Magenverkleinerung bzw. Magenband

5 Antworten

Bei Deiner Freundin ist es sicherlich absolut nicht die Methode der Wahl. Ich habe neulich im Deutschlandfunk gehört dass es Langzeitfolgen schwerster Art gibt die in vielen Fällen zu finden sind. Du könntest dort mal im Archiv nachsehen - erinnere die Sendung leider nicht mehr - oder einfach deswegen mal anfragen. Die Menschen dort sind sehr hilfsbereit.

Deine Freundin nässt ein. Sie hatte mal eine kurze Zeit als sie wie sogenannte normale Menschen ihren Harndrang nachts zurück halten konnte. Also ist davon auszugehen dass ihr Schließmuskel gesund entwickelt ist.

Wenn ich nun schreiben sollte wie ich die Situation einschätze so kommen mir gerade keine Worte in den Sinn die veröffentlicht gehören. Also lasse mich versuchen es so auszudrücken:

Deine Freundin sollte sich sowohl an Arzt als an Krankenkasse wenden um Unterstützung. Krankenkassen bieten immer wieder Ernährungsberatung an die auch in Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten stattfindet. Bei Deiner Freundin sehe ich den Kinderarzt als den richtigen Ansprechpartner. Ihre Mutter sollte unbedingt an der Ernährungsberatung teilnehmen denn ich sehe bei ihr einen durchaus beachtlichen Anteil am Gesundheitszustand Deiner Freundin. Die Schwierigkeit wird darin bestehen die Mutter davon zu überzeugen dass sie FürsorgePflicht ihrer Tochter gegenüber hat. Unter Umständen wird hier notwendig das Jugendamt als Hilfe mit einzubeziehen. Krankenkassen bieten auch Kochkurse an denen sowohl Mutter als auch Tochter teilnehmen sollten damit die Mutter lernt sich nach den Bedürfnissen ihrer Tochter richten zu können.

Alternativ steht vor einem Magenband immer eine Klinik für Adipositas, für Essstörungen. Gebe auf der Suche in die Suchmaske ein

akutklinik für essstörungen

Lese alle Informationen mindestens der ersten zehn Ergebnisse. Nutze die Informationen als Argumentationshilfe. Sollte Deine Freundin Fragen haben so mag sie sich eingeladen fühlen die entsprechende Klinik direkt anzuschreiben. Für ihre Problematik fallen mir spontan einige ein die schon sehr gute Erfolge erzielen konnten ohne dass eine Operation notwendig wurde.

Deine Freundin ist NICHT mit so einem Band geholfen. An ihrer Fre sssucht wird sich Nichts ändern. Nein. Es macht keinen Sinn zu verschönigen. Es handelt sich auch nicht um einen Vorwurf oder eine Beleidigung sondern um eine ernstzunehmende schwere Erkrankung.

Deine Freundin ist jetzt leicht führ- und lenkbar., überredbar. Deshalb hole Dir Unterstützung hier

https://www.nummergegenkummer.de/cms/website.php

Es ist sehr schön dass sie Dich zum Freund hat.

Sinnvoller ist eine dauerhafte Ernährungsumstellung und Sport bzw. am Anfang viel Bewegung. Ein Magenband wird von der Krankenkasse nur bezahlt, wenn Adipositas dritten Grades vorliegt (BMI >40 kg/m²) und alle anderen Therapien fehlgeschlagen sind. Der Grund ist zum einen mangelnder dauerhafter Erfolg und zum anderen das Risiko der OP bei Patienten mit meist vorhandenem metabolischen Syndrom.

Ab einem BMI von 35 ist ein Magenband möglich, wenn durch das Übergewicht krank wird, aber die Krankenkasse wird alles versuchen, das zu verhindern. Da muss man strenge Auflagen erfüllen.

Ich kenne persönlich nur eine Freundin die sich den Magen verkleinern ließ, sie litt unter Binge Eating, sie hatte einen BMI von 42 und konnte nach der OP nur kleinste Mengen essen, ein ganzes Ei am Tag. Sie ist dadurch in eine Magersucht gerutscht.

Ich denke, wenn der BMI unter 40 liegt und man noch gesund ist, sollte man sein Leben ändern, Sport machen, gesund ernähren und nicht aufgeben. Die Risiken wären mir zu hoch.

Hallo! Hat Deine Freundin einen starken Willen so ist das nicht nötig. Habe eine Dame im Bekanntenkreis, die war mit 20 Jahren total unzufrieden und merkte jede Treppe. Sie hat dann innerhalb von 18 Monaten nur durch das Joggen über 40 kg abgenommen und jetzt seit 12 Jahren Idealgewicht. Ohne hungern, keine Diät, normal gegessen. Inzwischen läuft sie sogar Ultramarathon, auch mal 100 km, und ist richtig mit sich zufrieden. Sie hat weder an der Ernährung noch sonst wo etwas verändert, nur mit dem Rauchen aufgehört. Es ist der schwerere aber gesündere Weg.

Ich wünsche Dir alles Gute.

Magenband oder Magenballon sorgen tatsächlich dafür das man Gewicht verliert. Allerdings nehmen fast alle Patienten danach wieder zu und oft noch mehr als vorher. Essen ist eine Sucht wie alle anderen Süchte und Essen ist ein Symptom dafür das was ganz anderes im Leben der Person nicht stimmt. Essen ist Ersatz! Daher ist es vernünftig und sehr hilfreich eine Therapie zu machen die aus Pychotherapeutischen Sitzungen und Ernährungsberatung sowie Bewegungstherapie besteht. Damit hat man die Möglichkeit wirklich was zu verändern. Die beginnende Diabetes Zwei kann man damit gut verdrängen. Das geht schon inerhalb ca. 2 Wochen. Du kannst der Freundin helfen indem du sie unterstützt bei der Auswahl von Mahlzeiten und bei der Bewegung. Nur durch diese Methode erreicht man dauerhaft guten Erfolg. Es geht langsam aber ist sehr nachhaltig.

Die Magenop ist was für Leute die über dem BMI 45 liegen oder noch sehr viel höher. Sie hat lebenlange unangenehme Folgen. Außerdem nimmt man wenn man es mit der Psychotherapie nicht geschafft hat wieder zu. Ich betreue diese Menschen und leider sagen das ich keinen kenne der es mit der OP dauerhaft geschafft hat. Aber ich kenne viele die es mit der Ernährung, Bewegung und Therapie geschafft haben. Man braucht halt Geduld. Magen Operationen sind eine gute Einnahmequelle für die Ärzte, leisten aber in den meisten Fällen keinen guten Dienst für den Patienten. Es gibt gute Programme wie z.B. Optifast, aber man kann sich auch ganz individuell ein Programm basteln. Man spricht mit der Krankenkasse und macht denen klar das man ihnen eine teure OP und lebenslange Nachsorge erspart. Dann sind die auch gerne bereit Die Ernährungsberatung, den Rehasport und die Psychologie zu zahlen. Alles Gute für Euch