Kernlochbohrung d=320mm in Außenwand ohne Sturz möglich?
Wegen Einbau einer dezentralen Lüftungsanlage muss in die Aussenwand eine Kernlochbohrung mit d=320mm durchgeführt werden. Zunächst nur in 2 Wänden (gegenüberliegende Hausseiten), später kommt auf einer Seite vielleicht noch eine dritte Bohrung hinzu.
Der Durchmesser wird leider benötigt, da es sich um eine Anlage mit Kreuzgegenstrom-Wärmetauscher handelt. Die gibt es nicht viel kleiner.
Ist das von der Statik her unbedenklich? Der Durchmesser ist ja nicht unerheblich. Handelt sich um ein Mehrfamilienhaus BJ1985 mit Kalksandstein Mauerwerk.
Besser einen Statiker hinzuziehen? Was wird so ein "Gutachten" ca. kosten?
Noch eine technische Frage: Kann man so ein Loch, zur Vermeidung von Verschmutzungen, trocken bohren lassen?
3 Antworten
Hallo,
ich stimme zu, dass 32cm Kernbohrung grundsätzlich nicht viel sind für eine Wand aus Kalksandstein. Dennoch muss ich hizufügen, dass die Lage der Kernbohrung eine wesentliche Rolle spielt und ich persönlich keine Empfehlung geben kann, ohne dass ich es mir angeschaut habe.
Handelt es sich dabei um einen Wandpfeiler, oder eine längere Wand?
(Welche Lasten kommen von oben?) Steht evtl. ein Unterzug unmittelbar über die Bohrung? Oder weitere Außenwände? Wenn ja wieviele Stockwerke noch? Wie ist die Spannweite der Decke?
Ich kann Ihnen anhand Fotomaterial und/oder Pläne eine unverbindliche und kostenfreie Empfehlung geben.
Mit besten Grüßen
Roosbeh Zadeh (Statiker)
Grundsätzlich ist das jetzt keine besonders große Öffnung in einer Kalksandsteinwand.
ABER da man keine Fernanalyse zur Statik machen kann, und schon kleine Sanierungen an einem Haus Unsummen verschlingen, nimm das Geld in die Hand einen lokalen Statiker zu beauftragen.
Der kann dann anhand der Lage der Löcher auch entscheiden ob lieber ein Sturz eingebaut werden sollte.
Ohne INFO keine ANWO.