Glukagonspritze bei Hyperglykämie

5 Antworten

Der Blutzucker würde zwar ansteigen - aber nur um ca. 30 bis 60 mg/dl. Dieser Anstieg reicht aus, um einen stark unterzuckerten Diabetiker wieder ansprechbar und handlungsfähig zu machen - aber bei einem Ausgangsblutzuckerwert, der hoch genug ist, um den Diabetiker in eine hyperglykämische Bewusstlosigkeit zu bringen, macht das nicht wirklich einen Unterschied. Im Zweifel sollte man diese Spritze dem Diabetiker immer bei Bewusstlosigkeit geben - sie kann ihm das Leben retten, aber sie kann die Situation nicht spürbar verschlimmern.

Hi notiE,als Nothilfe bei Verdacht von Unterzuckerung sinnvoll.Nur kann das miit einem Blutzuckermessgerät diagnostiziert werden.Falsch wäre die Gabe von Insulin!Vor allem,wer hat schon ein BZ-Gerät oder gar Glucagon bei sich?Am besten den Rettungsdienst verständigen.LG Sto

Hey,

Glukagon kann man als den Gegenspieler von Insulin ansehen. Glukagon erhöht den Blutzuckerspiegel bsp. dadurch, dass gespeicherter Zucker (Glykogen) als Glucose freigesetzt wird. Höchstwahrscheinlich auch bei einem Diabetiker welcher im hyperglykämisches Koma liegt - warum auch nicht?

Gruß Chillersun

Bei einem vermutlichen ZUCKERSCHOCK mit Bewusstlosigkeit und keiner Möglichkeit zu einer sofortigen Blutzuckerbestimmung kann immer zuerst ("blind") eine Glucosezufuhr (Spritze oder Infusion) verabreicht werden, weil dadurch die schlimmere Unterzuckerung behoben wird. Liegt aber eine Überzuckerung vor, schadet der weitere Zucker nicht so sehr (klinisch egal ob der BZ 200 oder 300 mg% hoch ist).

Ah so, wir verfügen also überr eine Glukagonspritze aber nicht übert ein Blutzuckermessgerät, sehr unwahrscheinlich.

Aber um es einfach zu machen. bevor man da irgenwo im trüben fischt ruft mann in so einem Fall den Notarzt und fertig.