Rivotril (Clonazepam) hat jemand tips für einen einigermassen ertragbaren entzug bin auf 4mg/Tag?

6 Antworten

Clonazepam ist ein Arzneimittel aus der Gruppe der Benzodiazepine welches primär bei Epilepsie eingesetzt wird. In den USA wird es zudem häufig auch im Rahmen einer Akuttherapie von Angstzuständen verwendet.

4mg täglich ist eine übliche Dosis, welche jedoch nur für kurze Zeit eingenommen werden darf. Bei zu langer/häufiger Einnahme erfolgt eine Suchtentwicklung bereits nach wenigen Wochen der Therapie.

Benzodiazepine machen sowohl körperlich als auch psychisch schwer abhängig. Eine Entgiftung erfolgt in der Regel in einer dafür geeingneten Klinik. Inbsondere bei Krampfanfällen in der Vorgeschichte müssen Benzodiazepine äusserst langsam und vorsichtig (aber kontinuierlich) abgesetzt werden, ansonsten kann es zu Anfällen kommen.

In der Regel wird dazu die Dosis im Abstand von mehreren Tagen um jeweils 0.25mg bis 0.5mg reduziert. Je nach Grad der Abhängigkeit ist eine Entgiftung von Benzodiazepinen mit zahlreichen Entzugssymptomen verbunden. Dazu gehören auch Schlafstörungen, Angstzustände, Unruhe, Anspannung und viele weitere Symptome.

Durch die langsame Dosisreduktion wird versucht diese Symptome einigermassen in Schach zu halten, doch vielfach ist auch eine Begleitmedikation notwendig.

Dein Arzt wird dich näher dazu beraten können.

Moin, also mein Vater hatte auch mal Probleme was das angeht. Er hat sich einfach viel Zeit für seine Familie genommen und sich neue Hobbys wie zeichnen und Sport gesucht. Versuch einfach immer weniger zu nehmen. Also versuch von den 4mg auf 2-3mg zu kommen und das dann immer weiter Schritt für Schritt. Wünsche dir viel glück beim Entzug:)

gute Idee

Danke Dir....

lg.O

5% der Dosis jede Woche runtergehen ist recht ertäglich und kaum mit Entzugssymptomatiken verbunden (4mg-3,8mg-3,6mg usw.). Du musst allerdings bedenken, dass du dir Beschäftigungen suchen solltest die dir Spaß machen (am besten mit Menschenkontakt), um dich an das sich verändernde Körpergefühl zu gewöhnen und nicht wieder rückfällig zu werden. Das ist sehr wichtig! Zudem dauert der Entzug sehr lange und du musst erstmal herausfinden, ob dieser Langzeitentzug etwas für dich ist und funkioniert. Ansonsten musst du eben schneller reduzieren. Außerdem kannst du am Anfang, wenn du es schaffst, mehr als 5% reduzieren. Dabei solltest du aber nicht übermütig werden und enttäuscht sein, wenn es bei 0,5mg plötzlich nicht mehr so leicht ist wie bei 3mg. So niedriger die Dosis, desto schwerer wird es. Daher kannst du am Anfang des Entzugs schneller reduzieren als am Ende. Lass dir da dann ruhig Zeit, auch wenn es hundert mal länger dauert als die ersten paar Milligramm. Jedes Mikrogramm weniger ist ein Erfolg!

vielen dank für diesen wertvollen Tipp. so war auch meine überlegung. vielleicht vorher auf Diazepam umsteigen hab ich mal gelesen und dann runterdosieren. ist das vielleicht die bessere lösung?

vielen dank.

Langsam ausschleichen lassen. Rede am besten mit deinem Arzt darüber welche Schritte sinnvoll wären. Es kann auch passieren dass es doch zu schnell geht und du dann dich wieder ne höhere dosis brauchst. Aber wenn du nicht aufgibst und dran bleibst wird des bestimmt was.

Viel Erfolg

ja ich will das und was ich wil habe ich immer geschafft. naja bei benzos sieht das anders aus. ich weiss ich schaffe das nur das dass ne echt harte nummer wird.

psychologe oder Neurologe? ich lese so viel darüber momentan (was glaube ich auch der fehler war) und weshalb ich jetzt noch mehr angst habe .

Danke für deine Antwort

lg. O

@ICHso84

Am besten mit dem Arzt der dir das verschreiben hat. Wenn du nicht mehr bei dem in Behandlung bist wende dich an deinen Hausarzt. Komplett selbstständig ist auf jeden Fall riskant da du die Nebenwirkungen nicht einschätzen kannst. Ich weiß zwar nicht des starke oder eher swache benzos sind. Bei leichten wäre der enzug vermutlich auch selbst machbar. Aber wozu ein unnötiges Risiko eingehen

@Jansp123

hab mir vor Jahren im Darknet mal n paar xanax bestellt...so fing alles an. jetzt auf Rivotril (clonazepam) eines der stärksten und somit auch schlimmsten Benzos die es gibt. 4mg/Täglich entspricht ca 60 -80mg Diazepam.

@ICHso84

Dann solltest du es echt lieber nicht alleine machen. Ein artzt wäre echt des beste. Wenn du eine gute Beziehung mit deinem Hausarzt hast versuch es da. Bei Fach Ärzten ist halt oft auch ne lange Wartezeit und dann bist du erstmal ein neuer Patient.

Im Internet steht bestimmt so viel Unterschiedliches das Rat von dieser Seite auch riskant ist.

Entzug? Sagt wer?

Das kannst du mit deinem behandelnden Arzt besprechen. Er wird dir auch eine angemessene Dosis sagen können.