine Ängste eher vom Neuen und Ungewohnten ausgelöst, als von realen Gefahren. Leute, die hier geschrieben haben und schon öfter operiert wurden, gehen damit gelassener um. Und auch bei den meisten, die einfach nur ihre erste Narkose hinter sich gebracht haben, meinen hinterher, dass die Angst völlig unbegründet und unnötig war.

Tatsächlich stellt sich bei der Großzahl an Patienten die Narkose hinterher als unspektakulär heraus und manche empfinden das Einschlafen in die Narkose sogar als angenehm und schön.

Es gibt ja hier schon genügend Erzählungen dazu. Lies dir einfach andere Fragen und Antworten zum Thema Narkose durch.

Ausführlicher Bericht von einer Autorin gibt es hier zum nachlesen:

https://www.netdoktor.de/magazin/vollnarkose-kontrollverlust-total/

Filmisch umgesetzt wurde die Narkose aus Patientensicht hier:

https://www.hannover.de/Wirtschaft-Wissenschaft/Wissenschaft/Initiative-Wissenschaft-Hannover/Videoportal/Einrichtungen/Medizinische-%C2%ADHochschule-%C2%ADHannover/Keine-OP-ohne-OTA/Perspektivwechsel2/Narkose-aus-Patientensicht

Und statt dir unrealistische Sorgen zu machen, stell dich eher auf ein aufregendes und spannendes Erlebnis ein und mal dir lieber einen schönen Traum aus, den du während der Narkose haben willst.

Kurz gesagt: Angst brauchst du keine haben, gespannt darfste sein.

Mach dir mal keinen Kopf!!

Erst einmal wirst du vorher ( wie alt bist du denn überhaupt?) ein Narkosegespräch haben. Da wird dir alles noch einmal ganz ruhig erklärt.

Es wird auch gefragt, ob du Allergien hast oder andere Erkrankungen usw. Danach wird dann die Narkose ausgerichtet. Es ist immer ein Anästhesist bei einer Op. dabei, d.h., du wirst permanent überwacht während dieser Zeit .

An einer kleinen Op zu sterben ist heute relativ gering. Ich wurde schon so oft in meinem Leben operiert....kleine und sehr große Operationen und habe alle ohne Schaden überstanden.

Nach meiner letzten Narkose (letzte von vier) ist mein Leben ein anderes. Ich muss bzw. soll mich noch einmal operieren lassen (zwei Wirbel sollen versteift werden).

Ich kann dir nur eins schreiben. Es ist von enormer Wichtigkeit, welchen Anästhesisten du bekommst (gewissenhaft oder nicht).

Normalerweise bekommt man vor der Narkose reinen Sauerstoff zum einatmen (aktive Präoxygenierung). Mein letzter Anästhesist hielt dies wohl nicht für erforderlich. Ich bekam heimlich, ohne einen Hinweis etwas gespritzt. Als ich es bemerkte, war die Spritze schon leer und der Pfleger ging wieder weg ohne etwas zu sagen. Der Anästhesist war vorher schon irgendwo hingegangen. Ich schlief plötzlich einsam und allein ein.

So etwas hatte ich bis dahin nie erlebt. Es waren immer alle bei mir geblieben bis ich einschlief. Ich weiß jetzt nicht, ob ich vor der Intubation beatmet wurde oder ob der Anästhesist gemeint hat, dass er so perfekt ist und mich innerhalb von 10 Sekunden intubieren kann. Es gibt ja so Menschen mit Selbstüberschätzung.

Fakt ist! Seit dieser Narkose leide ich extrem an Gedächtnisstörungen und Kopfschmerzen. Der Witz an der ganzen Sache! Ich hatte während des Vorgespräches um eine aktive Präoxygenierung gebeten. Leider war der Anästhesist im Einleitungsraum ein anderer als der im Vorgespräch.