Sehr starke und anhaltende Blutung/Periode -was tun? Erfahrung?

3 Antworten

Eine Entfernung bekommst du erst, wenn alles andere ohne Erfolg versucht wurde. Ich denke eher, dass du nochmals eine Ausschabung bekommst, bin aber natürlich auch kein Gyn.

HAllo,

hat der Arzt einen Hormonspiegel gemacht?

Von Alcea Homöpat. Arzneimittel

Zu starke Mens­trua­ti­on

Eine über­mä­ßig star­ke mo­nat­li­che Mens­trua­ti­ons­blu­tung, auch Hy­per­me­n­or­rhoe ge­nannt, lässt sich daran er­ken­nen, dass Tam­pons der Ex­tra­grö­ße in we­ni­ger als 4 Stun­den voll­ge­so­gen sind bzw. eine Frau mehr als sechs große Bin­den pro Tag ver­braucht. Im Mens­trua­ti­ons­blut fin­den sich au­ßer­dem grö­ße­re Klümp­chen. Diese Blut­ge­rinn­sel kön­nen von der Ge­bär­mut­ter nur er­schwert aus­ge­trie­ben wer­den, so dass die Mo­nats­blu­tung häu­fig mit Schmer­zen ver­bun­den ist.

In vier Fünf­tel aller Fälle sind zu star­ke Mens­trua­ti­ons­blu­tun­gen auf or­ga­ni­sche Ver­än­de­run­gen im Be­reich von Ge­bär­mut­ter und Ei­er­stö­cken zu­rück­zu­füh­ren. Oft fin­den sich gut­ar­ti­ge Mus­kel­ge­schwüls­te (Myome) oder ober­fläch­li­che Schleim­haut­wu­che­run­gen, auch Po­ly­pen ge­nannt. Eine star­ke Be­an­spru­chung der Ge­bär­mut­ter durch ra­sche Ge­bur­ten­fol­ge, Kni­ckung oder Sen­kung kann eben­falls eine Er­hö­hung der Blu­tungs­in­ten­si­tät nach sich zie­hen. In sel­te­nen Fäl­len kann auch eine Krebs­er­kran­kung zu­grun­de lie­gen, wes­halb zu star­ke Mens­trua­ti­ons­blu­tun­gen grund­sätz­lich vom Frau­en­arzt auf ihre tie­fe­re Ur­sa­che ab­ge­klärt wer­den müs­sen.

Nur in etwa 15 % der Fälle sind hor­mo­nel­le Un­re­gel­mäs­sig­kei­ten für die ver­stärk­ten Blu­tun­gen ver­ant­wort­lich, z. B. wenn eine Ei­rei­fung ohne Ei­sprung statt­ge­fun­den hat oder der nach einem Ei­sprung sich bil­den­de Gelb­kör­per zu lang­sam ab­ge­baut wird. Auch see­li­sche Über­las­tung kann das hor­mo­nel­le Gleich­ge­wicht aus der Ba­lan­ce brin­gen. Ge­le­gent­lich sind Blut­ge­rin­nungs­stö­run­gen oder hoher Blut­druck für eine Hy­per­me­n­or­rhoe ver­ant­wort­lich.

Eine häu­fig auf­tre­ten­de Fol­ge­er­schei­nung von zu star­ken Blu­tun­gen ist die Ei­sen­man­ge­lan­ämie. Für be­trof­fe­ne Frau­en ist es be­son­ders wich­tig, dass sie ei­sen­rei­che Le­bens­mit­tel essen und ihr Ei­sen­spie­gel, so­fern es nötig sein soll­te, mit ent­spre­chen­den Prä­pa­ra­ten auf­ge­füllt wird.

Da eine Hy­per­me­n­or­rhoe kein ei­gen­stän­di­ges Krank­heits­bild ist, son­dern eher Fol­ge­er­schei­nung und In­di­ka­tor für eine da­hin­ter­lie­gen­de Stö­rung, lässt sie sich nur durch Be­he­bung der aus­lö­sen­den Ur­sa­che be­han­deln, was nach Mög­lich­keit nicht oder nur im äu­ßers­ten Fall durch eine ope­ra­ti­ve Ent­fer­nung der Ge­bär­mut­ter ge­sche­hen soll­te. Die psy­chi­sche Trau­ma­ti­sie­rung der Frau durch diese Art der Ope­ra­ti­on wird noch immer weit un­ter­schätzt. Bei hor­mo­nel­len Stö­run­gen oder ver­stärk­ten Blu­tun­gen auf­grund von see­li­schen Dys­ba­lan­cen hel­fen frau­en­spe­zi­fi­sche Heil­pflan­zen, vor allem in Kom­bi­na­ti­on mit Be­cken­bo­den­trai­ning. Auch Bett­ru­he und kalte Um­schlä­ge auf den Un­ter­bauch kön­nen die Blu­tungs­in­ten­si­tät re­du­zie­ren. Wenn die Ur­sa­chen nicht or­ga­nisch kor­ri­gier­bar sind, auf Na­tur­heil­mit­tel nicht an­spre­chen und kein Kin­der­wunsch be­steht, wird von Frau­en­ärz­ten häu­fig die Pille ver­schrie­ben.

Die Sym­bo­le­be­ne:

Für Frau­en, die all­mo­nat­lich unter einer zu star­ken Re­gel­blu­tung lei­den, führt der re­gel­mä­ßi­ge Ver­lust von Saft und Kraft zu einem chro­ni­schen En­er­gie­de­fi­zit auf kör­per­li­cher und see­li­scher Ebene.

Zu star­ke Mens­trua­ti­ons­blu­tun­gen re­sul­tie­ren häu­fig aus einem Ös­tro­gen­man­gel wäh­rend der ers­ten Zy­klus­hälf­te. In der Folge kann sich in der Ge­bär­mut­ter keine aus­rei­chend dicke Schleim­haut auf­bau­en. Wird die schwa­che Schleim­haut wäh­rend der Pe­rio­den­blu­tung ab­ge­sto­ßen, sind über­durch­schnitt­lich lange Blu­tun­gen die Folge. Was der weib­li­che Kör­per nur müh­sam auf­ge­baut hat, scheint er eben­so müh­sam wie­der ab­ge­ben zu müs­sen. In­ter­es­sant ist die Tat­sa­che, dass ein in­ne­res „Zu­we­nig“ im Be­reich der Hor­mo­ne zu einem äu­ße­ren „Zu­viel“ in Form einer über­durch­schnitt­lich star­ken Blu­tung führt. Da scheint ein Mensch sehr viel her­zu­ge­ben, ob­wohl in sei­nem In­ne­ren alles an­de­re als Fülle herrscht. Der Ös­tro­gen­man­gel ist ein deut­li­cher Hin­weis, dass die Frau ihre weib­li­chen En­er­gie­quel­len nicht in ge­nü­gen­der Weise auf­fül­len kann, um einen aus­rei­chend hohen Hor­mon­spie­gel und damit eine Blu­tungs­län­ge zu er­rei­chen, die „der Regel ge­recht“ ist. Eine ge­sun­de Blu­tung ist kräf­tig, aber kurz. Je län­ger die Blu­tungs­dau­er, desto grö­ßer ist der da­hin­ter­ste­hen­de Schwä­che­zu­stand. Das trifft oft Frau­en, die sehr hilfs­be­reit sind und sich auf­op­fernd für Fa­mi­lie oder Beruf ein­set­zen. Doch wer seine ei­ge­nen En­er­gie­quel­len nicht re­gel­mä­ßig und aus­rei­chend auf­füllt, be­darf ir­gend­wann sel­ber der Hilfe. Die Schwä­che im Rah­men der Fol­ge­krank­heit Ei­sen­man­ge­lan­ämie spricht eine deut­li­che Spra­che.

Gruß, Emmy

ich denke nicht das du eine Totalentfernung bekommst, vielleicht eine Ausschabung.

kaymueller80 
Fragesteller
 15.10.2011, 09:40

Nochmal eine Ausschabung? Meine ärztin meinte....das sich eigentlich nach der kurzen Zeit nichts neues gebildet hat. (hatte Polypen) 2004 hatte ich auch Ausschabung.......habe danach Pille genommen. Dann war alles gut.

binima  15.10.2011, 09:43
@kaymueller80

bin ja kein Arzt aber ich denke das du auf jeden Fall eine bekommst, Entfernung erst wenn alles versucht wurde, wünsche dir gute Besserung