Vielleicht kennt sich jemand damit aus oder kann mir einen Rat geben, wie man sich am besten verhält. Seit rund einem Monat ist Schluss, meine grosse Liebe hat mich verlassen nach knapp einem Jahr. Ich dachte erst, es liegt an mir, dass er sich immer mehr distanziert hat, immer weniger Zeit hatte und kaum noch Zärtlichkeiten bot. Nur allein sein wollte, so viel Uni/Arbeit/WG-Stress. Dass er mich einfach nicht liebt dachte ich. Obwohl er so weinte, so viele Schuldgefühle habe. Bis zur Aussprache letzte Woche leugnete er es, Gefühle seien da, aber wie überdeckt.
Er hatte früher depressive Phasen mit starker Angst vor Nähe/Berührungen und ich denke, sie sind massiv zurück. Eine Therapie lehnte er ab, er käme schon klar. (Aber Benzo-Tabletten nehmen!). Seine Mutter hält noch Kontakt zu mir. Zu seiner Familie ist er derzeit auch sehr abweisend, seine Brüder sind schlecht auf ihn zu sprechen, sagten der spinnt. (bei einem Essen am WE nannte einer ihn sogar asozial, weil er sich so abgrenzte und allein nur ständig rauchend auf dem Balkon stand). Er ist sehr sehr verletzlich und introvertiert, aber nach aussen hin macht er auf selbstsicher.
Seine Mom will nächste Woche mit ihm mal reden, dass er so nicht weitermachen kann und sich kaputt macht. Auch was die Psyche angeht. Beziehungen scheiterten bei ihm immer an diesem Punkt, nur dass ich laut ihm (und seinem Umfeld) die Richtige für ihn war. Ich kapiers einfach nicht. Langsam denke ich wirklich, es liegt nicht an mir. Er will nun befreundet bleiben, schliesst aber nichts aus, mit uns habe es ja gepasst, aber er packe das jetzt nicht. Ich wäre gerne da für ihn, aber er weiss, dass ich ihn liebe und zurückwill. Er hätte so aber keinen Grund was zu ändern - ich wäre ja noch da, mit dem gewünschten "Sicherheitsabstand". Wollte mich nicht mehr mit ihm treffen, um zu sehen, ob er mich vermisst und es realisiert? Liebt er mich noch? Soll ich aufgeben? Er fehlt mir mit jedem Tag mehr.