Fachkraft im Fahrbetrieb mit Rot Grün Schwäche?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher - aber ich meine, bei meiner ärztlichen Untersuchung für den Bus-Führerschein wäre das nicht einmal getestet worden ...

Ich sehe auch eigentlich kein Problem, denn wann und wozu muss man denn als Busfahrer (oder auch als normaler Autofahrer) jemals Farben unbedingt unterscheiden können? - Alle Verkehrseinrichtung sind selbst in "schwarz-weiß" eindeutig zu erkennen.

Aber es gibt eine einfache Möglichkeit, das heraus zu finden: ruf einfach mal bei der anvisierten Ausbildungsstelle an und frag nach!

Also du bist auch Busfahrer? wie findest du den Beruf? Kannst du es anderen empfehlen? ich würde es sehr gerne machen glaube ich, da muss ich noch das Praktikum machen, welches ich als Fachkraft im Fahrbetrieb mache

@kicker73

Mir gefällt der Beruf ganz gut, er hat aber - wie wahrscheinlich jeder Beruf ;-) - sein Vor- und Nachteile. Aber so ganz pauschal kann man da gar nichts zu sagen, es hängt sehr stark von dem jeweiligen Betrieb ab, in dem man arbeitet, und innerhalb des Betriebes dann noch  davon, wie man eingesetzt wird.

Ich zähle einfach mal ein paar Aspekte auf, ob das dann für Dich ehr ein Vor- oder Nachteil ist, musst Du selber entscheiden.

  • Man hat viel Kontakt mit Menschen - wie "intensiv" man diesen Kontakt dann gestaltet (vom einfachen "Abnicken" eines vorgezeigten Tickets bis hin zum sehr persönlichen Gespräch mit regelmäßigen Fahrgästen), bleibt einem selbst überlassen.
  • Im Rahmen des Dienstplans ist man im Wesentlichen "sein eigener Herr" - wenn ich unterwegs bin, quatscht mir keiner rein, wie ich meinen Job machen soll. Wenn ich mich z. B. entschließe, 5 Minuten später abzufahren, dann ist das eben so - den Ärger mit den Fahrgästen nimmt mir dann aber auch keiner ab ;-)
  • Die Arbeitszeiten sind sehr "variabel" - stark abhängig vom jeweiligen Betrieb. Manche Kollegen haben quasi feste Dienstpläne von morgens halb sieben bis nachmittags um fünf (oder so - so was "Schönes" ist aber ehr selten), in anderen Betrieben gibt es verschiedenen "Schichten" (Früh,  Mittel, Abend, Nacht), durch die man z. B. wochenweise nach einen festen Turnus "rotiert" (irgendwer muss ja den letzten Bus bis nachts um drei oder den ersten morgens ab halb fünf fahren - und es wäre nicht fair wenn das immer die gleichen Leute machen müssten), und in manchen Betrieben erfährt man erst im Laufe des Tages, was und bis wann man heute arbeiten muss ...
  • Sehr häufig (zumindest bei "privaten" Unternehmen, bei den städtischen ist das seltener) gibt es "geteilte Dienste" - d. h. man fährt morgens ein oder 2 Stunden (eine oder ein paar Fahrten im Schüler- und Berufsverkehr), hat dann einige (mindestens 3, oft mehr) Stunden Pause und mittags (zu den Schüler-Rückfahrten) geht es dann wieder los. Bezahlt wird diese Pausenzeit meist nicht (allenfalls ein "Teilungszuschlag" von ein paar Euro), dann muss man also entsprechend länger fahren, z. B. 20 Uhr, um übliche die tägliche Arbeitszeit zu erreichen. So kommt man auch mal (in manchen Betrieben auch "mal öfter") auf Schichtlängen von 15 Stunden. Aber dafür kann man in der Teilungspause (also tagsüber) in relativer Ruhe auch mal Dinge erledigen, die andere gehetzt nach Feierabend machen müssen, z. B. Einkaufen oder zum Zahnarzt gehen. (Ich persönlich habe das Glück, diese Pausen meist zuhause verbringen zu können - da kann ich z. B. erst mal gemütlich Frühstücken und einen ausgiebigen "frühen Mittagsschlaf" halten.)
  • Man ist viel "draußen unterwegs" - wenn ich mal wenig (oder auch mal gar keine) Fahrgäste habe und dann auch noch bei schönen Wetter durch eine nette Landschaft fahre, denke ich oft: andere verbringen ihre Freizeit mit "Spazieren fahren", ich werde dafür bezahlt :D
  • Immer, wenn mal wieder jemand vollkommen bescheuert geparkt hat, flucht man erst mal - hat dann aber jedes Mal ein Erfolgserlebnis, wenn man trotzdem durch kommt (was meistens ja doch klappt).
  • ...

danach kann ich das besser wissen ob es etwas für mich ist. aber ich glaube schon

Ok vielen Dank für diese ausführliche Antwort :) Ich denke, Ich warte das Praktikum noch ab, und dann bewerbe ich mich in den Sommerferien :) Vielen Dank, das hat mir sehr geholfen.

Ja, das geht. Sofern man vom Augenartzt eine bescheinigung erhält. Es reicht eine bestimmte % Zahl aus, um Busfahrer zu werden!!

Das halte ich für unmöglich und hoffe auch nicht, jemals von so einem Busfahrer gefahren zu werden. Und wie willst Du denn die praktische Berufskraftfahrerprüfung bestehen?

Sie wissen schon, dass mit einer Rot Grün Schwäche auch ein Pkw Führerschein gemacht werden darf? Wissen sie, Was eine rot grün Schwäche Ist? da ist man nicht rot Grün blind Aber danke für ihre Antwort :)

Trotzdem vielen Dank :)

Das halte ich für unmöglich

Warum nicht, wo sollte denn das Problem sein? Wann und wozu muss man denn als Busfahrer (oder auch als normaler Autofahrer) jemals Farben unterscheiden können?

Alle Verkehrseinrichtung sind selbst in "schwarz-weiß" eindeutig zu erkennen.

hoffe auch nicht, jemals von so einem Busfahrer gefahren zu werden

Wer weiß, ob das nicht schon längst passiert ist, ob nicht vielleicht sogar dein "Lieblingsfahrer" "so einer" ist? - Du hast keinerlei Möglichkeit, das festzustellen, sein Fahrverhalten wird sich in nichts von dem eines "normalsichtigen" Fahrers unterscheiden.