Durch Magnesiummangel Panickattacken?

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Das ist richtig. Magnesiummangel kann tatsächlich Panikattacken auslösen. Ganz besonders in Verbindung mit Stress. Bei Stress entsteht ein hoher Magnesium-Verbrauch. Stress führt zum Ausstoß des Stresshormons Adrenalin. Bei unzureichender Magnesiumversorgung fällt dann gleichzeitig der Magnesiumspiegel. Wenn Magnesium fehlt können sich die Blutgefäße und die Muskeln nicht wieder entspannen. Der Blutdruck steigt und Herzmuskel verkrampft sich, das Herz pocht wild, der Atem wird flach und der Weg zur Panikattacke ist nicht mehr weit.

Magnesium ist eine wichtige Behandlungsmethode für Panikattacken, da es den Körper auf viele verschiedene Arten beruhigt. Es fördert die Muskelentspannung, das Gleichgewicht des Nervensystems, die richtige Nebennierenfunktion und die Produktion normaler Mengen des Glückshormons Serotonin.

Im akuten Fall können die Beschwerden mit Magnesium-Präparaten behoben werden. Langfristig sinnvoll wäre aber Magnesium über die Ernährung zuzuführen.

Von den Früchten sind Bananen relativ magnesiumreich.

Magnesiumreich sind insbesondere die Mineralwässer aus der Vulkaneifel, Der Vorteil der Mineralwässer besteht in der effektiven Aufnahme der Magnesiumionen aus dem Darm (Absorption bzw. Bioverfügbarkeit), ohne daß der Kalorienhaushalt belastet wird.

Alle übrigen sehr guten Magnesium-Quellen haben den Nachteil, daß sie leider zugleich sehr kalorienreich sind: Schokolade, Kakao und Nüsse.

Vom Getreide können Haferflocken, Weizenkleie und Reis als magnesiumreich empfohlen werden. Die meisten Hersteller vergessen aber leider die entsprechende Kennzeichnung dieser Produkte.

Von den grünen Gemüsesorten (Magnesium ist Bestandteil des grünen Blattfarbstoffes, des Chlorophylls) kommt Magnesium besonders häufig vor in Spinat, Mangold, Brokkoli, Bohnen und Erbsen.

http://www.magnesium.info/2012/07/magnesium-und-panikattacken.html

Magnesium ist eine wichtige Behandlungsmethode für Panikattacken, da es den Körper auf viele verschiedene Arten beruhigt. Es fördert die Muskelentspannung, das Gleichgewicht des Nervensystems, die richtige Nebennierenfunktion und die Produktion normaler Mengen Serotonin.

Also, Magnesiummangel macht sich insbesondere nach leichter sportlicher Ertüchtigung bemerkbar, indem Du schnell Muskelschmerzen oder ein Kribbeln verspürst. Dann lohnt es sich, ein paar mg Magnesium durch eine Brausetablette einzunehmen.

Panikattacken haben mit Magnesiummangel nichts gemein, obwohl natürlich die körperlichen Reaktionen aufgrund von Magnesiummangels zu einer Panik geführt haben könnten. Das kann man nicht ausschließen. Aber die jetzigen Attacken sind rein ängstlicher Natur und dagegen kann man anderweitig helfen.

Empfehlen kann ich Dir hier autogenes Training unter fachkundiger Anleitung eines Pschychotherapeuten. Solltest Du zu solchen Medizinern kein Vertrauen haben, suche Dir im Netz (z. B. Amazon) entsprechende CD's und probiere diese aus. Es kann gut sein, dass nach drei bis vier Sitzungen die Panik nachlässt.

Wovon ich Dir DRINGEND abraten möchte, sind die Einnahme von benzodiazepinen. Es sind Medikamente, die Panikattacken zwar lindern, aber die Ursache nicht bekämpfen und hochgradig süchtig machen. Also wenn Du Dich einem Arzt anvertraust, weise ihn sofort darauf hin, dass Du keine medikamentöse Behandlung wünschst.