Somatoforme Schmerzstörung, Ganzkörperschmerzen, Fibromyalgie, somatisierte Schmerzstörung, vegetative Dystonie, vegetative Störung?
Ich bin eher ein sensibler Mensch (w. 40 Jahre), etwas ängstlich, und hatte in den letzten Jahren einige Erkrankungen: nach Antitiotika (2011) schwere Chlostridiieninfektion, Zusammenbruch Immunsystem, magen/Darmstörungen, Reizmagen, schweres Pfeiffersches Drüsenfieber (2013) und trockene Augen. Ich hatte auch viel Stress (Diplomarbeit, mit den Eltern) und eine Art Stalkingsituation. Im März 2016 hatte ich eine Magenspiegelung ohne Narkose, es war schmerzhaft, ich konnte mich jedoch nicht äußern. Das war die katastrophe. Es fing an mit schweren brennenden Schmerzen im Mageneingangsbereich und einem Hautbrennen auf dem Brustbein. ich dachte Säure verätzt mir die Speiseröhre und jemand stellt mir ein Bügeleisen auf die Brust. Es wurde mit Säureblockern und Diät behandelt, aber es half leider nicht. Dann wurde auch noch ein Freund sehr krank, war nicht klar, ob er stirbt. Nach 5 Wochen gingen dann die brennenden Schmerzen auf die Innenarme und weiter auf den ganzen Körper über. Es ist als ob jemand mit einem Schleifgerät die Haut aufrauht. Ich bin extrem verzweifelt, war schon in 4 Kliniken in 2016, 2x neurologisch, 2x psychsomatisch, Es hiflt alles nicht. habe täglich Suizidgedanken, mache es aber nicht (die Angst, dass es schiefgeht ist zu groß). Ich nahme Gabapentin, darauf bekam ich so starke Zuckungen biem Einschlafen und Aufwachen, dass ich mir eine zahnschiene machen musste und nur noch mit Horror ins Bett ging (Körperteile flogen regelrecht, wie von starken Stromschlägen), Amitriptilin vertrug ich auch nicht gut (schon bei 25 mg keien Spucke mehr im Mund und total müde). auch wieder abgesetzt. Nun nehme ich Lyrika 75 75 50 am Tag, hilft nicht. bin total am Ende. Ich suche so sehr Menschen, die ähnliche Symptome haben. ich weiss auch nicht, wer mir helfen kann: der neurologe, Psychiater, Psychologe, Schmerzarzt, irgendwie keiner so richtig! Es heisst: somatoforme Schmerzstörung oder Störung der C-Fasern, aber was genau? Fibromyalgie ist es wohl auch nicht so ganz bzw. irgendwie habe ich eine massive Schmerzstörung und Angst vor schweren medis. ich habe folgende Symptome:
1) schwere brennende Körperschmerzen, wie Schürfwunden, sehr quälend, da würde jeder an seine Grenzen kommen. Dauerhaft! 2) Tinnitus, der ist tatsächlich schlimmer geworden!, kommt es vom Lyrika, vom Stress, von Verspannungen, vom Kiefer ? 3) Nadelstiche und Taubheitsgefühl in den Extremitäten! 4) trockene brennende Augen 5) Kälte im Körper: läuft kalter Schauer über den Rücken, obwohl unter der Bettdecke liege 6) Hautveränderungen, Pickel und rauhe Haut, am Rücken und Oberschenkel besonders, wie permanente Gänsehaut 7) Zuckungen, ruck durch den Körper, in der einschlaf/und Aufwachphase; könnte es vom Lyrika kommen? diese Störungen hatte ich massiv unter Gabapentin, vegetative Störung? 8) Muskelverspannungen, Rückenschmerzen 9) extreme Müdigkeit, Erschöpfung, keine Erholung nachts 10) vermehrte Schreckhaftigkeit auf Geräusche, "Nerven liegen blank" 11) Knochenschmerz
4 Antworten
Einiges hört sich nach Magnesiummangel an, das würde auch zum Stress passen. Man soll nehmen 10 mg pro kg Körperwewicht, bei Stress mehr.
Und ich würde auch Vitamin-B-Komplex nehmen, hochdosiert, life extension oder sowas (z.B. 3x1 ratiopharm), damit die Nerven genügend ernährt werden, das ist ganz wichtig!
Oh! - da war ja Einiges los bei dir. Viele Zeichen gab dir dein Körper. Viele Hilfeschreie sendete er aus, denen du wohl noch nicht auf die richtige Art und Weise entgegnet bist.
Warum bist du so sensibel? Oder gar überempfindlich? Und vor allem bei bzw. gegen was? Da solltest du versuchen, mehr Stärke und Stabilität zu entwickeln, als gesunden Ausgleich.
Deine Angst vor Medikamenten kann ich gut nachvollziehen. Ich mein, zum einen bekamst du es ja wirklich mit deren Nebenwirkungen zu tun und zum anderen wird dir wohl bewusst sein, dass diese im Idealfall mal einen Schmerz oder ein Symptom unterdrücken können, aber von Heilung natürlich keine Spur. Die machen dann ja auch keinen Sinn.
Schmerzen anerkenne ich als Hilfeschreie. Schmerzende Körperteile / Regionen bedürfen einer Hilfe und Aufmerksamkeit, die man ihnen natürlich geben sollte. Medikamente stellen für mich keine Hilfe dar, unterdrücken sie ja nur.
Schmerz sagt mir persönlich, dass ich dringend etwas ändern, dass ich keinesfalls wie bisher weitermachen soll.
Zwei Fragen können dir, wenn du das willst, dabei helfen, herauszufinden, um was es eigentlich geht:
Woran hindert mich (z.B.) mein Schmerz.
Wozu zwingt mich mein Schmerz.
Anstelle von Schmerz kannst du beliebig alles einsetzen.
Aber ich kann hier gerade nicht sagen, ob du den Mut und die Bereitschaft zum ehrlichen Hinterfragen hast oder ob Sensibilität und Angst doch auch weiterhin die Herrschaft in deinem Leben behalten werden.
Also das entscheidest natürlich nur du. ;-)
Nerven liegen blank bzw. sind total überfordert und somit dem Zusammenbruch nahe, wenn man sie zu viel beansprucht. Wenn man z.B. zu viel mit dem Kopf macht, dabei Bauch und Herz vernachlässigt oder wenn man es zu häufig und intensiv anderen recht machen will, sich selbst dabei übersieht.
Mehr Aufmerksamkeit bräuchtest du. Du sollst sie dir selbst geben!
Eine kleine Übung kann sofortige (leichte) Linderung bringen: Lenke mutig deine Aufmerksamkeit auf eine schmerzende Stelle, fühle bewusst und verweile eine Zeitlang mit deinem Geist, du könntest dabei auch hinterfragen. Das kannst du ganz einfach mal ausprobieren.
Wenn du nicht mehr wirklich entspannen und abschalten kannst, warum auch immer, das weißt du ja selbst am besten, dann kommt natürlich dein ganzer Organismus in arge Bedrängung. Er braucht es ja, um (über-)leben zu können. Nur immer aktiv und angespannt und auf dem Sprung sein...... zu selten bis nie vertrauensvoll, gelassen, entspannt, friedlich.......das hält keiner lange durch. Bei Ungleichgewicht in dieser Sache meldet sich der Körper mittels Schmerz und möchte Betroffene zur Umkehr bewegen. Aber genau die scheint dir große Angst zu machen.
Wenn du dich selbst so beobachtest, so könnte ich mir gut vorstellen, dass dir auffallen könnte, dass du über (zu?) vieles sehr eng und eingeschränkt denkst, vieles abwertend beurteilst ......
Offeneres, weiteres, milderes, verständnisvolleres Denken über die Dinge könnte dir natürlich zu mehr Leichtigkeit, Vertrauen, Gelassenheit und Lebenslust verhelfen.
Aber ich weiß hier nicht, zu was allem du bereit bist, wie stark dein Wille ist, wann (endlich?) deine Schmerzgrenze erreicht ist, an der du konkret bis radikal etwas oder einfach dich selbst mit deinen Gedanken ändern willst.
Bleib' dran und suche weiter nach Lösungen und Antworten, beobachte und probiere aus, dann findet sich sicherlich Erlösendes für dich!
Wenn andere so gar nicht helfen können, versuche dir selbst zu helfen.
Ja scho lang, aba die Krankheitssymptomliste ist ja auch lang, und wie soll man sowas kürzer beschreiben? Mach mal an Vorschlag bitte, ich wüsste es jetzt echt nicht.
Schon okay! (:-)
Wenn man ganz wenig Zeit hat, könnte man vielleicht schreiben:
"Wenn so Vieles nicht geholfen hat, dann besorg dir mal das Buch 'Krankheit als Weg' (von Thorwald Dethlefsen u. Ruediger Dahlke). Dann wirst du vielleicht einiges besser verstehen, was dir dein Körper versucht mitzuteilen."
Aha. Ok. Interessant.
Warum aber hast du ihr das nicht geschrieben?
Das kann ich gar nicht verstehen.
Und mit Verlaub, im Vergleich zu dem, was du an Hilfreichem in deinem Text hast, hast auch du bissl lang geschrieben. Du empfiehlst ihr vom Gleichen, alles was eben nicht half, mehr. Hm. Also ich weiß nicht..... dann lieber lang und alternativ, weil ja alles andere nicht half.
Die Fragestellerin äußerte sich überhaupt gar nicht dazu. Auch kein Danke oder so. War wohl nicht das, was sie lesen wollte.... von dem her hast du wohl recht.
Hallo Hope..!
Das ist leider eine ganz unschöne und lange Aufzählung von Problemen, mit denen du zu kämpfen hast, bzw. unter denen du zu leiden hast.
Ich denke, es ist dir schon klar, dass bei dieser Komplexität dir hier niemand fachlich helfen kann!
Ermunterung, nicht aufzugeben: ja! Mitgefühl: ja!
Du hast geschrieben:
"ich weiss auch nicht, wer mir helfen kann: der neurologe, Psychiater,
Psychologe, Schmerzarzt, irgendwie keiner so richtig!"
Ich denke, du hast kaum eine alternative Möglichkeit.
Evtl. nochmals einen stationären Aufenthalt bzw. Behandlung in einer Schmerzklinik oder psychosomatischen Rehabilitationseinrichtung.
Mit guten Wünschen für dich!
Einige Zeit später:
Schade. Über ein 'Danke' hätte ich mich gefreut. Ist doch eigentlich normale Höflichkeit, wenn sich jemand die Zeit genommen hat, auf eine gestellte Frage vernünftig zu antworten.
In diesem Forum treiben sich viele Teenis rum und eine wirkliche Frage stellst du nun auch nicht. Also um was geht es dir speziell?
Da ich eine Ahnung habe, würde ich dich bitte, dich an einen miasmatischen Homöopathen nach Rosina Sonnenschmidt zu wenden. Auf ihrer Website findest du Therapeuten.
Eine Alternative wäre eine ausgezeichneteter Homöopath vor Ort, der auch Schockerlebnisse behandelt.
Konkreteres kann und will ich nicht schreiben, hier ist ein Chat nicht erwünscht und auch von mir nicht gewollt.
Und beitte, wenn du weiblich bist, lass deine Hormone kontrollieren. Insbeondere Progesteron.
Alles Gute für 2017!
Nein, ich bin 40 und kein Teenie, der Platz zum Schreiben war nur zu Ende, ich suche Menschen, die ähnliche Symptome haben. Dass es hier keine medizinische Experten gibt, ist klar, aber ich habe ja schon so viele Ärzte gefragt und keine Hilfe gefunden.
Darum wäre ein anderes Ansatz in de rNaturheilkunde vielleicht ratsam. Unterschätzt die sanfte Medizin nicht! Gerade in solche komplexe Anamnesen.
Belladonna, wie kommst Du auf Progesteron?
Das sind gute und wesentliche Denkanstöße!
(A bisserl lang halt ... (:-) )