Dreck in Wunde, automatisch Blutvergiftung (Sepsis)?

3 Antworten

"...Dreck in Wunde, automatisch Blutvergiftung?" (Ihr Zitat)

Nein, dem ist nicht so.

Ob Sie eine Blutvergiftung bekommen hängt

1.) Vom Zustand des eigenen Immunsystems ab

2.).Ob Bakterien/Viren überhaupt in den Blutkreislauf gelangen

....Ist dem so (2.), und das Immunsystem ist mit der Abwehr/Elemination der Keime überfordert, kann es demzufolge zur Blutvergiftung kommen.

Es ist jedoch nicht gesagt und keinesfalls immer so. Und Keime sind überall, selbst in und an uns und nicht nur in der Erde.

Im Erdreich hält sich der Tetanus-Bazillus. Tetanus ist jedoch wieder eine eigenständige Erkrankung, gegen die man vorbeugend impfen kann.

Bei Sepsis ist das nicht möglich.

...Man kann natürlich auch bei desinfizierten Wunden eine Infektion bekommen (siehe allg. Infektionsrisiko nach Op's im Krankenhaus), bsw., wurde die Wunde nicht richtig desinfiziert, und es kommt trotzdem zu Entzündungsanzeichen.

Natürlich ist in jedem Dreck auch Bakterien. Überall sind Bakterien.

Aber nicht immer führt Dreck zu Blutvergiftung, denn 1. sind die meisten Menschen gegen Tetanus geimpft und 2. kann der Körper auf natürliche Weise sich wehren und den Dreck abstoßen.

Desinfizieren ist auch hilfreich, sollte aber klar sein, dass man das Desinfektionsmittel auch verträgt. Und Dreck kann man nicht desinfizieren. Wenn muss man das vorher reinigen, z.B. mit Wasser und dann erst desinfizieren.

Aus einer Entzündung folgt eine Infektion folgt eine Blutvergiftung.

Es hat überall Bakterien - in jedem Krümel Erde sind Millionen davon...

Niemand bekommt sofort eine Blutvergiftung, aber es ist möglich, wenn Bakterien o.ä. vorhanden sind, die in die Wunde eindringen, dass der Körper sich sehr heftig dagegen weht: Eine Blutvergiftung ist eine masslos übertriebene Immunantwort des Körpers.

Es gibt auch Erreger, die selber eine Krankheit auslösen können, wie zb Clostridienarten für Tetanus und Gasbrand - vor allem bei tiefen Verletzungen - das sind dann aber keine Blutvergiftungen.