...Besonders stark betroffen von Schluckstörungen ist die Gruppe der über 75 Jährigen. Wobei sich hier nur noch schwer unterscheiden lässt, ob die Ursache physischer oder psychischer Natur ist, da sich mehrere Faktoren meist gegenseitig negativ beeinflussen.
Typische Symptome von Schluckstörungen sind ein Kloßgefühl im Hals, Würgen während des Schluckakts, das Hochwürgen bereits geschluckter Nahrung, Husten während der Mahlzeit als Anzeichen des Eindringens von Nahrung oder Flüssigkeit in die oberen Atemwege oder der Aspiration, also Einatmung von Nahrung oder Flüssigkeit. Im Extremfall kann es gar zu einer vollständigen Unfähigkeit Nahrung aufzunehmen kommen. Als Begleiterscheinung kommen auch eine näselnde Stimme oder Heiserkeit hinzu.
Noch vielfältiger als das Erscheinungsbild von Schluckstörungen sind die möglichen Ursachen der Störung. In Betracht kommen dabei zunächst die bekannten Gründe wie Erkältungen mit entzündetem Hals und alle Arten von Atemwegserkrankungen. Die Reizung des Halses kann aber auch etwa von einer Überproduktion an Magensäure und einer nicht vollständigen Schließung des Magens durch einen nicht optimal funktionierenden Pförtner erfolgen. Des Weiteren kommen alle Arten von Entzündung im Hals, Rachen und Atemwegsraum in Betracht, sowie Wucherungen der Schilddrüse. Auch Fehlbildungen, aufgrund zahnmedizinischer Befunde und genetische Defekte können ebenso wie unterentwickelte Muskulatur im Mund Rachenraum zu Schluckstörungen führen. Zusätzlich kommt es besonders häufig bei schweren Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder auch Morbus Parkinson, Schlaganfällen, Demenz und allen Arten von neurologischen Erkrankungen zu Schluckstörungen. Bei Schlaganfällen ist das Aspirieren von Flüssigkeit, eventuell sogar der eigenen Speichelflüssigkeit, im ersten Jahr nach dem Schlaganfall sogar die Ursache für ein Fünftel der Todesfälle. Als letzter Bereich ist auch weiterhin die psychische Ursache von Schluckstörungen zu nennen.
Ich gehe davon aus, dass die alte Dame in einer Pflegeeinrichtung versorgt wird. DOrt ist der Arzt für die Sache zuständig. Inwiefern der Hals "gestützt" und die alte Dame evtl. in eine andere Lage gebracht werden müsste, lässt sich von den Fachkräften nur vor Ort entscheiden...Eine Ferndiagnose und -hilfe ist da nicht möglich......