Denkt ihr Bauchspeicheldrüsenkrebs hat etwas mit Zuckerkonsum zu tun, vor Allem Saccharose?


19.05.2022, 01:48

Theorien und Gedanken dazu sind genau das, weshalb ich diese Frage stellte.

Bräuchte ich eine extrem exakte, auf jeden Fall korrekte Auskunft, würde ich in die Unibibliothek fahren.

Also, keine Scheu. Auch wenn es nur eine Theorie oder ein Gedankengang ohne offiziellen Beweis ist, ich bin interessiert.


19.05.2022, 02:04

Dass zu hoher Zuckerkonsum zu Diabetes führen kann, das weiß ich. Dass Diabetes widerum Krankheiten begünstigt, weiß ich auch. 

Aber die Frage meine ich unabhängig davon. Ich denke, Zucker kann auch schon dem Körper schaden, wenn man keinen Diabetes entwickelt. 

Nur, wie dies bezüglich dieser Krankheit vonstatten gehen könnte, das wäre interessant.

10 Antworten

Von Experte nachtvogel788 bestätigt

Ja und nein. Da gilt wieder „ die Dosis macht das Gift“. Zucker selbst ist nicht unbedingt das Problem und ein normaler Konsum wird höchstwahrscheinlich nicht zu Bauchspeicheldrüsenkrebs beitragen. Das Stichwort hier ist halt „normaler Konsum“, sobald man natürlich übermäßig Zucker konsumiert, hat das verschiedene negative Auswirkungen auf den Körper.

Über die Ursachen zu Bauchspeicheldrüsenkrebs ist leider wenig bekannt, aber man weiß, dass eine allgemeine ungesunde Lebensweise das Risiko zu erkranken erhöhen. Dazu zählt dann unter anderen Diabetes Mellitus Typ 2 und Übergewicht, aber auch Alkoholkonsum oder Rauchen.

Das bedeutet natürlich nicht, dass Zucker selbst per se krebserregend ist. Um diese Eigenschaft zu besitzen müsste Zucker DNA schädigen können und das ist bis jetzt in keiner Studie belegt worden. Generell erscheint es für mich auch eher unwahrscheinlich, dass Zucker selbst Tumore verursacht.
Man darf dabei auch nicht vergessen, dass Zucker ein sehr breiter Begriff ist, worunter sehr viele Stoffe fallen. Hier müsste man also jeden Stoff einzeln analysieren oder sich auf einen ganz bestimmten Zucker festlegen.

Zur jetzigen Zeit ist nur bestätigt, dass Zuckerkonsum das Wachstum und die Metastasierung von bestehenden Tumoren fördern kann, nicht aber die Entstehung.

Es gibt verschiedene Ursachen für Bauchspeicheldrüsenkrebs. Auch Diabetes. Aber als Hauptursache gilt das Rauchen. Gibt's jede Menge detaillierte Infos darüber im Netz. Da muss man sich nicht damit zufriedengeben, was wer darüber "denkt".

https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/krebs/bauchspeicheldruesenkrebs-pankreaskarzinom-735521.html

Einfach 'runterscrollen und die Zusammenfassung lesen. Dort werden alle Deine Fragen beantwortet.

Es geht doch spezifisch um die Rolle von Saccharose...

Bezüglich des Rauchens und was man sonst noch so im Netz findest, erzählst du mir nichts Neues.

@DoctorInge

Du hast Dir nicht einmal die Mühe gemacht, den Inhalt des Links zu lesen. - Warum recherchierst Du dann nicht selbst, wenn Du angebotene Information nicht einmal zur Kenntnis nimmst? Das ist ein Thema für Fachärzte und keines für GF, bzw. von "Meinungen".

@Sterntaler927

Ich habe den Inhalt des Links gelesen. Weshalb die Unterstellung? Er hat meine Frage nunmal nicht beantwortet.

Nebenbei werde ich wohl wissen, weshalb ich die Frage hier stellte. Als ob ich selbst noch nichts recherchiert hätte.

Die Frage steht hier, weil mich eure Gedanken dazu interessieren.

Wenn dir nichts dazu einfällt... Es zwingt dich keiner, zu antworten.

...."Dort werden alle deine Fragen beantwortet."

Ich hatte nur genau eine spezifische Frage und die wurde mit dieser Zusammenfassung kein Stück auch nur annähernd beantwortet.

In der Zusammenfassung stand auch nichts, was ich nicht vorher schon wusste.

Nein, ein gesicherter direkter Zusammenhang zwischen Saccharose und Bauchspeicheldrüsenkrebs ist nicht bekannt - "nur" über den "Umweg" Diabetes und Adipositas. ABER wenn eine Krebserkrankung erstmal da ist, dann scheint (Einfach-)Zucker schlecht für den Krankheitsverlauf zu sein.

https://www.medisana.de/healthblog/haushaltszucker/

Als sicher geltende Risikofaktoren gibt es nur Alkohol, Rauchen und ggf. genetische Faktoren.

Meiner Erfahrung nach haben es Bauchspeicheldrüsentumor-Menschen nicht erreicht auf jahrzehntelange Dauer "ein glückliches Leben" zu führen UND haben einen oder mehrere Schicksalsschläge - Ereignisse, die auch oft nur sie selbst als solche erachten - noch nicht verdaut (< typisch Tumorpatienten) (Erkennen des Schlages > Annehmen des Schlages, nicht Verdrängung > Trauerarbeit - immer jahrelang nötig > innere Veränderung!)

Ich wähle hier diesen Begriff, weil er genauso umfassend in Details abstrakt und danach individuell aufgesplittet werden muss.

Das ist ja die Nähe zum geringer erkrankten Diabetiker, der sich auch ersatzweise sein Leben mit Zucker versüßen will, obwohl er bereits ein "süßes" Leben führt. ABER Zucker ist nicht nur süß, sondern liefert schnellstens höchstmögliche Energie, was ja immer vergessen wird! Der Diabetiker benötigt aus irgendeinem Grund mehr Kraft, nutzt aber diesen immensen Energieschub nicht zielführend (!) aus, das ist sein Problem, was auf Dauer oder abrupt zur Erkrankung führt! Der BSD-Tumorpatient hat zusätzlich seine gewaltigen unverdauten Schicksalsschläge.

Zum Beispiel ein Patient: Er war Internatsschulleiter, ging darin auf, sagten andere. Aber er selbst erzählte mir, dass er immer sein Leid verdrängte, er wollte Pianist SEIN, durch die Welt als Musiker ziehen, das war sein Jugendtraum, den er nie verwirklichen konnte, woran er noch immer litt, weil er als Lehrer und Direktor auch noch "an die Schule viele Jahrzehnte festgekettet" sei. Er verstarb schnell an seinem blöden Tumor...

Nein, es gibt eine Menge Umweltfaktoren, die karzinogen wirken: Angefangen bei schlechter Luft, über das Rauchen und Alkohol, Drogen und Medikamente. Bezüglich Ernährung würde ich immer Fleisch an erster Stelle rücken. Aber auch alles was vom Tier kommt, vor allem bei täglichem Verzehr von Eier, Wurst, Fisch, Milch- und Milchprodukte. Auch die Portionsgrößen und die zeitlichen Abstände, die zwischen den einzelnen Mahlzeiten liegen, können von Bedeutung sein.

Zu empfehlen ist eine pflanzenbasierte Kost, mit mehr veganen Mahlzeiten, viel frischem Gemüse, Obst und Vollkornprodukten und die richtigen Portionsgrößen essen und trinken.