Antidepressiva bei Liebeskummer?

8 Antworten

Hey,
Antidepressiva sind nicht dafür da, dass du sie nimmst, wenn es dir schlecht geht. Das heißt, ein oder zwei Tabletten werden dir nicht helfen. Wenn du die Tabletten nimmst, wie dein Arzt sie dir verschrieben hat, das heißt über mehrere Wochen oder Monate kontinuierlich, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass sich eine Besserung einstellt.
Antidepressiva wirken nicht sofort, sondern es kann Wochen dauern, bis der Effekt einsetzt. Daher setzen viele Patienten mit Depression die Medikamente schnell wieder ab, was dazu führt, dass sie nie anschlagen.
Also wäre meine Empfehlung, dass du noch einmal zum Hausarzt gehst und dir ganz genau erklären lässt, wie du deine Medikamente einnehmen sollst.
Vorher ergibt eigentlich auch eine Psychotherapie keinen Sinn, da ja durch die Depression dein Hormonhaushalt gestört ist und es nicht besser werden kann.

Hallo imagine01,

hast Du schon einmal daran gedacht, dass Dein anhaltender Liebeskummer vielleicht doch zu einer Depression geführt hat? Schließlich hat Dir Dein Hausarzt die Antidepressiva nicht nur einfach so verschrieben. Ob sie in Deinem Fall helfen, kannst Du nur herausfinden, indem Du sie einnimmst. Zuvor würde ich Dir raten, darüber noch einmal mit Deinem Arzt zu sprechen. Er kann Dich z.B. auch über mögliche Nebenwirkungen aufklären. Solltest Du Dich dann entschließen, die Tabletten einzunehmen, wäre es gut, wenn Du Deinem Arzt über die Wirkung  Rückmeldung geben würdest.

Nun noch ein Wort zu Deiner abgebrochenen Therapie. Es kann natürlich sein, dass man mit einem Therapeuten nicht zurechtkommt, vielleicht weil die Chemie einfach nicht stimmt. Dann hat man jedoch immer noch die Möglichkeit, den Therapeuten zu wechseln. Da Du auf jeden Fall Hilfe brauchst, könntest Du ja noch einmal darüber nachdenken, ob Du nicht doch wieder mit einer Therapie anfangen willst. Sie könnte Dir auf jeden Fall dabei helfen, besser mit Deinen Gefühlen umzugehen und Deine seelische Krise zu überwinden.

Wenn Du im Moment auch völlig am Boden zerstört bist, heißt das nicht, dass das für immer so bleiben wird. Situationen können sich ändern, so dass man wieder Hoffnung schöpfen kann. Deine momentane Situation mag einem Tunnel gleichen, dessen Ende Du im Moment noch nicht sehen kannst. Denke jedoch daran, dass irgendwann auch der längste Tunnel zu Ende ist und man wieder das Tageslicht erblickt. Vielen vor Dir ist es schon so ergangen, und so kann es auch in Deinem Fall sein! Auch wenn es schwer ist, mache Dir jedoch eines zum Motto: "Aufgeben ist keine Option". Diese Einstellung kann Dir dabei helfen, niemals die Hoffnung zu verlieren, egal wie dunkel es um Dich herum gerade aussieht.

Außer diesen praktische Hinweisen, möchte ich Dir zum Schluss auch noch einen kleinen Tipp aus der Bibel geben. Ich fand einmal einen sehr schönen Text in den Psalmen, der zeigt, dass wir uns mit unseren Sorgen und Problemen jederzeit an Gott wenden können. Der Text lautet: " O Hörer des Gebets, ja zu dir werden Menschen von allem Fleisch kommen." (Psalm Kapitel 65, Vers 2). Ich selbst habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass Gebete nicht einfach ins Leere gehen. Gott kann einem helfen, auch wenn er nicht durch ein Wunder all unsere Probleme beseitigt.

Ich wünsche Dir sehr, dass Du es mit der Hilfe und Unterstützung anderer schaffst, Dein schlimmes seelisches Tief zu überwinden und es in Deinem Leben wieder bergauf geht! Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp

Such Dir unbedingt einen anderen Therapeuten. Medikamente sind nur Unterstützung und 20mg Cita ist auch echt nicht viel. Die unterste Dosis, mit der gearbeitet wird, sind eigentlich 25mg (kann aber natürlich auch Deinem Untergewicht angepasst sein, aber eigentlich steigert man das später noch).

Die Lösung ist nicht das Medikament - das nimmt dem GAnzen nur die Spitze. Die Lösung ist Aufarbeitung und gute Therapie.

Also. Ich würde fasr behaupten Antidepressiva helfen da leider nicht...wenn du jemanden zum reden brauchst ich höre immer jedem zu komische Angewohnheit ich weiß.

Und ja ich würde definitv noch eine andere Psychologin oder einen anderen Psychologen aufsuchen. 

Kopf hoch und bleib stark drücke die Daumen das es dir bald besser geht

@ imagine01

Liebeskummer verarbeitet man in einer Therapie, wenn man sich so sehr da reinsteigert, wie du es gemacht hast.

Wenn du heute noch offene Fragen hast, dann wird dich das nicht weiterbringen, irgendwann muss man eine Beendigung akzeptieren, abhaken und nach vorne schauen.

Fast jeder Mensch hat irgendwann mal Liebeskummer und es ist kein Ausweg, dass man auf der Stelle stehen bleibt und nicht loslassen kann. Dann hat man ein großes Problem, wenn man nicht loslassen kann.

Auch Ritzen ist keine Lösung und es ist kein Mensch der Welt es wert, dass man sich selber verletzt oder bei dir waren vorher schon Probleme im Hintergrund..

Wenn du Therapien abbrichst, dann kann dir kein Therapeut der Welt helfen. Wenn du dich bei einem Therapeuten nicht wohlfühlst, dann suche dir bitte einen anderen.

Nur wenn du auch mitarbeitest, kann man dir helfen, aber abbrechen, dann stehst du immer auf der Stelle und kommst keinen Meter weiter.

Antidepressiva können bei Depressionen helfen, aber bei Liebeskummer, dann muss man sich dem Problem stellen und lernen, wie man es schafft loszulassen.

Wenn du ständig in der Vergangenheit lebst und im Selbstmitleid versinkst, dann helfen auch solche Medikamente nicht, sondern die werden dadurch nur nach hinten verlagert, aber nicht gelöst.

Aber du hast sie ja erst garnicht genommen, wofür warst du dann beim Arzt?

Wenn deine Psychologin dein Gewicht in den Vordergrund gestellt hat, dann hast du sicher nicht mit ihr über dein Hauptproblem geredet oder?

DU kennst doch die Ursache bereits, dann bitte suche dir einen Therapeuten bei dem du dich öffnen kannst. Ohne das wird keine Therapie Erfolg haben.

Oder du gehst in eine Klinik, wo du dir helfen lässt.