Ich habe eventuell eine Möglichkeit zur Umschulung über die DRV. Hat Jemand Erfahrungen mit Berufsförderungswerken?
Hallo alle zusammen, Ich wende mich mit einem Anliegen an Euch, auch die Gefahr zu laufen, dass die Frage hier schon gestellt wurde. Aber ich konnte nichts Richtiges finden. Erst einmal zu mir. Wie schon bekannt, leide ich an verschiedenen Knochen bedingten Diagnosen. Die DRV hat mir die Teilhabe am Arbeitsleben genehmigt. Nun stellt sich mir die Frage, was ich machen soll. Seien wir mal ehrlich....welcher Betrieb stellt gern einen Umschüler ein, der Bandscheibenvorfälle oder ähnliches hat. Ich hatte mich sehr oft beworben, bin nicht dumm, habe gute Zeugnisse und wurde dennoch abgelehnt. Obwohl die DRV die kompletten Kosten bezahlt. Nun habe ich mich entschieden, die Umschulung eventuell in Birkenfeld oder Köln zu machen. Meine Kinder sind mittlerweile groß, ich bin 39 und ich möchte gerne nun mal etwas für mich tun. Ich war 20 Jahre als Pflegehelferin tätig, kann diesen Beruf allerdings komplett streichen.Die Umschulung würde genehmigt, da ich 2014 mit der Altenpflegeausbildung anfing und ich sie mit dem Jahreszeugnis beendet habe. Aus gesundheitlichen Gründen. Als zweitbeste Schülerin mit einem Schnitt von 2,0.
Nun meine Fragen: War von Euch Jemand zum Eignungstest in einem Berufsförderungswerk und könnte mir eventuell verraten, was da auf mich zu kommt? Momentan bin ich noch am überlegen, welcher Beruf es werden soll. Büro ist schwierig, da ich durch meine Lendenwirbel nicht ständig sitzen kann. Um jeden Beitrag wäre ich Euch sehr dankbar! Erfahrungen mit einem BFW oder wie der Test abläuft und ob man danach auf dem Arbeitsmarkt eine Chance hat, einen Beruf zu finden, wenn die Ausbildung in einer dieser Einrichtungen gemacht wurde. Ganz liebe Grüße! EWerk
1 Antwort
Nun stellt sich mir die Frage, was ich machen soll. Seien wir mal ehrlich....welcher Betrieb stellt gern einen Umschüler ein, der Bandscheibenvorfälle oder ähnliches hat.
Ach da gibt es genügend Betriebe.
Du sollst ja in einen Bereich umschulen, der halt nicht so auf den Rücken geht. Manchmal aber nicht so einfach.
Aber man muss einem Arbeitgeber auch nicht alles auf die Nase binden.
Nur wenn speziell gefragt wird, darf man nicht lügen.
Nun meine Fragen: War von Euch Jemand zum Eignungstest in einem Berufsförderungswerk und könnte mir eventuell verraten, was da auf mich zu kommt?
Ich war 1999 bei einem Eignungstest über 10 Tage.
Dort wurde halt meine schulischen Kenntnisse überprüft, Auffassungsgabe, usw. und dann wurde zusamen besprochen, welche Umschulung möglich, bzw. sinnvoll wäre.
Das wurde dann dem Rehaberater mitgeteilt und bei mir hat er direkt sein ok dazu gegeben.
Büro ist schwierig, da ich durch meine Lendenwirbel nicht ständig sitzen kann.
In jedem Bereich ist es schwierig bei Bandscheibenproblemen, es sei denn man hat eine leichte und abwechslungsreiche Tätigkeit.
Man muss halt irgendwie einen Ausgleich finden; ich habe mir einen Hometrainer gekauft.
Erfahrungen mit einem BFW oder wie der Test abläuft und ob man danach auf dem Arbeitsmarkt eine Chance hat, einen Beruf zu finden, wenn die Ausbildung in einer dieser Einrichtungen gemacht wurde.
Ich habe zwei Umschulungen gemacht.Eine 2000 - 2002 im BFW Oberhausen zum Bürokaufmann.
Mit 36 Jahren gut abgeschlossen, aber leider zu alt, keine Erfahrung usw. waren Gründe für Absagen. Nicht einen Tag in dem Beruf gearbeitet.
Dann habe ich wieder wieder im Handwerk angefangen ( obwohl ich mehrere Bandscheibenvorfälle habe)
2013 hat mir die Agentur nach Kündigung durch meinen Arbeitgeber angeboten in dem Bereich wo ich als Maschinenbediener gearbeitet habe, eine Umschulung zum Zerspanungsmechaniker zu machen.
Das habe ich gemacht und letztes Jahr abgeschlossen.
Ich hatte das Glück sofort etwas zu finden bei einer Zeitarbeitsfirma (95% der offenen Stellen in meinem Bereich sind von Zeitarbeitsfirmen oder Arbeitsvermittlern).
Musste sogar 3 Tage früher mit der Umschulung aufhören um arbeiten gehen zu können.
Aber von 18 Leuten waren 4 Wochen später gerade mal 7 Leute in fester Arbeit.
Je nach Beruf; Abschluss und Alter kann es besser oder schlechter sein.
Ich bin ja Zerspanungsmechaniker und wir waren mit Industriemechanikern in einer Klasse weil im ersten Jahr die Ausbildungsinhalte gleich sind.
Die Umschulung lief über die Agentur für Arbeit dann in einem Bfz wo ich zuvor einen Eignungstest machte, speziell auf ZM/IM bezogen.
In der Ausbildung zum ZM/IM
In diesem Bereich wird sehr viel Mathe verlangt. Winkelfunktionen, Schnittgeschwindigkeit, Volumenberechnung, Satz des Pythagoras, Druck usw.
Technisches Zeichenn und technische Zeichnungen lesen können sind auch wichtig.
Ach herrje! Vielen Dank für den Beitrag, der mir doch etwas Mut macht. Ich würde auch gerne in einen so genannten Männerberuf... Industriemechaniker oder ähnliches. Mein Rehaberater meint aber, dass das schwierig werden kann da die Genehmigung von Speyer zu bekommen...dank meiner Diagnosen. Büro wird in der Eifel kaum gesucht. Auf dem Arbeitsamt sollen wohl viele in dem Bereich arbeitslos gemeldet sein. Musstest du jetzt auch einen Eignungstest machen??? Wenn ja, wird das dann speziell auf den ausgesuchten Beruf bezogen oder eher allgemein?
Vielen Dank schon einmal für deine Zeilen! :-)