Ist man nach einem Koma immer noch süchtig?

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Also je nachdem , wie lange das Koma war , kann durchaus ein körperlicher Enzug erfolgt sein. Problematisch nach dem Erwachen ist, sofernder Erwachte wieder "normal" ist, dass das Zeitempfinden für ihn ein ganz anderes ist.... alles ist für ihn dann wie "gestern" ...selbst nach einen Jahr oder mehr.... die Sucht im Kopf ist dann noch immer vorhanden. Viele schaffen es nicht, den körperlichen Entzug zu nutzen und verfallen in alte Verhaltensweisen, die für sie ja wie im Leben von gestern ist.

Ich denke, danach ist es nur noch reine Kopfsache. Man hat ja quasi einen kalten Entzug gemacht und daher empfindet der Körper physisch nicht mehr das Suchtgefühl. Einzig die Psyche ist danach wahrscheinlich noch in einem Stadium, wie vor des Komas.

Gute Frage, aber ich denke das man danach nicht mehr "körperlich" Süchtig ist, weil man den körperlichen Entzug ja in der Komaphase überstanden hat. Wie das geistlich aussieht kann ich nicht sagen. Aber ich denke in so einem Fall hat man andere Probleme und wird sich dann nicht mit Drogen befassen (weil der eigentliche Suchtdruck ja nicht mehr vorhanden sein sollte nach so langer Zeit). Man sollte halt dann nicht mehr Rückfällig werden... Also ist das schon auch eine Kopfsache... grübel

Kommt darauf an, um welche Droge es sich handelt. Ich denke, bei physischen Drogen (wie Heroin, Speed) bist du nachher clean, aber bei eher psychischen Drogen (LSD, Medikamente) wird die Sucht noch bestehen.

Nirakeni  02.06.2013, 11:48

Auch Heroin, Speed machen psychisch schwer abhängig. Man kann eine Sucht nicht heilen, aber zum Stillstand bringen wenn die Droge dem Körper nicht mehr zugeführt wird. Clean sein bedeutet nicht, nicht mehr psychisch abhängig zu sein.

DoubleBuckel  02.06.2013, 11:49

Was bitteschön sind physische/psychische Drogen? Seit wann kann man von LSD abhängig werden?

Suchterkrankung ist eine chronische, lebenslange Erkrankung die nur zum Stillstand gebracht werden kann aber nicht zur Ausheilung. Suchterkrankung ist nie reine Kopfsache. Wäre dies der Fall wäre es keine Suchterkrankung.