Heimlich in der Schule fehlen? Bekommt das der Betrieb mit?
Hallo ihr Lieben,
ich bin Azubi im 2. Lehrjahr und schreibe morgen Geschichte, allerdings bekomme ich das Thema einfach nicht in meinen Schädel.😕 Stehe momentan auf 2,5, das ist die letzte Klassenarbeit in diesem Schuljahr und mein Betrieb möchte auch keine 3er im Zeugnis sehen, deshalb habe ich mir überlegt, ob ich evtl. krank mache.
Allerdings habe ich vormittags Schule und nachmittags muss ich in den Betrieb.
Mein Betrieb ist auch was krank sein betrifft sehr streng und nachtragend, deshalb dachte ich mir, dass ich mir eine Krankmeldung hole und nicht an die Krankenkasse und an den Betrieb, sondern nur in der Schule weiter- bzw. abgebe. Würde der Betrieb das mitbekommen? Übermittelt der Arzt trotzdem die Daten an die Krankenkasse? Von meiner Schule aus besteht kein Problem, da ich nur einmal krank war.
Irgendwie hab ich Angst, dass das raus kommt, aber noch mehr Angst habe ich dann vor der Reaktion meines Betriebes wenn die schlechte Note da ist.
Ich danke euch schon mal für die Antworten.
8 Antworten
Hallo,
meistens stehen auf den Berufsschulzeugnissen die Fehlzeiten. Wenn der Ausbilder dort Fehlzeiten sieht, von denen er nichts wusste, wird es Probleme geben.
Vor der Klassenarbeit in der Berufsschularbeit intensiv das Thema lernen (ggf. mit jemandem, der an Geschichte interessiert ist).
Am Nachmittag im Betrieb auf den Ausbilder zugehen und "beichten", dass das Ergebnis der Klassenarbeit wahrscheinlich schwach sein wird. Meist kommt es auch sehr gut, wenn man sich schon einen Plan gemacht hat, wie man sich besser auf die nächste Klassenarbeit in Geschichte vorbereiten kann. Vielleicht hat man auch Glück, dass Geschichte nie zu den Lieblingsfächern des Ausbilders gehörte.
Man sollte nicht bis zum Ende des Schuljahres warten und dann den Ausbilder mit der schlechten Note überraschen.
Gruß
RHW
Natürlich kann das Ärger geben. Die Krankmeldung ist beim Arbeitgeber abzugeben, bzw. die Schule wird diese dann weiterreichen. Ab der 6. Woche zahlt zwar die Krankenkasse den Lohn, aber bereits ab dem ersten Krankheitstag reicht der AG die Krankmeldung bei der Kasse ein und stellt einen Antrag. Dann muß dort das "Gegenstück" vorliegen, was du ja nicht dorthin schicken willst. Der AG bekommt von der Kasse einen Betrag erstattet, auch wenn er selbst den Lohn an dich zahlt, und ab der 6. Woche zahlt dann nur noch die Krankenkasse.
Bei uns im Betrieb muss eine Krankmeldung während der Schule vom Ausbilder gegengezeichnet werden.
Ergo: der Betrieb wird informiert.
Zu allererst du bist im 2. Lehrjahr, somit können die dich nicht einfach so raus schmeißen.
Und gegen eine Krankmeldung können sie nichts machen. Krank ist krank. Ich will dir jetzt nicht unbedingt dazu raten zu schwänzen, aber im Endeffekt ist es deine Entscheidung.
Was ist das Problem wenn die KK die Bescheinigung bekommt? Es wird erst relevant wenn du mehr als 6 Wochen fehlst, weil erst dann die KK zahlt.
Zumal theoretisch auch die Schule sich bei der Arbeit melden könnte, ich würde einfach Krankmeldung überall abgeben und gut ist.
Entweder ganz oder gar nicht. Es ist durchaus möglich und auch wahrscheinlich, dass der Betrieb das mitbekommt- und wenn dem so ist dann ist die Kac ke richtig am Dampfen.
Also entweder machst du ganz krank, oder du gehst auch ganz hin.
Für die Zukunft: Frühzeitig Lernen (mit sinnvollen Lernstrategien, nicht einfach nur irgendwie angucken). Grade Geschichte ist zu einem großen Teil ja nur auswendig lernen. Mit der richtigen Lernmethode (mir hilft beim Auswendiglernen das Karteikartensystem mit Kasten am meisten) wäre zumindest das Auswendig lernen in unter einer Woche zu schaffen, je nach Umfang der Thematik vllt sogar an einem Tag.