Bayern - Schulen sollen einen "Aktionstag für das Leben" einmal/Jahr halten / Abtreibungsgegner freuen sich?


21.01.2021, 18:23

"Schwangerschaftsabbrüche stehen im Strafgesetzbuch gleich hinter Mord und Totschlag. Und der „Schutz des ungeborenen Lebens“ ist ein zentrales Anliegen nicht nur der AfD, sondern auch der Union. Das ist der Boden, auf dem antifeministische Politik gedeiht. Das ist das Pro­blem, wenn reproduktive Rechte nicht juristisch verankert sind. Und das zeigt, wie konservative und extreme Rechte versuchen, weibliche Körper unter Kon­trol­le zu bringen."

https://taz.de/Sexualkundeunterricht-in-Bayern/!5739130/

Das Ergebnis basiert auf 42 Abstimmungen

Schlechte Sache, solche Tage sollte es an Schulen nicht geben! 60%
Gute Sache, Schüler sollten diesbezüglich beeinflusst werden! 29%
Andere Antwort 12%

9 Antworten

Andere Antwort

Wenn eine Frau ihr Kind wirklich abtreiben lässt, dann sicher nicht einfach mal so aus Spaß, sondern sie wird ihre Gründe haben.

Was ist mit denen, die von Vergewaltigern schwanger geworden sind? Wird ihnen dann die Möglichkeit verboten, abzutreiben?

Demos über das Thema und auch aufgeklärter Unterricht sind gut und schön, aber lasst die Schule im Zusammenhang mit einem schwierigen Thema wie diesem bitte raus. Sie hat eine Art Vorbildfunktion und wenn den Kindern immer eingetrichtert wird, dass abtreiben schlecht ist, kann das mal böse enden. Oder auch nicht. Wir wissen es nicht...

Ich finde, man sollte sachlich darüber informieren und sich nicht auf eine Seite schlagen, wenn man damit andere beeinflussen kann.

GutenTag2003  21.01.2021, 23:22
Was ist mit denen, die von Vergewaltigern schwanger geworden sind? Wird ihnen dann die Möglichkeit verboten, abzutreiben?

Ein Argument, welches die realen Gründe einer Abtreibung nicht hergibt. Ein Scheinargument, ein Totschlagsargument sonst nichts.

verreisterNutzer  22.01.2021, 05:45
@GutenTag2003

In der Tat. Bei 100.000 Abtreibungen im Jahr entfallen weniger als 50 auf Vergewaltigungen.

Schlechte Sache, solche Tage sollte es an Schulen nicht geben!

Die Schule soll einen Teil der Aufklärungsarbeit leisten. Genauso wie die Eltern.

Und dabei sollte jungen Menschen jede Option aufgeführt werden, Vorbeugung ungewollter Schwangerschaften durch ordentliche Verhütung, Abbruch, Fortführung, Adoption, welche Hilfen man bekommen kann, wenn man Angst hat, alleine da zu stehen und so weiter. Keine moralische Beeinflussung, denn durch sowas entsteht in der gesellschaft Zwiespalt und letztlich Hass.

Durch einseitige Information und das hat in der Schule nichts zu suchen.

Schlechte Sache, solche Tage sollte es an Schulen nicht geben!

Was für ein Quatsch. Aber wenn die Kinder dann von ihren Mütter schlecht behandelt werden, weil sie Produkte einer misslungenen Partnerschaft oder eines One-Night-Stands sind, schreien auch wieder alle auf, aber abtreiben, das kommt ja nicht in Frage.

Gute Sache, Schüler sollten diesbezüglich beeinflusst werden!

ich meine bei fridays for future feiern das doch auch alle wenn sich jemand für das leben von tieren und pflanzen einsetzt aber sobald es um menschen geht ist es antifeministisch verstehe ich nicht ganz

Andere Antwort

Na, der Fragesteller lässt doch schon klar durchblicken, was er an Antworten will.

Ich fände es gut, wenn sich Schüler mit der Abtreibungsproblematik auseinandersetzen. Gerade sie sind ja oft davon betroffen.

Mir ist es grundsätzlich wurscht, wer einen guten Vorschlag macht. Ich beurteile den Vorschlag, nicht den Vorschlagenden.