Wie wird bei Obduktionen der Tod durch Erfrieren festgestellt?

2 Antworten

Ich bin kein Pathologe gehe aber davon aus das dies anhand von der art der Zersetzung des Gewebes festgestellt wird, Unterkühlung ist ja kein plötzlicher Tod weshalb es erst zu Schädigungen der Extremitäten (Arme, Beine) kommt. Eine mögliche todesursache wäre dann z.B. Atemstillstand,

jobobo  24.11.2016, 17:18

Genauso wie diese Zeichen: 

Verschiedene Befunde können postmortal auf einen Kältetod hinweisen:

Hellrote Totenflecken (DD: CO-Intoxikation)

Wischnewsky-Flecken (Erosionen der Magenschleimhaut) Kälteerytheme im Bereich der Kniescheiben und EllenbogenBlutfülle der inneren Organe (infolge der hypothermiebedingten Zentralisation) (Teilweise) entkleideter Leichnam (durch paradoxes Hitzegefühl bedingtes Selbstentkleiden, sog. Kälte-Idiotie
(Quelle: http://flexikon.doccheck.com/de/K%C3%A4ltetod#Postmortale\_Befunde )

Wenn das Opfer schon lange erfroren ist, ist es erstens kalt 😆 und zweitens beschädigen die Kristalle, die sich beim Gefrieren vom Blut bilden, die Arterien

NicerWaixr 
Fragesteller
 24.11.2016, 16:16

Schon klar, aber die Todesursache ist ja nicht das kristallisieren von Blut. Das ist ja eher das Versagen der Organfunktionen. :D oder nicht? Und ich wollte wissen wie das dann bei Obduktionen bewiesen wird. 

 Trotzdem danke! 

Asphorm  24.11.2016, 16:23

Das Blut kristallisiert erst, wenn es gefriert

Asphorm  24.11.2016, 16:23

EISkristalle

NicerWaixr 
Fragesteller
 24.11.2016, 16:30

@Asphorm Ja, die bilden sich wenn die Leiche bei minus Temperaturen im Freien deponiert wird. Aber wenn eine Person zum Beispiel durch Drogenmissbrauch oder durch ein Schlaganfall draußen im Freien bei minus Temperaturen starb, bilden sich ebenso EISKRISTALLE obwohl die Person nicht erfroren ist!!!

Asphorm  24.11.2016, 18:28

Aber die Arterien werden dann nicht wirklich verletzt, da sie noch nicht so "hart" sind