Unklare unspezifische Symptomatik seit 5 Jahren

6 Antworten

Nachdem ich Deinen Text mehrfach gelesen habe und feststelle, dass es sich bei Dir um einen höchst reflektierten Menschen handelt, der über ein außergewöhliches Sprach- und Denkvermögen verfügt, hoffe ich, dass Dich nicht allzu viele User mit Antworten aus der Apotheken-Umschau abstrafen.

Ich bin selbst 195cm und habe in Deinem Alter ein ähnliches Gewicht gehabt, was mich zu einem idealen Model für jedes Welthungerhilfe-Plakat gemacht hätte. Die Akne (erst vulgaris, später inversa) war langjähriger Begleiter in meinen inzwischen 55 Jahren und ja, sehr spät wurden Lebensmittelunverträglichkeiten festgestellt und die Verträglichkeiten in meinen Allergietests wären schneller aufzulisten als die Allergene.

Das neblige Gefühl - einfache Gemüter nennen das "verpeilt" - ist mir auch sehr vertraut, ergänzt um das dauernde Bemühen, absolut präzise in der Aussage zu sein, also während des Sprechens Inhalte zu prüfen, zu verwerfen und auch noch kaum wahrnehmbare Reaktionen von Mitmenschen zu registrieren und zu verarbeiten. Bin nach vielem Hin und Her zu einem guten Anwendungsentwickler geworden, dafür sind solche (Un-)fähigkeiten gut zu gebrauchen.

Ich vermute einmal, dass Du differentialdiagnostisch so ziemlich alle Untersuchungsmethoden "durch" hast. Ganz kleiner Tip, der PET-Scan ist sehr teuer und wird nicht so routinemäßig gemacht wie Ultraschall und andere Standardtänze. Hierbei wurden bei mir unspezifische Entzündungsparameter in Achselhöhle festgestellt, die aber nur einen Nebenkriegsschauplatz darstellen.

Gelernt mit den Beschwerden umzugehen, habe ich vor einigen Jahren bei einer Therapeutin, die hauptsächlich traumatherapeutisch nach Luise Reddemann und körperorientiert mit Meridian-Klopftechnik gearbeitet hat, beides anerkannte Therapieformen (kein Hokus Pokus). Ausgangspunkt hierfür war die Systelios-Klinik (https://www.systelios.de/klinik) in der Nähe von Heidelberg, leider nur Privatversicherte oder Selbstzahler. Sonst soll die Psychosomatik an der Uniklinik Göttingen sehr gut sein...

LG,

Das klingt tatsächlich unangenehm... komisch, dass man da nichts heraus finden kann. Das kann natürlich vieles sein... schon auf Unverträglichkeiten abchecken lassen? Symptome klingen ein bisschen nach Glutenunverträglichkeit? Oder es könnte eventuell ein Vitamin B12 Mangel sein? Darauf würden die Symptome auch passen... versuch es vielleicht auch mal bei einem Homöopathen, die arbeiten ganzheitlicher und können gerade bei chronischen Sachen gute Erfolge erzielen. Alles Gute! :)

Es kann sein, dass die Magenschleimhautentzündung von etwas herkommt, was Ihnen buchstäblich auf den Magen schlägt.

Was mir auffällt, Sie könnten evtl. mit einer Ernährung, die einfach und gut ist, etwas erreichen. Ich mache ein paar Beispiele: Gemüse einfach gedünstet mit Olivenöl und Zwiebel mit etwas Wasser aufgießen. Wenn Sie wollen, können Sie dann Eier als verlorene Eier drin kochen oder auch 2 x in der Woche etwas Fleisch dazu essen, kurz gebraten oder gekocht, auch wie Braten gemacht. Allerdings kein Schweinefleisch. Dann vielleicht auch selber gebackenes Brot aus Dinkelvollkorn. Einfach mit Hefe und Wasser, Salz anruhren, gehen lassen und formen, auch Weckle, dann nochmals gehen lassen und backen. Heringe oder sonstigen Fisch, der gut ist. Dann Walnüsse oder auch andere gute Nüsse. Morgens schon Obst und evtl. auch dazwischen und etwas Brot mit Honig oder Marmelade mit wenig Zucker, dann vielleicht gute Haferflocken Bio und Naturjoghurt. Sie spüren auch selber, was Ihr Körper verlangt, wenn das normale Empfinden noch da ist. Auch Milch würde ich nicht ganz lassen, auch wenn manche das meinen, schön wäre es direkt vom Hof,

Viel Bewegung in frischer Luft, Gartenarbeit, wie immer, das macht hungrig und Mineralbad.

Dann wäre für den inneren Menschen wichtig, dass Sie nichts mehr belastet, alles vor Gott und Menschen bereinigt wird. Sie Mut haben, zu sagen was nötig ist, sich nicht quälen.

Wenn Sie wollen, können Sie Ihr junges Leben in die besten Hände von Gott und Jesus geben, dort können Sie Ihr Herz ausschütten beim Vater im Namen Jesus, Jesus und echte Hilfe erbitten, auch Heilung.

Tee könnte Ihnen auch gut tun, natürlich auch Fruchtsaft und gutes Wasser, auch gerade vom Mineralbad oder gutes gekauftes, stilles oder mindestens halbstilles Wasser. Fruchtsäfte könnten Sie auch stärken. Tee von der Zistrose, frischen Pfefferminz, ... , auch frische Kräuter, Bärlauch, Löwenzahn, Brennessel, auch für Gemüse und Tee. Natürlich auch in Salat oder auf das Butterbrot.

Wichtig wäre auch Gemüse aus gutem Anbau. Orangen, Grapefruit, Obst. Wenn es auch skeptisch bewertet wird, denke ich, dass gute Bio-Ware unbelasteter ist.

Dann ist einfach auch wichtig, dass wir uns im miteinander und füreinander bemühen, das macht auch frei von sich selber. Freude beflügelt, auch wenn wir anderen Freude bereiten.

Hast Du mal in Erwägung gezogen, einen Osteopathen aufzusuchen? Ein Osteopath denkt anders als ein Allgemeinmediziner und zieht auch Dinge in Betracht, die einem zunächst einmal gar nicht sinnvoll erscheinen. Trotzdem betrachtet er den Körper als Einheit und das scheint mir in Deinem Fall als durchaus angebracht.

Frage aber bitte unbedingt vorher bei Deiner Krankenkasse nach, ob diese die Kosten für osteopathische Behandlungen übernimmt. Inzwischen übernehmen zwar sehr viele Kassen diese Behandlungen, aber eben noch nicht alle. Daher ist es besser, da vorher nachzufragen, bevor hinterher das böse Erwachen kommt.

Mal eine andere Frage ... wurden mal Deine Schilddrüsenwerte bestimmt? Ich hatte nämlich auch viele Jahre mit starken Schweißausbrüchen, Hitzewallungen, Abgeschlagenheit usw. zu kämpfen und meine Schilddrüsenwerte waren im unteren Normbereich, so dass mein Hausarzt dies erst mal als Ursache ausgeschlossen hat. Bei der nächsten Blutentnahme waren die Werte aber noch etwas niedriger geworden, so dass mein Hausarzt einfach mal für zunächst 3 Monate Schilddrüsenmedikamente verordnet hat ... einfach nur zur Probe. Damit lag er absolut goldrichtig. Die Schweißausbrüche und Hitzewallungen sind verschwunden. Die Ursache lag also tatsächlich bei der Schilddrüse, auch wenn die Werte noch im Normbereich waren. Vielleicht ist das bei Dir auch die Ursache?!?! Ich denke, man sollte absolut alles in Betracht ziehen, wenn man nicht mehr weiter weiß.

Ich kenne dieses Verzweifeln sehr, sehr gut. Seit inzwischen 15 Jahren bin ich sehr schwer krank und in den ersten drei Jahren haben mich alle für eine Simulantin gehalten, weil alle Symptome nicht so wirklich zusammen gepasst haben, bis dann irgendwann doch mal ein Arzt die entscheidende Idee hatte. Leider war es da aber für eine heilende Behandlung schon zu spät. Seitdem fressen mir allerdings alle anderen Ärzte, die mich vorher als Psychopathin hingestellt haben, aus der Hand. Bringt mir jetzt auch nicht mehr viel, aber soll Dir sagen, dass Du nicht aufgeben sollst. Irgendwann wird der richtige Arzt kommen, der DIE zündende Idee hat.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Dir der Osteopath, sofern Du ihn denn aufsuchst oder auch sonst ein anderer Arzt, weiter hilft.

Alles Gute!

Es gäbe noch eine Möglichkeit:

Google mal nach "Klinik für seltene Erkrankungen" und dann such Dir eine aus, die bei Dir in der Nähe liegt!

Gute Besserung