Die so genannte Reizblase ist auch eine leichte Form der Dranginkontinenz.Sie zeichnet sich durch unkontrollierten Harnverlust und intensiven Harndrang aus. Im Gegensatz zu einer Harnwegsinfektion sind jedoch eine Harninkontinenz und Reizblase nur selten von Schmerzen beim Wasserlassen begleitet. Hier gilt es, die Symptome dem Arzt genau zu beschreiben, damit er eine Blasenschwäche oder Reizblase erkennen und von einer Harnwegsinfektion abgrenzen kann.
Eine vergrößerte Prostata muss aber auf jeden Fall ärztlich untersucht werden, um sie von bösartigen Veränderungen (Prostatakrebs) oder einer Entzündung der Prostata (Prostatitis) abzugrenzen und adäquat zu therapieren. Die akute Prostataentzündung ist eine vorübergehende, meist bakteriell ausgelöste Infektion des Prostatagewebes, die mit einer schmerzhaften Schwellung der Vorsteherdrüse, einem brennenden Gefühl beim Wasser lassen, Fieber, häufigem Harndrang und einem schwachen Harnstrahl einhergeht.
Daneben gibt es auch eine chronische bakterielle Prostatitis, die sich aus einer nicht ausreichend behandelten akuten Prostataentzündung oder aus Harnwegsinfektionen entwickeln kann. Auch wenn die Prostatavergrößerung als gutartig diagnostiziert wurde, gehört sie weiterhin in die Hand eines Arztes. Er entscheidet, ob bei auftretenden Beschwerden eine medikamentöse Therapie ausreicht oder ob sogar operativ behandelt werden muss. Auf jeden Fall sollte eine begleitende Harnwegsinfektion therapiert werden.
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