Schweißausbrüche durch L-Thyroxin

9 Antworten

Laß dir ein Vergleichspräparat eines anderen Hersteller verschreiben, häufig gibt es Allergien oder Unverträglichkeiten gegen einzelne Inhaltstoffe: zB Füll- und Hilfsstoffe, die bei jedem Hersteller unterschiedlich sind.

Dein Hausarzt weiß dass du Hashimoto-Thyreoiditis hast. Nur allein im Blut kann man das an den TPO-Antikörpern schon erkennen.

Es geht nicht nur darum ob du Thyroxin brauchst oder nicht...es geht um die richtige Dosis. Von vielen Erkrnakungen kennen wir dass wir das richtige Mittel brauchen udn das wird meist in der richtigen Dosis fix und fertig angegeben. Bei den HORMONEN ist das anders...erstens gibt es bis zu 100 verscheidener Hormone..und diese wechselwirken miteinander...es handelt sich um eine HormonSYSTEM. Auch tageszeitlich ändern sich die Hormonkonzentrationen in Blut. Bei der Frau ist das oft auch zyklusabhängig. Die Medizin kennt gerade mal ungefähr 25 dieser Hormone und wie sie wechselwirken und was da noch reinspielt ist so wenig bekannt wie was wir über die Vorgänge im Meer wissen. So kann es sein, dass auch dein arzt sich nicht so viele Gedanken gemacht hat und dir nur diese eine Dosierung anbietet. Offensichtlich bist du mit deinen Symptomen schon öfter beim arzt vrostellihg gewesen, aber der hat gar nicht daran gedacht das die Dosis bei Dir noch nicht stimmen könnte.

Der Hersteller empfiehlt einen Dosisbereich zwischen 100-200µg Thyroxin bei Hypothyreose WENN noch Restschilddrüse vorhanden ist. Viele Ärzte meinen der Patient käme auch mit weniger aus, gern diagnsotizieren sie über kurz oder lang "Nichteinstellbarkeit" des Patienten. Tjy, manchmal ist es doch ratsam sich an die Vorgaben des Herstellers des Medikamentes zu halten.

Gute Kliniken steigern die Dosiusw bis ca 1,6µg/Kg Körpergewicht und messen dann nachdem der Patient mindestens 6 Wochen lang die höchste Dopsis eingenommen haben den TSH-Wert im Blut. Liegt der über 1,2, dann muss die Dosi gesteigert werden.

Ich rate dir hole dir deine TSH-Werte vom Hausarzt ab und hole dir dazu Zwietmeinungen...jetzt schon...Noch hast du 2 Wochen Zeit eine bessere Dosis zu beginnen...dann kann der Facharzt kontrollieren ob diese Dosis die richtige für dich ist oder ob du noch mehr Thyroxin brauchst.

Schau nach unter Thyreotropin wikipedia....da steht wie hoch der TSH sein darf UNTER Thyroxintherapie. DAS wissen sehr viele Hausärzte NICHT. Sie meinen der seit 10 Jahren veraltete TSH-Normbereich den das Labor ausdruckt wäre der Referenzbereich auch UNTER Thyerapie. Wie hoch liegt dein TSH-Wert. Dein Hausarzt kann dir JETZT Blut abnehmen und deinen TSH nochmal bestimmen. Aber auch die früheren TSH-Werte helfen schon mal weiter.

Wie schwer bist du? Wieviel Thyroxin bekommst du momentan.

GUT dass dein Schwäche durch das Thyroxin weggeht...DAS ist doch schonmal ein Fortschritt...alle weiteren symptome zeigen nur an dass deine (vorläufig) endgültige Zieldosis noch nicht gefunden worden ist.

Vielleicht leidest Du ja im Allgemeinen unter Schweißausbrüchen, die auch ohne Schilddrüsenunterfunktion auftreten würden (d.h. dass Du die auch hättest wenn Du keine Schilddrüsenprobleme hättest?)

Fakt ist: L-Thyroxin gibt man bei JEDER Schilddrüsenunterfunktion, nicht nur bei der Hashimoto-Thyreoditis. Dies ist eine ganz spezielle Form, und man kann das tatsächlich anhand von Blutwerten und insbesondere durch Ultraschall diagnostizieren. Das wird aber sicher schon geschehen sein. Weitere diagnostische Maßnahme ist eine Szintigraphie - eine nuklearmedizinische Untersuchung, die darstellt, wie aktiv die verschiedenen Bereiche sind und ob es Stellen gibt, die nix produzieren ("kalte Knoten")

Spezialist für die Schilddrüsen sind übrigens die Endokrinologen: Das sind Internisten, die sich auf die Hormone spezialisiert haben. Oder Internisten im Allgemeinen. Dermatologen eigentlich nicht, von daher ist eine Endokrinologie oder eine internistische Praxis der richtige Ansprechpartner.

Außerdem ist das Schilddrüsenhormon lebensnotwendig, d.h. Du solltest das vorerst nicht weglassen, außer ein Endokrinologe / Internist rät dazu.

Schnabelwal  11.10.2013, 14:37

wie wäre es mit Thyroxin-Dosisanpassung? Es geht nicht nur um nehmen oder nicht nehmen. Außerdem haben Schweißausbrüche mit der Schilddrüse zu tun, insbesondere bei Schilddrüsenkranken. Eine suboptimale Dosierung macht Symptome woie Scheinschwanger oder Scheinwechseljahren.

Globulin  11.10.2013, 15:00
@Schnabelwal

Nicht jeder Schweißausbruch ist durch die Schilddrüse bedingt.

Dass der TE die Dosis braucht wie er sie hat, davon geh ich aus - zumal wahrscheinlich die Werte schon oft genug kontrolliert wurden. Fakt ist auch dass er/ sie Symptome einer Hypothyreose zeigt wenn er/ sie das T4 weglässt.

Schnabelwal  12.10.2013, 13:33
@Globulin

Diese Einstellung findet man leider sehr häufig bei Ärzten. Ist das der Grund warum Experten bemängeln müssen dass die 100er Thyroxindosierung die meistverordnete ist. Daraus läßt sich ablesen, dass viel zu wenig Dosisfindlung betrieben wird. Man verläßt sich recht schnell auf andere Kollegen, weiß selten dass UNTER Thyroxin der TSH nicht über 1,2 kommen darf, bei Hashimoto sogar besser unter 1,0 liegen sollte. WENN der Patient bereits Thyroxin bekommt wäre es sehr zielführend zunächst die Dosis zu hinterfragen und bei Bedarf zu korrigieren.

Ich kenne Hausärzte, die untersuchen ihre Patienten jedes Quartal diesbezüglich...was nutzt das wenn man das falsche Handwerkszeug dafür nutzt, z.B. die in Deutschland immer noch erlaubten (sogar STANDARD!) seit 10 Jahren wissenschaftlich veralteten TSH-Normen. Ich empfehle die Lektüre der Fachinformation für Thyroxin für Ärzte und die website Threotropin wikipedia als ersten Einstieg in die Materie.

Meien beste Freundin hatte 20 Jahre Hashimoto FALSCH dosiert...NIE hinterfragt...erst nach 20 Jahren hat ein Psychiater die austherapierte Patientin zum Hausarzt zurückgeschickt zweckst besserer Einstellung mit Schilddürsenhormonen. Es dürfetn so an die 100 Ärzte gewesen sein die in den 20 Jahren die Chance gehabt hätten mal an die Schilddrüse zu denken, wie gesagt bei ihr war Hashimoto bereits diagnostiziert! Nur einer von 100 Ärzten hat diese zielführenden Gedanken gehabt!!!

Globulin  12.10.2013, 23:34
@Schnabelwal

Da Du sicher auch Medizin studiert hast und nach Deiner Facharztausbildung zum Facharzt für Innere Medizin, die 6 weitere Jahre gedauert hat, sicher auch noch die Zusatzbezeichnung Endokrinologie erworben hast (hat ja nur 3 weitere Jahre gedauert), im Gebiet der Schilddrüse sicher auch noch habilitiert bist, dann schlage ich doch einfach vor dass Du Deine auf Schilddrüsenerkrankungen spezialisierte Praxis abgibst und lieber eine Universitätsprofessur auf diesem Gebiet annimmst.

Denn Du kennst Dich sicher VIEL VIEL besser auf diesem Gebiet aus als die Flaschen von Ärzten, die die jeweiligen Professuren inne haben...

Ist zwar etwas spitz geschrieben, aber ich bin ABSOLUT ÜBERZEUGT, dass ich genau das getroffen habe was Du selbst von Ärzten und insbesondere von Deinen eigenen Fähigkeiten auf diesem Gebiet hältst.

Spassbremse1  20.05.2017, 08:14
@Globulin

absoluter Quatsch. Der beste "Fachmann" für die jeweilige Krankheit ist der Betroffene selbst. Deshalb sind ja Spezial-Foren so effektiv. Besonders dann, wenn sie unter Leitung einer Ärztin, die selbst von einer Schilddrüsenerkrankung betroffen ist, stehen.

ich nheme auch l-thyroxin. die schweisausbrüche könnten darauf hindeuten, dass die dosis zu hoch ist.
wenn die blutwerte aber trotzdem in orndung sind, solltest du entweder einen internisten, der auf schilddrüsen spezialisiert ist aufsuchen. falls du noch keine schilddrüssenszintigrafie und ultraschall- untersuchung gemacht hast, solltest du es bei deinem hausarzt mal ansprechen.

insbesondere bei der szintigrafie kann man exakt sehen, was mit der schilddrüse los ist.
denn blutwerte sind eine sache und auch meist ausreichend, aber wenn es dir damit nicht gut geht, solltest du dies in erwägung ziehen.
die untersuchung wird in krankenhäusern gemacht, die eine abteilung für nuklearmedizin haben.

lg

Lass schon mal beim Hausarzt ein Blutbild machen. Ich habe kein Hashimoto und nehme L-T schon seit vielen Jahren...

Aliha  12.10.2013, 12:18

Und was soll der Hausarzt in einem Blutbild in Bezug auf die Schilddrüse erkennen? Mache dich mal kundig welche Parameter in einem Blutbild bestimmt werden bevor du hier pseudomedizinische Ratschläge erteilst.

Schnabelwal  12.10.2013, 13:25
@Aliha

Den TSH-Wert kann der Hausarzt in Blutbild mituntersuchen. Ein gesunder TSh liegt ziemlich exakt um die 1,0. Von 0,5-1,5 ist nach neuesten erkenntnissen alles OK mirt der Schildrüse..liegt der TSh UNTER 0,3 liegt evt! eine SD-Überfunktion vor...liegt er bei oder ÜBER 1,6, dann liegt eher eine UNTERfunktion vor. UNTER einer bereits bestehenden Thyroxintherapie sollte der TSH nich über 1,2 gehen. Bei Hashimoto empfiehlt man sogar UNTER 1,0 zu blieben.

Aliha  12.10.2013, 16:50
@Schnabelwal

Ein Blutbild gibt Auskunft über die zellulären Bestandteile des Blutes, also der Leukozyten, Erythrozyten und Thrombozyten sowie das Verhältnis der festen zu den flüssigen Bestandteilen. Beim großen Blutbild findet darüber hinaus noch eine Differenzierung der Leukozyten statt. Irgendwelche Hormone, auch Schilddrüsenhormone sind mit einem Blutbild weder qualitativ noch quantitativ feststellbar. Deshalb nochmals mein Rat, erst kundig machen dann posten.

undwasjetzt  12.10.2013, 19:06
@Aliha

Aliha... Ich bin seit vielen Jahren Schilddrüsenpatient.

Und Schnabelwal hat dir schon die richtige Antwort gegeben!

Informiere du dich mal...

Aliha  12.10.2013, 20:02
@undwasjetzt

Über was soll ich mich bitte informieren? Ich weis seit Jahrzehnten was ein Blutbild ist, damit umzugehen war mein Beruf. Du weist es offensichtlich nicht. Wer muss sich also informieren?

Schnabelwal  12.10.2013, 22:27
@Aliha

In Sachen Schilddrüse haben so ziemlich alle deutschen Ärzte Fortbildungsbedarf. Wer so resolut und unbelehrbar und von sich überzeugt argumentiert sollte nicht auf Patienten losgelassen werden. Ich vermute du bist eine MTA, PTA oder sowas. Der TSH ist ein Hypophysenparameter...und ziemlich ALLE wundern sich dass dieser Parameter für die Schilddrüsendiagnostik herangezogen wird, oftmals ganz alleine sogar. WIR besprechen hier die allereinfachsten Diagnostikmethoden, die ein HAUSarzt selber durchführen kann. Die genaue Schilddrüsendiagnostik mit Trojodthreonin und Thyroxin und TAK und TRAK-Antikörpern sowie hoffentlich noch Vitamin D, ebenfalls ein HORMON...wird in Deutschland leider nur vom Endokrinologen oder Nuklearmdeiziner gemacht. Dazu Ultraschall und in seltenen Fällen ein Szintigramm. DU solltest dich um einen moderaten Ton bemühen...es ist immer möglich dass DU falsch liegst.

Schön dass du weißt was Lymphozyten sind.

Aliha  12.10.2013, 22:48
@Schnabelwal

Hier ist die Rede von einem Blutbild und in einem Blutbild ist nun mal nicht ein einziger Schilddrüsenwert zu sehen.

undwasjetzt  13.10.2013, 00:01
@Aliha

In meinem letzten großen Blutbild steht u.a. der TSH-Wert, FT3 und FT4...Blutsenkung Wert nach 1 Stunde!

Und...was heisst das?

Aliha  13.10.2013, 12:19
@undwasjetzt

Das war mit Sicherheit kein "großes Blutbild". Ich habe dir weiter unten einen Link geschickt, wo du nachlesen kannst was ein "großes Blutbild" beinhaltet. Aber da du das nach eigener Aussage nicht zu lesen brauchst, lasse ich es damit gut sein. Schönen Sonntag noch.

Globulin  13.10.2013, 15:00
@Schnabelwal

Die Antikörper werden NICHT nur von Endokrinologen oder Nuklearmedizinern gemacht - so ein Quatsch. Das ist Standard bei JEDER Schilddrüsendiagnostik. Das kann jedes größere Labor und wird auch von Hausärzten, Internisten und Krankenhäusern durchgeführt!

Spassbremse1  20.05.2017, 08:46
@Globulin

... auch von Hausärzten, Internisten und Krankenhäusern durchgeführt!

Die meisten machen es nicht! Und sie mögen es gar nicht, wenn sie vom Patienten darauf hingewiesen werden. Wobei ich einen Arzt, den ich auf etwas hinweisen muss, nicht als kompetent erachte. Glücklicherweise haben wir freie Arztwahl in Deutschland.