Hätte man in der Wüste eine Autopanne und hätte kein Wasser, könnte man notfalls das Kühlwasser trinken, oder ist das enthaltene Glykol dafür zu giftig?

Nachts wird es auch in der Wüste eiskalt, da ist Frostschutz schon ganz OK. Oder Du gehst das Risiko ein und wechselst vor der Fahrt das Kühlwassergemisch gegen reines Wasser.

Das Kühlwasser kannst Du trinkbar machen mit dem alten Survivaltrick: Loch in den Boden buddeln, eine Dose auf den Boden des Lochs stellen, das Kühlwasser vorsichtig in die Kuhle gießen, ein Stück Plastik (vorher von der Unterseite anrauen) über das Loch legen und in der Mitte mit Sand oder einem Stein, einem Schraubenschlüssel etc. beschweren.

Über Tag zieht die Sonne das Wasser gefiltert aus dem Boden, es kondensiert an der Unterseite der Folie und tropft in den Becher, die Dose, den Fliegerhelm - was gerade da ist.

Wenn Du ein zweites Gefäß und einen Schlauch hast, kannst Du durch den das Kondenswasser in das zusätzliche, noch tiefer eingebuddelte Gefäß, leiten.

So etwas nimmt man natürlich alles auf einem Wüstentrip zusätzlich mit. Besser ist natürlich ein Kanister mit Reservetrinkwasser. Dazu sich tagsüber im Schatten aufhalten und Bekleidung anbehalten, um Flüssigkeitsverlust zu verhindern. Die Beduinen wissen schon, wie sie es richtig machen.

Ja, es geht also. Und wenn es wirklich ums Überleben geht, wird man sicher auch das Kühlwasser ungefiltert trinken. Ich möchte es aber nicht ausprobieren.

Glyko wäre eine schlechte Wahl, aber du könntest die Flüssigkeit mit zu Hilfenahme einer Plastikplane Destilieren und dass daraus gewonnenen Wasser trinken.

Man hat früher einmal Wein damit gepansch. Also kann es nicht so giftig sein.

Kannst dran sterben, die Italiener haben das mal vor Jahren mit Wein gepanscht....viele tote....