Glaube an homöopathische Mittel?

Das Ergebnis basiert auf 38 Abstimmungen

So ein Unsinn, es ist kein Nachweis für eine Wirkung vorhanden. 71%
Ja, benutze ich regelmäßig und glaube an die Wirkung. 26%
Habe ich mich noch nie mit beschäftigt, was soll das sein? 3%

13 Antworten

So ein Unsinn, es ist kein Nachweis für eine Wirkung vorhanden.

es giebt bewiesnermaßen placeboeffekte. ob es nun besser ist durch einen wirkstoff geheilt zu werden (inkl nebeneffekte) oder dem placeboeffekt, muss jeder für sich entscheiden.

völliger blödsinn ist es aber nicht.

klimaschutz01  27.10.2021, 21:44
 ob es nun besser ist durch einen wirkstoff geheilt zu werden (inkl nebeneffekte) oder dem placeboeffekt, 
  1. Der Placebo-Effekt kann auch bei richtigen Medikamenten auftreten.

Es gibt also

a) Wirkstoff (ggf. Nebenwirkungen) und Placeboeffekt.

oder

b) Placeboeffekt.

Und ja, bei einem leichten Husten oder Schnupfen z.B. braucht man nicht unbedingt Wirkstoffe, da reichen Homöopathika ggf. aus.

Anders sieht das bei mittleren bis schweren Erkrankungen aus.

Leider kann ich an der Umfrage nicht teilnehmen, da ich keine solcher Mittel aktiv verwende, aber mich wissenschaftlich etwas fundierter damit auseinander gesetzt habe als die typischen uninformierten Standard-Argumente:

Anstatt zu behaupten Homöopathie wirkt oder wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus lautet die wissenschaftlich korrekte Antwort:

Die Studienlage zu Homöopathie ist uneinheitlich!

Und immer wenn die Studienlage uneinheitlich ist, sollte es aus wissenschaftlicher Sicht darum gehen die Gründe dafür im Wirkungsmechanismus zu suchen und hypothetische Erklärungsmodelle für den empirischen Befund zu liefern, anstatt die sich widersprechenden Studien mit Extrem-Positionen gegeneinder auszuspielen.

Letzteres hat nichts mit einem wissenschaftlichen Diskurs zu tun, sondern ist eher mit einem dogmatischen Weltanschauungskampf zu vergleichen.

Ich habe selbst Chemie-Ingenieurwesen studiert und auch einige Fächer sogar als Jahrgangsbester oder Zweitbester bestanden. Darunter auch ein Laborpraktikum für Analytische Chemie oder die Klausur für Physikalische Chemie 1+2.

Und ich kann aus meinen Kenntnissen aus der Festkörperchemie sagen, dass besonders dann wenn (wie bei der homöopathischen Verdünnung üblich) die Verdünnung stufenweise erfolgt, sich die Körner des Hilfsstoffes elektrisch aufladen und den entsprechenden Wirkstoff an sich binden können, so dass doch eine gewisse Menge an Wirkstoff in Form von Nanopartikeln übrig bleiben kann.

Dies gilt besonders dann, wenn man einen feinkörnigen Wirkstoff mit einen grobkörnigen Hilfstoff kombiniert, so dass der Wirkstoff sich bei der Verreibung in den Hohlräumen des Hilfsstoff fest setzen kann.

Aber einige homöopathische Mittel verwenden Wasser als Lösungsmittel?

Wie kann es dann möglich sein, dass auch solche Mittel über den Placebo-Effekt hinaus wirken? Das wäre jedenfalls eine gute Frage, anstatt alles schon im Vorfeld als Humbug oder Geschwurbel zu deklarieren!

Dazu gab es bereits im Jahre 2011 eine Pionierstudie von einer Universität aus Indien:

Um es mit eigenen Worten zu fomurlieren: Wenn bei der Verdünnung mit Wasser kräftig geschüttelt wird, so entstehen dabei Nanobläschen, welche dann die Nanopartikel des Wirkstoffes einschließen und dadurch vor der Auflösung mit der wässrigen Lösung schützen.

Nach dem Schütteln sammeln sich dann die Nanobläschen an der Oberfläche des Wassers und werden dort mit starker Bevorzugung in die übrigen Behälter geschüttet, was einer gleichmäßigen Verteilung entgegenwirkt.

Denn dass wässrige Homöopathie nur dann über den Placebo-Effekt hinaus wirkt, wenn bei der Verdünnung kräftig geschüttelt wird, war schon seit den 80er Jahren bekannt. Nur wurde der Wirkungsmechanismus dahinter erst später 2011 von einer indischen Hochschule nachgewiesen und vollständig geklärt.

Eine wissenschaftliche Arbeit indischer Forscher verblüfft die Fachwelt. In einer Untersuchung am renommierten Indian Institute of Technology (IIT) stellten sie unerwartet fest, dass homöopathische Hochpotenzen noch Atome bzw. Moleküle der Ausgangssubstanz enthielten.

Die indischen Forscher halten es für möglich, dass homöopathische Arzneimittel bei der Potenzierung nicht gleichmäßig gemischt werden und sich an der Oberfläche der Flüssigkeit eine Schicht von Nano-Bläschen bildet. Wird nun im Rahmen der schrittweisen Verdünnung überproportional viel von der Oberfläche abgeschöpft, so könnte dies theoretisch erklären, warum es zu keiner nachhaltigen Abnahme der Konzentration der Ausgangssubstanz kommt. Auslöser für die Bildung von Nano-Bläschen könnten z. B. Kavitations-Effekte sein. Sollte sich diese Hypothese bestätigen, so könnte der Vorgang des Schüttelns eine bedeutende Rolle spielen. Das Schütteln würde dann vielleicht der gleichmäßigen Verdünnung entgegenwirken.

https://www.homoeopathie-online.info/homoeopathische-hochpotenzen-enthalten-nanopartikel-der-ausgangssubstanz/

Vier von fünf Metaanalysen zeigen eine statistische Überlegenheit der homöopathischen Arznei im Vergleich zu Placebo, allerdings ist die Anzahl hochwertiger Studien insgesamt gering (Perspektive Metaanalysen, s.u. 3).

https://www.homoeopathie-online.info/wp-content/uploads/Der-aktuelle-Stand-der-Forschung-zur-Hom%C3%B6opathie-2016-WissHom.pdf

Die am meisten zitierte, weil im Ergebnis negative Analyse, war die von Shang und Kollegen, die auch vom EASAC als Beleg für die Unwirksamkeit der Homöopathie angeführt wird. Dabei werden geflissentlich folgende Fakten übersehen, auf die schon vielfach hingewiesen wurde: Das Ergebnis dieser Analyse ist nur dann negativ, wenn man, wie die Autoren, nur die größten 8 Studien von 21 methodisch besten Studien einschließt. Für diese Entscheidung gab und gibt es kein gutes Argument. Die Entscheidung wurde nie begründet, auch nicht nachträglich. Eine Sensitivitätsanalyse, die die Auswirkungen dieser Entscheidung untersucht, unterblieb. Das widerspricht – eigentlich – jeder guten Praxis von Meta-Analysen und verletzt – eigentlich – auch die Publikationsstandards von Lancet, dem Journal, das die Arbeit publiziert hat. Eigentlich. Denn in dem Fall der Homöopathie kann man ja beide Augen zumachen. Man weiß eh, dass dabei nichts herauskommen kann, oder? Die Sensitivitätsanalyse wurde von anderen nachgeliefert. Schließt man alle 110 Studien ein, ergibt sich ein klarer signifikanter Effekt. Schließt man sukzessive immer mehr Studien aus, bleibt der Effekt sehr lange stabil signifikant. Nimmt man etwa 14 Studien aus dem Ensemble der qualitätvollen 21, dann ist der Effekt immer noch signifikant

https://www.freewiki.eu/de/index.php?title=Forschungen_und_Studien_zur_Hom%C3%B6opathie#cite_note-8

dataways  21.10.2021, 09:11
Die Studienlage zu Homöopathie ist uneinheitlich!

Nein, ist sie nicht.

Wo sind denn die randomisierten kontrollierten Studien, daß Homöopathie über den Placebo/Nocebo-Effekt hinaus wirkt?

Dazu gab es bereits im Jahre 2011 eine Pionierstudie von einer Universität aus Indien

Die Studie war aus dem Jahr 2010 und ist bereits zurückgezogen worden. Und alles, was Du danach ausführst, ist demnach Makkulatur. Auch das vom Homöopathen Jörg Wichmann betriebene Freewiki.

Dichter1Denker  21.10.2021, 15:58
@dataways
Wo sind denn die randomisierten kontrollierten Studien, daß Homöopathie über den Placebo/Nocebo-Effekt hinaus wirkt?

Eine Meta-Analyse auf pubmed dass das nicht stimmt und es doch entsprechende Studien gibt, die eine Wirkung über dem Placebo-Effekt nahe legen in einigen Fällen:

There is also evidence from randomized, controlled trials that homeopathy may be effective for the treatment of influenza, allergies, postoperative ileus, and childhood diarrhea.
Es gibt auch Hinweise aus randomisierten, kontrollierten Studien, dass Homöopathie bei der Behandlung von Grippe, Allergien, postoperativem Ileus und Durchfall bei Kindern wirksam sein kann.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12614092/

Die Studie war aus dem Jahr 2010 und ist bereits zurückgezogen worden.

Nein das wurde sie nicht! Die Studie ist nur nicht mehr online auffindbar, was hin und wieder mal passiert. Es gibt nämlich auch Forschungen einer amerikanischen Wissenschaftlerin, welche die Nano-Partikel-Hypothese weiter bestätigt hatte!

Die Anwälte der Beklagten stützten ihre Verteidigung auf Dr. Iris Bell, einer ehemaligen Dozentin in Harvard mit akademischem Abschluss der Stanford University, die Hyland‘s, Inc. beim Design von klinischen Studien beratend unterstützt hatte. Bell bezog ihre Ausführungen vor allem auf ihre eigenen wissenschaftlichen Studien zu multipler Chemikalienüberempfindlichkeit und zur Homöopathie, in denen unter anderem die Wirkungen von „Nanopartikeln” und „Nanobubbles” in biologischen Zellen untersucht wurden. Dr. Bell meinte: „Es ist bekannt, dass Nanopartikel in niedrigen Dosen dazu fähig sind, Reaktionen im Sinne der Hormesis zu bewirken... ähnlich einer Impfung.” Dr. Bell erklärte, dass „Hormesis” ein medizinisches Prinzip sei, das erkläre, wie niedrige Dosen einer Substanz die gegensätzliche Wirkung von hohen Dosen derselben Substanz haben können.

https://www.hevert.com/market-de/arzt/de/meine_praxis/medizin_aktuell/artikel/nanopatikel-helfen-von-gericht-klage-gegen-homoeopathie-abgewiesen?desktop

dataways  21.10.2021, 16:18
@Dichter1Denker
Eine Meta-Analyse auf pubmed dass das nicht stimmt und es doch entsprechende Studien gibt, die eine Wirkung über dem Placebo-Effekt nahe legen in einigen Fällen:

Diese Studien will ich sehen.

Da steht übrigens auch: "Homeopathy deserves an open-minded opportunity to demonstrate its value by using evidence-based principles"
"Die Homöopathie verdient eine aufgeschlossene Gelegenheit, ihren Wert durch die Anwendung evidenzbasierter Prinzipien zu demonstrieren"
Das war 2003. Ist inzwischen irgend etwas passiert?

Bell bezog ihre Ausführungen vor allem auf ihre eigenen wissenschaftlichen Studien zu multipler Chemikalienüberempfindlichkeit und zur Homöopathie, in denen unter anderem die Wirkungen von „Nanopartikeln” und „Nanobubbles” in biologischen Zellen untersucht wurden.

Jetzt befinden wir uns also schon im Nanopartikelbereich. Nehmen wir mal an, daß es zehn Nanopartikel aus einer homöopathischen Arznei in irgendwelche Zellen des menschlichen Körpers geschafft haben, was soll dann passieren?

Ein Erwachsener besteht 100 Billionen einzelnen Zellen. Und 50 Millionen Zellen sterben pro Sekunde in unserem Körper ab.

Noch Fragen?

Dichter1Denker  21.10.2021, 16:31
@dataways
Das war 2003. Ist inzwischen irgend etwas passiert?

Kar! Das findet man in meinen Quellen in der Antwort, aber die willst Du ja nicht sichten!

Diese Studien will ich sehen. Nur mal um ein Beispiel zu nennen, wenn man nur mal recherchiert hätte. Hatte ich ganz spontan mal eine Studie gefunden!

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30935555/

Conclusion: IH seemed to produce significantly better effect than placebo.
Schlussfolgerung: IH schien eine signifikant bessere Wirkung zu erzielen als Placebo.
dataways  21.10.2021, 16:51
@Dichter1Denker

Diese Studie ist ein absoluter Witz. Das ist noch nicht einmal eine richtige Studie, sondern eine Mini-Versuchsreihe. 2x30 Probanden haben teilgenommen. Das heißt, es gibt noch nicht einmal prozentgenaue Ergebnisse. Folgerichtig heißt es:

"Rigorous trials and independent replications are warranted."

Ich präzisiere meine Frage: Ist inzwischen irgend etwas mit Relevanz passiert?

Dichter1Denker  21.10.2021, 16:59
@dataways
sondern eine Mini-Versuchsreihe. 2x30 Probanden haben teilgenommen.

Man kann auch mit kleinen Studien signifikante Effekte erzielen. Und es steht dort peer-reviewed, dass der Effekt signifikant war.

Immer wenn ein Ergebnis nicht ins Weltbild passt, dann wird gern auf die Größe der Studie verwiesen, während gleichzeitig die Regeln der Mathematik und Statistik missachtet werden.

EXTRA nur noch mal für Dich: Man kann auch mit kleinen Studien signifikante Ergebnisse nachweisen. Für kleine Wirkungen braucht man große Studien um diese signifikant nachzuweisen.

Aber wenn ein signifikanter Effekt bei einer kleineren Studien gefunden wurde, dann ist dieser Effekt dafür auch stärker ausgeprägt.

Das sollte man auch wissen, bevor man sich über die geringe Größe einer Studie echauffiert :-)

dataways  21.10.2021, 17:09
@Dichter1Denker
Und es steht dort peer-reviewed, dass der Effekt signifikant war.

Ich habe mir diese "Studie" dort und in anderen Fachblättern angesehen. Ich kann nirgends Peer Reviews entdecken.

Dichter1Denker  21.10.2021, 17:13
@dataways

Wenn es auf pubmed zu finden ist, dann ist es peer-reviewed.

Erst recht bei einer Studie von 2019.

dataways  21.10.2021, 17:30
@Dichter1Denker

Finde ich nicht. Nur zwei Citations von Meta-Studien

Dichter1Denker  21.10.2021, 17:38
@dataways

Wer sich bei einer pubmed Studie erfolglos auf der Suche nach einem Peer Review macht, der versucht sich wohl nur raus zu reden :-)

Denn eine Veröffentlichung auf pubmed ist bereits der Nachweis eines Peer Reviews!

dataways  21.10.2021, 18:13
@Dichter1Denker

Dann dürfte es ja kein Problem darstellen, diese Begutachtungen zu finden.

Dichter1Denker  21.10.2021, 18:20
@dataways

Ich will Dir mal was sagen: Pubmed veröffentlicht keine Pre-Print Studien, sondern ist ein Sammelbecken für Studien, die bereits ein Peer Review duchlaufen haben.

Und man muss es nicht extra nachweisen, dass eine Peer Review vorliegt, weil die Veröffentlichung auf Pubmed bereits der Nachweis eines Peer Review darstellt.

Falls eine Studie in einer Peer Review Zeitschrift doch mal ausnahmsweise noch nicht begutachtet worden ist, so wird dies mit der Kennung Pre-Print verzeichnet.

So lange diese Kennung nicht vorliegt, ist das der Nachweis eines Peer Reviews, wenn dies in einer entsprechenden Fachzeitschrift veröffentlicht worden ist!

dataways  21.10.2021, 18:49
@Dichter1Denker
Pubmed veröffentlicht keine Pre-Print Studien, sondern ist ein Sammelbecken für Studien, die bereits ein Peer Review duchlaufen haben.

Das ist so nicht richtig.
https://libguides.libraries.wsu.edu/c.php?g=294170&p=1959657

Und deswegen habe ich mir diese "Studie" auch in diversen anderen Fachjournalen angesehen. Auch da null Hinweise auf Begutachtungen. Da steht nur:
"Received 23 August 2018, Revised 18 December 2018, Accepted 8 January 2019, Available online 9 January 2019."

Spricht nicht unbedingt für Peer Reviews.

Dichter1Denker  21.10.2021, 18:54
@dataways
"Received 23 August 2018, Revised 18 December 2018, Accepted 8 January 2019,

Bitte höre auf Dich lächerlich zu machen. Revised bedeutet, dass innerhalb des Peer Review die Autoren ihren Textentwurf noch mal ändern mussten und accepted bedeutet, dass danach die Gutachter im Peer Review zufrieden waren so dass dann endlich veröffentlicht werden konnte.

dataways  21.10.2021, 22:43
@Dichter1Denker

Nein. Revised bedeutet "überarbeitet". "Accepted" bedeutet angenommen. Gründe? Nicht angegeben. Wo sind die Peer Reviews?

Dichter1Denker  21.10.2021, 22:56
@dataways
Wo sind die Peer Reviews?

Blöde Frage!

Peer-Review-Verfahren

Im Peer-Review-Verfahren (Überprüfung durch Gleichgestellte) werden wissenschaftliche Arbeiten, insbesondere Aufsätze für wissenschaftliche Publikationen, durch unabhängige Gutachter des gleichen Fachgebiets überprüft. Äußern diese Kritik an dem Text, müssen die Autoren diese zufriedenstellend widerlegen oder ihre Arbeit korrigieren.

Im allgemeinen bleiben die Peer Reviewer gegenüber den Forschern anonym. Einige Auftraggeber erlauben es aber den einreichenden Forschern, selbst Prüfer vorzuschlagen oder bestimmte Reviewer auszuschließen.

https://www.tagesschau.de/investigativ/wissenschaft-studien-zurueckziehungen-113.html

Wer nach Peer Rewievs direkt fragt, der hat keine Ahnung von wissenschaftlichen Veröffentlichungen oder versucht sich nur raus zu reden!

dataways  21.10.2021, 23:21
@Dichter1Denker

Ich frage ja nur.

How can I determine if an article I find online is peer-reviewed?

  1. Use the Journals and Newspaper Listing.
  2. Look up the journal title to find the journal's location.
  3. Find a database that contains the article full text and follow the link. ...
  4. Search for your article by Title with "Scholarly (Peer-Reviewed)" checked.

Und ich habe bei diversen Wissenschaftsjournalen null Hinweis dazu gefunden. Unglücklicherweise hat The Lancet die Ministudie (mangels wissenschaftlicher Relevanz?) gar nicht aufgenommen, sonst wäre ich schlauer.

Fazit: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12614092/ ist im Wissenschaftsbetrieb irrelevant. Was sie auch selbst zugibt, weil der Schlusssatz lautet: "Rigorous trials and independent replications are warranted."

Was willst Du mit solch einer Ministudie auch beweisen?

Dichter1Denker  21.10.2021, 23:28
@dataways

Sagen wir es mal so. Du findest in meiner Antwort bereits Hinweise auf Meta-Analysen (also die Auswertung vieler Studien in einer Studie), die peer-reviewed worden sind.

Dann nützt es also nichts bei einer einzelnen Studie um den heißen Brei herum zu reden. Es gibt diese Studien leider nun mal.

Auch wenn es nicht in Dein GWUP-Weltbild passt :-)

Habe ich mich noch nie mit beschäftigt, was soll das sein?

Ich nutze sie selbst nicht, glaube aber schon an eine Wirkung. Es ist ja das altbekannte Placebo-Effekt - wenn Du glaubst, das Mittel würde gut tun, dann tut es auch gut. Auch wenn chemisch gar keine Wirkstoffe drin sind.

Und auch übrigens umgekehrt, wenn Du glaubst, Gift gegessen zu haben, geht es Dir danach gar nicht gut, auch wenn kein Gift drin war.

Ich habe z. B. den Verdacht, dass Aspirin (gegen Kopfschmerz) bei mir eine teils homöopathische Wirkung hat. Denn ich hatte ein paar Fälle, wo ich die Tablette geholt, aber vergessen zu essen habe - der Kopfschmerz ist danach trotzdem verschwunden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Thirteeen 
Fragesteller
 19.10.2021, 20:51

Genau wegen des oft wirksamen Placebo-Effektes habe ich meine Frage so gestaltet, dass es nicht um die Wirksamkeit an sich geht, sondern um den Glauben daran. Denn gegen einen Glauben an eine Wirkung kann man wenig bis nichts sagen. So können alle antworten, ohne dass es zu einem "Krieg" kommt.

auchmama  20.10.2021, 16:03
@Thirteeen
So können alle antworten, ohne dass es zu einem "Krieg" kommt.

Das halte ich nur für einen frommen Wunsch! Aber allein der Gedanke ehrt Dich 😉😇

mightydubman  14.11.2021, 23:57
@Thirteeen

2018 wurde es wissenschaftlich bewiesen,dass es kein Placebo ist.

Thirteeen 
Fragesteller
 15.11.2021, 06:02
@mightydubman

Nachweis? Link dazu?

mightydubman  27.02.2022, 03:09
@Thirteeen

weltimtropfen.de

Ja, benutze ich regelmäßig und glaube an die Wirkung.

Ich habe mal vor meiner Prüfung Globuli genommen gegen die Aufregung. Mir hat’s geholfen. Auch wenn’s nur Der Plazebo Effekt ist, Hauptsache ist doch es hilft 😂

klimaschutz01  27.10.2021, 21:42
Hauptsache ist doch es hilft 😂

Wenn man das bei Prüfungsangst nimmt, ist das ja auch in Ordnung.

Das Problem ist u.a., dass Homöopathie-Gläubige z.T. auch bei schweren Erkrankungen Homöopathika nehmen, und immer wieder bezahlen das Leute mit dem Leben.

Der Placebo-Effekt ist unbestritten.

Der Placebo-Effekt ist allgegenwärtig. In Hamburg haben Wissenschaftler jetzt geklärt, was Placebo-Schmerzmittel im Gehirn bewirken. Placebos sind Medikamente, die keinerlei Wirkstoff enthalten. Sie lindern die Beschwerden immerhin bei etwa jedem dritten Patienten.
https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/placebo-effekt-sichtbar-gemacht-2847.php