Kann Microgynon ne klassische Migräne verursachen?

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Migräne bekommen nur Menschen, die die Veranlagung dazu haben. Die Pille kann dazu beitragen, dass man sie häufiger bekommt, aber die Pille ist nicht der Grund dafür, dass du überhaupt unter Migräneattacken leidest. Es lohnt sich andere Präparate auszuprobieren, die du besser verträgst oder andere Verhütungsmittel zu benutzen.

Es gibt auch Vorbeugungsmaßnahmen, die man treffen kann, damit man weniger (und kürzere) Migräneanfälle hat. Ich kopiere dir mal meine Antwort rein, die ich schon auf eine andere Frage zur Migräne geschrieben habe. Vielleicht hilft es dir:

Typische Anzeichen von Migräne:

Meist einseitiger Kopfschmerz, Übelkeit, Erbrechen und Sehstörungen sind typische Anzeichen für Migräne. Licht-, Geräuschempfindlichkeit und Abneigung gegen bestimmte Nahrungsmittel auch. (Es muss nicht immer alles gleichzeitig zutreffen.)

Es gibt Migränemedikamente (Triptane), die im Notfall zuverlässig helfen. Die soll man aber nicht zu häufig einnehmen, da sonst ein medikamenten-abhängiger Kopfschmerz hinzukommt. Triptane sind verschreibungspflichtig.

Ein Neurologe ist hier der zuständige Arzt. Am Besten einer, der Erfahrung mit Migränepatienten hat. Das ist leider nicht bei jedem der Fall, deshalb ist es ratsam sich vorher zu erkundigen.

Man kann der Migräne auch vorbeugen, damit sie nicht mehr so häufig auftritt, indem man die Migräneauslöser vermeidet:

Bestimmte Nahrungsmittel sind häufig Auslöser von Migräne. Das können bei jedem Migräniker andere sein - man muss einfach beobachten, was man in den Stunden (oder auch 24 Std.) vor einer Attacke gegessen oder getrunken hat. Häufig sind Geschmacksverstärker wie Glutamat, die in den meisten Fertigprodukten (Tütensuppen, Chips, xxx-fix - Kochhilfen, Gewürzmischungen, ect.) enthalten sind Migräne auslösend. Einfach auf der Packung unter Zutaten nachlesen.

Auch Stress kann ein Auslöser sein. Wobei die Migräne häufig erst nach der Stressphase auftritt. Nach einer anstrengenden Arbeitswoche hat man z. B. am Wochenende Migräne. Die Vermeidung von Stress ist wichtig.

Ein regelmäßiger Schlaf-/Wachrhythmus und ausreichend Schlaf sind auch förderlich um der Migräne vorzubeugen. Wenn man die Möglichkeit hat einen Mittagsschlaf zu halten, kann das hilfreich sein. Dieser sollte aber nicht länger als 20 Minuten dauern. Generell ist ein geregelter Tagesrhythmus, auch was die Mahlzeiten betrifft, von Vorteil.

Migräne lässt sich von einem guten Heilpraktiker auch homöopathisch behandeln - zwar nicht heilen, aber die Häufigkeit der Attacken und die Intensität lässt sich reduzieren.

Der erste Weg sollte aber immer erst mal der zum Neurologen sein - für die Diagnose (um andere Ursachen auszuschließen) und zur Verschreibung der Schmerzmittel für den Notfall.

TineHappy 
Fragesteller
 04.09.2011, 20:23

DH!!!! eine Super Erklärung, danke dafür! :) Habe ja jetzt erstmal nen Termin bei meiner Kinderärztin und sie wird mich dann bestimmt überweisen... Und wenn ich es so lese wird es bei mir wohl der Stress sein! Ist meist zum Wochenende hin oder in den Ferien! Aber der lässt sich leider nicht vermeiden beim letzten Schuljahr bis zum Abi...

Emelina  05.09.2011, 16:29
@TineHappy

Danke für den Stern :-)

Vielleicht ist die Migräne hormonell bedingt ? Dann reicht die Pille vllt nicht aus? Ich habe das auch und habe x Pillen durchprobieren müssen, bis ich die eine gefunden habe. Hast schon mal mit dem FA drüber gesprochen, also allgemein über Migräne?

TineHappy 
Fragesteller
 03.09.2011, 21:50

Naja meine Mama hat mich gestern erst darauf gebracht, dass es Migräne is! Weil der Schmerz is einseitig, ich habe starke Augenschmerzen dabei und mir war auch total schlecht kurz vorm übergeben! Und halt diese schöne Aura vorher... Und dann is mir eingefallen, dass ich diese richtig krass starken Schmerzen schon öfter hatte!

Ich habe jetzt erstmal am Freitag nen Termin bei meiner Kinderärztin...