Bei jungen Menschen funktionieren Plattfüße meistens schmerzfrei und werden darum auch nur selten therapiert,- und wenn, dann nur zeitweise.

Dieser Fehler wird den Betroffenen meist erst im Erwachsenenalter klar,- und dann deutlich spürbar. Oft sind es nicht die Füße selbst, die Schmerzen bereiten, sondern die Knie. Ist der Plattfuß irgendwann kontrakt (d.h. das Innengewölbe richtet sich nicht mehr auf) kommen die Schmerzen am Fuß. Vom Taubheitsgefühl bis zum Brennen kann sich das äußern. Kommen die stechenden Schmerzen, ist die Fußgelenkarthrose der künftige Lebensbegleiter.

Sofern der Plattfuß nicht angeboren ist, geht diesem immer der Senkfuß voraus,- manchmal auch der Knick- Senkfuß in Kombination. Es sind gereade mal 5% der Eltern, die den Senkfuß ernst nehmen und diesen konsequent therapieren lassen. Das gesetzliche Gesundheitssystem versagt (auch) hier im vollem Umfang,- darum haben leider 70% der erst 10 Jährigen deutlich sichtbare Fußschwächen.

Den Senkfuß und Plattfuß kann man nur mit einer konsequenten Einlagen- und Gymnastiktherapie aufbauen. Das funktioniert sehr gut bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bis zum 25./30. Lebensjahr. Barfuß laufen ist auf weichen Naturböden (am besten Sand) eine weitere gute Übung,- auf harten, ebenen Böden (so auch zuhause) ist das Barfußlaufen eher kontrapruduktiv. Hier verwendet man besser Hausschuhe mit festen Einlagen,- das Training der Muskulatur erfolgt mit einfachen Gymnastikübungen, die der gute Orthopäde oder Therapeut zeigen wird bzw. gezeigt hat. Das Gehirn steuert alle Muskeln des Menschen an, so auch die Fußmuskulatur. Somit ist das von Dr. Larsen und auch von mir behauptete, dass jeder Mensch "normal" gehen und stehen kann, wirklich war. Es ist nur eine reine Übungssache. Im Punkt Einlagen unterscheiden sich aber die Meinungen. Ich sehe es so, dass der Mensch nicht dazu in der Lage ist, sich vorwiegend auf das Aufsetzen und Abrollen der Füße zu konzentrieren. In der Schule und im Job gibt es immer zahlreiche Ablenkungen, die es einem nicht erlauben, jeden einzelnen Schritt zu steuern. Außerdem würde das die ohnehin geschwächte Muskulatur nicht aushalten.

Fazit:
Plattfüße sind keine Krankheit, sondern eine reine Schwäche der Muskulatur,- so wie es auch beim Senkfuß der Fall ist. Muskeln kann man trainieren und stärken. Den Fußverfall mit Einlagen und Schuhzurichtungen zu unterbinden und gleichzeitig die Muskulatur zu stärken, funktioniert eigentlich immer. Den Grad des Erfolges macht letztendlich nur das Alter aus....

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Crocks sind wirklich der letzte Schrei. Wer kräftige (gesunde) Füße hat, kann sie ruhig tragen. Absolute Vorsicht ist beim Knickfuß geboten, weil die weiche Sohle der Crocks den Knickfuß sogar noch fördert. Wer Knickfüße hat, sollte sich die Corcks mit Maßeinlagen zurichten lassen (das geht inzwischen).

Davon abgesehen ist es aber nicht klug, häufig über einen längeren Zeitraum hinweg Gummischuhe zu tragen (Schweißfuß, Fußpilz).

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Die Kassen zahlen das "medizinisch notwendige" wobei ich bestreite, dass zwei Paar Einlagen pro Jahr für die meisten "Fußschwachen" wirklich ausreichen.

In "Ausnahmefällen" werden jedoch auch Zurichtungen für Hausschuhe und Sandalen genehmigt. Hier sollte man darauf achten, dass tatsächlich Einlagen in die Schuhe eingebaut werden oder nur einfache Gewölbekeile (Standart).

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