Ich habe ständig Zahnfleischbluten - von was kann das kommen oder welche Ursachen hat das

6 Antworten

Gingivitis ist eine Zahnfleischentzündung. Die kann leicht zur Parodontitis führen und schließlihc zu Parodontose.

Diese Entzündungen sollten unbedingt behandelt werden:

medizinische Mundspüllösung, etwa von meridol keine zu harte Zahnbürste benutzen eine entsprechend unterstützende Zah npasta, etwa auch meridol oder parodontax oder sensodyne die Zähne und die Zwischneräume sehr gründlich - auch zu Huase - z. B. mit einer Munddusche und Zahnseide reinigen Häufiger als 1 x im jahr eine professionelle Zahnreinigung machen lassen, u. U. übernimmt das sogar die KK

All das kann verhindern oder verzögern, dass sich Zahnfleischtaschen bilden, in denen sich Keime feststetzen und das Zahnfleisch sich immer tiefer entzündet. Schließlich bildet es sich zurück und der Zahhalteapparat funktioniert nicht mehr, der Zahn lockert sich (teils über einen sehr langen zeitraum...) und kann sogar ausfallen, obwohl er total gesund ist!

Ich würde dir außerdem empfehlen gegen die akuten oder bereits beginnenden Entzündungen "Salvia Myrthol" zu benutzen (Apotheke).

Unterstützend oder absichern könntest du deine Immunwerte mal beim Hausarzt chekcen lassen - häufige Entzündungen sind vielleicht das Symptom eines geschwächten oder überforderten Immunsystems.

Soll heissen: Vielleicht ist die Gingivitis nur ein Symptom einer anderen Erkrankung und verschwindet wieder, wenn diese erkannt und ausgeheilt ist?

Als beispiel: ich hatte als Kind ständig wiederkehrende Blasenentzündungen. Musste dauernd Antibiotika nehmen. Ein uroloige hatte dann die Lösung: Die Mandeln waren schuld an den wiederkehrenden Infekten. Als diese raus waren, trat nie mehr eine Blasenentzündung auf.

sisu1234 
Fragesteller
 08.01.2014, 15:27

wow, dass geht ja super schnell hier :-) Ich hätte nicht gedacht, dass ich so viele Antworten in so kurzer Zeit bekomme. Vielen Dank für die ausführliche Darstellung.

Kinderwerkstatt  08.01.2014, 15:47
@sisu1234

Bin betroffen.Leider hab ich nicht rechtzeitig eine Behandlung bekommen. Die letzte Zahnärztin bestand zwar darauf, dass die Patienten meistens nichts dafür können, da erblich bedingt (in meinem Fall war es der Vater, der mit bereits 45 Jahren "Wackelzähne" hatte).

Ich bin heute 46 - mein Problem ist leider dasselbe.

Meine Ärztin nannte es "juvenile PArodontitis" wie aus dem Lehrbuch. Weil bereits vermutlich in Jugendjahren erste Symptome unbehandelt blieben. Erkannt wurde es erst als ich 27 war. Mehrere PA-behandlungen halfen nicht mehr wirklich, nach 2 Schwangerschaften fielen mir 2 Zähne von selbst aus.

Typisch und "förderlich" für die Erkrankung sind z. B. auch Zahnengstand, erblich und / oder ernährungsbedingte schlechte Mundflora (etwa durch RAuchen, Kaffee, Tee u. a.).

Bei mir ist diesbezgl. viel schiefgelaufen. Irgendwann - als sich nichts mehr ohne Quälerei verhindern oder verzögern liess, habe ich damit abgeschlossen. Spätestens als mir die Zahnärztin sagte, ich dürfe meinen Kindern keinen Gute-Nacht-Kuss mehr geben, da ich meine schädlichen Parodontosebakterien auf sie übertragen würde.....Das schien mir völlig unmöglich.....Oder ist das realistisch?

Heute trage ich eine Teilprothese im OK, statt der 4 Schneidezähne. Mir fehlen außerdem bereits 3 Backenzähne im OK und 2 im Unterkiefer. gerade werde ich behandelt und erhalte vermutlich in Kürze eine zweite Teilprothese für den UK. Ebenfalls für 4 Schneidezähne und die 2 Eckzähne unten. 2 weitere Backenzähne im UK sind bereits weg.

Ich sehe es mittlerweile nur noch mit "schwarzem Humor": Ich muss mir keine Gedanken um teuren Zahnersatz wie Implantate oder Brücken machen. Mein Kiefer ist so "zerstört", da hält nix mehr. Die Zähne haben eine Halbwertzeit von 5 Jahren - da wird keine Brücke für eingesetzt. Und da die KK diese außerdem für nicht "haltbar" genug erachtet aufgrund der fortgeschrittenen Parodontose.

Nun, ich werde daher mit knapp 50 vermutlich eine Vollprothese tragen - nicht schön fürs Ego, aber dafür preisewert! :-( Nette Aussichten.

Beschwerden habe ich übrigens auch nie wirklich gehabt, das Zahnfleischbluten hörte irgendwann von selbst auf (nur ein scheinbar gutes Zeichen, eher der Vorbote zu schlimmerem! Danach folgten fette Zahnfleischentzündugen, regelrechte Eiterbeulem, die mir der Zahnarzt öffnen musste!), meine Zähne sind aber nach wie vor kerngesund. Soll ich sagen leider? Jeder Zahnarzt möchte weinen, wenn er die losen Zähne trotzdem ziehen muss.....Und ich möchte auch weinen, glaub mir.

Lass alle behnadölungen machen, die sinnvoll erscheinen. Mehr kann ich dir nicht raten. Und dränge die Ärzte zur Hadnlung, lass dich nicht abspeisen! Eine Röntgenaufnahme zeigt, ob sich die Bakterien bereits - wie bei mir - bis zum Kiefer "durchgefressen" haben und er bereits porös wird.

abwarten.... hat mir auch geholfen...

Das klingt sehr nach Parodontose. Beim Zahnart nachschauen lassen und eine PA-Behandlung machen lassen. Dabei werden die Taschen im Zahnfleisch gereinigt. Ist etwas unangenehm, aber es gibt schlimmeres.

Kinderwerkstatt  08.01.2014, 15:18

Zur Info: Solche PA-Behandlungen übernimmt die KK nur begrenzt! Müssen sie öfter als alle 2 Jahre durchgeführt werden, sieht es schlecht aus!

Die KK unterscheidet da leider nicht zwischen guter und schlechter Mundhygiene, guter und schlechter Mundflora oder gar erblicher Vorbelastung!

Wenn der Fragetseller das aber wie er angibt erst seit eingien Tagen hat, würde ich auch noch nicht von Parodontose sprechen.

Zahnfleischentzündung bzw. mangelnde Durchblutung, die wohl auch schlechte Zahnpflege zurückzu führen ist. Geh mal zum Zahnarzt.

Kinderwerkstatt  08.01.2014, 15:50

Mangelnde Durchblutung - ok, bedingt z. B. auch durch rauchen.

Schlechte Zahnpflege pauschal voraus zu setzen halte ich für sehr gewagt ohne den Zustand der Zähne selbst zu kennen. Den bei schlechter Zahpflege ist in erster Linie auch Karies ein deutliches Symptom.

Ich bin selber betroffen. Meine Zähne wurden immer und regelmäßig gepflegt und sind bis auf 2 Plomben aus Jugendjahren in den hinteren Backenzähnen kerngesund. Nun lockern sie sich, trotz diverser PA-Behandlungen und anderer Quälereien.

Du musst die Ursache für das Zahnfleischbluten beheben sonst wird es immer wieder auftreten.

Die häufigste Ursache für Zahnfleichbeschwerden fängt im Interdentalbereich an deshalb ist es wichtig einmal am Tag vor dem Zähnputzen die Zahnzwischenräume zu reinigen, Zahnseide ist nur bei Kindern oder bei engen Zwischenräumen sinnvoll, am besten sind kleine Inderdentalbürstchen, sie reinigen die Zwischenräume optimal.

Die Zahnzwischenraumreinigung ist sehr wichtig da hier oft Karies und Zahnfleischentzündungen beginnen. Ein Zungenreiniger sollte 1x am Tag benutzt werden.

Andere Ursachen sind zB Pubertät, Schwangerschaftsgingivitis, verschiedene Medikamente, Erkrankungen wie zB Diabetes, Infektionen usw.

Du solltest erstmal eine weiche Zahnbürste nehmen und zB Meridolzahnpasta, zum spülen kannst Du Salbeiblätter nehmen.

Wenn es nach 2 Wochen nicht besser wird gehe auf jeden Fall zum Zahnarzt.

Gingivitis ist eine Zahnfleischentzüngung, wenn diese leicht ist, ist sie ohne zahnärztliche Behandlung in den Griff zu kriegen. Zum spülen solltest Du Chlorhexamed nehmen, nur nach Anweisung nehmen.