Hallo,
ich hatte im Juli 2011 meine Skoliose-OP. Das Problem: Ich wollte sie noch gar nicht. Ich wollte sie erst 2012 haben, weil ich mich mit fast 14 einfach noch zu jung für so was gefühlt habe. Aber auf mich hat keiner gehört. Selbst als ich im Krankenhaus vor der OP jeden Tag geweint habe (und das sicher nicht nur aus Heimweh), hat keiner was gemacht. Vor der OP hatte ich kaum Schmerzen, höchstens ein paar Verspannungen. Aber die habe ich jetzt immer noch und sie sind sogar schlimmer geworden. Vor der OP konnte ich mich richtig bewegen. Jetzt geht das nicht mehr, d.h. ich kann meinen Wunsch, Zauberkünstlerin zu werden, ggf. nur eingeschränkt erfüllen.
Dann kam da auch noch der Streit in der Familie. Davon hat man mir am Tag der Entlassung erzählt. In dem Streit ging es zwar nicht um mich, aber es hat mich trotzdem sehr belastet. Vor allem mein mittlerweile vierjähriger Großcousin tat mir leid (seine Eltern hatten sich gestritten, was die ganze Familie für eine Zeit gespalten hat und meine Mutter und ich standen total zwischen den Fronten).
Dann, ein oder zwei Monate nach der OP - also in einer Zeit, in der es mir sowieso schon beschissen ging -, hat meine beste Freundin die Freundschaft gekündigt, "weil sich mein Charakter verändert hat." Aber ist das noch ein Wunder? Sie konnte ja nicht mal genau sagen, was genau sich verändert hat :(
Meine schulischen Leistungen haben sich auch verschlechtert. Letztens erst hatte ich meine erste 6 (zwar in einem Grammatiktest, aber toll ist das natürlich trotzdem nicht).
Mit meiner Mutter streite ich mich auch nur noch.
Das alles belastet mich sehr. Was kann ich tun, um wieder fröhlicher zu werden?