Kann man eine physiotherapeutische Behandlung abbrechen ohne Konsequenzen befürchten zu müssen durch Physiotherapeut oder Krankenkasse?
s.o.
4 Antworten
Hallo,
die Behandlung kann man problemlos abbrechen. Mögliche Folgen durch unterbliebene Behandlungen trägt man selber (Schmerzen, schwierigere Behandlung in der Zukunft ...).
Ausnahmen:
- bereits verinbarte Termine beim Physiotherapeuten werden nicht rechtzeitig abgesagt -> Therapeut kann u.U. ein Ausfallhonorar berechnen.
- bei laufendem Krankengeldbezug: Es kann u.U. zum Wegfall des Krankengeldes führen.
Gruß
RHW
Wenn es z.B. Rückenschmerzen sind, die sich in den nächsten Monaten verschlimmern, wird die Behandlung dann später langwieriger. Ggf. spielen auch Obergrenzen, die der Arzt bei der Verordnung beachten muss, eine Rolle. Die Obergrenzen sind für eine Physiotherapie jetzt und in einigen Monaten aber voraussichtlich die gleichen.
Also du meinst, dass sich die Erkrankung verschlimmern kann und infolgedessen die Behandlung umfangreicher werden müsste, was vielleicht dann nicht mehr möglich ist? So ungefähr?
Ja, die Behandlung könnte umfangreicher werden und das wird dann ggf. von der Krankenkasse nicht im vollem Umfang übernommen (wenn der Arzt kein Kassenrezept ausstellt, wird es von der Kasse auch nicht bezahlt). Das ist aber keine Sonderregelung für eine abgebrochene Physiotherapie.
Vielen Dank für die Informationen!
Danke!:-)
Danke für den Stern!
Gerne! Du, ich hoffe, ich darf du sagen, hast dir sehr viel Mühe gegeben bei der Beantwortung meiner Frage(n). Das ist ja eher selten.
Natürlich kannst du die Behandlung abbrechen. Allerdings wirst du dem Therapeuten einen Grund nennen müssen, den dieser dann auf der Verordnung als Notiz für die Krankenkasse vermerken muss. Ebenso wird er wahrscheinlich einen Bericht an den Arzt schicken müssen.
Vielen Dank für die Antwort!
Klar, die Krankenkasse freut sich, wenn sie nicht zahlen muss. Nur musst du rechtzeitig deine Termine bei der Physio absagen, sonst kann es sein, dass du die Ausgefallenen Std. bezahlen musst. LG, Nieve
Hallo Nieve,
vielen Dank für die Antwort! Habe gerade dein Profil angeschaut-komme auch aus Norddeutschland :-)
Aha. Also auch ein Nordlicht. : )
So ist es...
Ja kann man. Es ist doch dein gutes Recht, zu entscheiden ob du behandelt werden willst und von wem oder eben auch nicht.
Was meinst du mit schwierigere Behandlung? Wird es von der Krankenkasse gegebenenfalls nicht mehr übernommen oder bezogen auf die Erkrankung ?