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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das System ist schlicht sozialistischer Blödsinn. Als eine meiner Töchter mal vor Jahren echte Probleme hatte und keinen schnellen Termin bekam, da Kassenpatientin, habe ich meine ganze Familie privat versichert und zahle seitdem sogar WENIGER, bei deutlich besserer Leistung. Das liegt daran, dass man als Kassenpatient gemäß des Einkommens zahlen muss, - als Privatpatient jedoch nach Inanspruchnahme.

DerHans  04.04.2022, 12:18

Dass es günstiger ist, ist aber nicht der Regelfall. Im Gegensatz zur GKV kennt die PKV keine kostenlose Familienversicherung.

Pantauals  04.04.2022, 12:30
@DerHans

Ab einem bestimmten Einkommen ist wegen der einkommensabhängigen Beiträge in der GKV die PKV günstiger. Sicherlich ist es nicht die Regel, denn da die Beiträge einkommensabhängig sind, werden diejenigen mit niedrigerem Einkommen ja durch jene mit höherem Einkommen quersubventioniert.

DerHans  04.04.2022, 13:55
@Pantauals

In einem Umlageverfahren wird "niemand" quer subventioniert. Da zahlen ALLE nach ihrem Leistungsvermögen den gleichen %-Satz (bis auf den Zusatzbeitrag)

Pantauals  04.04.2022, 13:58
@DerHans

Die Kosten entstehen durch die Behandlungen bzw. Leistungen, von daher wird GRADE in einem Umlageverfahren quersubventioniert, insbesondere, wenn der Beitrag einkommensabhängig ist.

Einfach mal dieses System auf ein gemeinsames Essen im Restaurant anwenden, da werden jene, die wenig verdienen und viel schmausen durch jene quersubventioniert, die wenig essen und viel verdienen. ;-)

DerHans  04.04.2022, 14:00
@Pantauals

Die Umlage bezieht sich darauf, dass eben auch GESUNDE dafür bezahlen, dass aus KRANKE eine teure Behandlung bekommen können. Trotzdem zahlen alle nach ihrem eigenen LEISTUNGSVERMÖGEN.

Und im Gegensatz zur privaten Krankenversicherung gibt es auch eine Aufnahmepflicht und es gibt keine Ausschlüsse.

Pantauals  04.04.2022, 14:03
@DerHans

Dass auch Gesunde zahlen ist ja auch nicht mein Punkt. Sondern dass eben einkommensabhängig gezahlt wird, ist logischerweise eine Quersubventionierung, denn die Kosten sind ja wie gesagt behandlungsabhängig und nicht einkommensabhängig.

Ganz im Gegenteil. Nur ein relativ geringer ANteil der PKV-Voll (!)-Versicherten sind Angestellte über JAEG. Der große Anteil sind selbständige mir geringen bis durchschnittlichen Einkommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wer sagt das denn?

Schon der Kohl hat doch seine Beamtenfamilien aus der gesetzlichen KV werfen lassen, sie mussten alle teuer in die PKV.

Und das, obwohl viele Sozialhilfe bekamen, zu ihrem mickrigen Gehalt.

Und wenn denen in der GKK etwas fehlt, darf doch jeder mit der PKV ergänzen, z.B. die Reiseversicherungen und vieles mehr.

Woher ich das weiß:Recherche

Die GKV ist angeblich solidarisch. Wenn alle jungen und Gesunden in die PKV gehen könnten wäre es so das die Alten in Kranken übrig blieben und die GKV unrentabel wäre.
Die Wahrheit das aber nur zur Hälfte, den die GKV wird neben den Beiträgen zu einem Teil aus Steuern bezahlt. Gleichzeitig werden Leistungen gekürzt.

fluffiknuffi2 
Fragesteller
 03.04.2022, 23:30

D. h. die Annahme ist die Jungen & Gesunden habe noch nicht genug Einkommen um wechseln zu können?

basiswissen  04.04.2022, 08:29
@fluffiknuffi2

Mit entsprechendem Einkommen, als Beamter oder Selbstständiger kannst Du in die PKV. Das ist nur bei Arbeitnehmern vom Einkommen abhängig. Alle Anderen können, müssen aber nicht. Und es ist auch nicht für jeden der kann ratsam es zu tun. Denn was man zu Beginn spart sollte man für die steigenden Beiträge im Alter investieren. Das tun viele nicht und haben dann ggf echte Probleme.

Diese Grenze ist nicht statisch sondern dynamisch.

Es ist eigentlich noch ein alter Zopf. Man unterstellt gut verdienenden Angestellten eben, dass sie sich dann auch verantwortlich selbst versichern.

fluffiknuffi2 
Fragesteller
 04.04.2022, 12:16
Diese Grenze ist nicht statisch sondern dynamisch.

Was meinst du damit? Dass sie ab und an angepasst (erhöht) wird?

DerHans  04.04.2022, 12:17
@fluffiknuffi2

Das erfolgt (fast) regelmäßig jedes Jahr

Rotfuchs716  01.01.2023, 01:14
@fluffiknuffi2

der Betrag der Beitragsbemessungsgrenze wird jedes Jahr raufgesetzt. Dies kann zum Problem werden wenn man als Privatversicherter keine Gehaltserhöhung bekommt.

DerHans  01.01.2023, 09:55
@Rotfuchs716

Wenn man von der Pflicht/Beitragsbemessungsgrenze "eingeholt wird", kann man einen Befreiungsantrag stellen.

Rotfuchs716  01.01.2023, 09:56
@DerHans

wie geht das?

DerHans  01.01.2023, 09:57
@Rotfuchs716

Dafür gibt es Antragsformulare, die dann an die gesetzliche Krankenkasse zu richten sind