Hallo, ich bin jetzt 75 und habe davon mindestes 40 Jahre Hochprozentiges ich mich reingeschüttet, was das Zeug hergab. Ich hatte mehrere gutgehende Geschäfte aufgebaut. Geld und Zeit spielte keine Rolle. Ich hatte das strategisch so durchorganisiert, dass alles seinen Gang lief und der 'Rubel rollte'. Im Grunde genommen, war meine Anwesenheit überflüssig. Es war jeden Tag Saufen angesagt. Zuerst etwas vornehmer mit Champus etc. Später reichte mir das nicht mehr, dann kam Cognac, Wodka & Co. Aber dann kamen die Abstürze mit rund 10 Entzugsaufenthalten in Kliniken. Meistens war ich nach ca. 10 Tagen wieder topfit war. Die letzten beiden Tage ließ ich mir Champus in die Klinik kommen. Ich hatte Ärzte, die mir für Geld alles verschrieben, was ich haben wollte. So ging meine Reise durch die komplette Psycho-Drogen-Welt incl. Cannabis. Nur vor Kokain hatte ich höllische Angst. Ich bin dann jahrelang bei Amphetaminen, Ephedrin, Modafinil etc. hängengeblieben. Aber immer alles zusammen mit Alkohol. Ehescheidung war klar. Das macht keine Frau mit. Aber ich hatte keinen sog. 'sozialen Absturz'. Im Gegenteil, ich wurde geschäftlich immer aktiver und erfolgreicher. Mir war egal, ob meine Geschäftspartner meine Fahne rochen oder nicht. Ich ließ mir sogar Cognac während der Verhandlungen servieren. Die waren von mir abhängig und nicht umgekehrt. Und jetzt kommt der Clou: Vor ungefähr 20 Jahre hat mich das Saufen plötzlich regelrecht 'angekotzt' und ich hörte von heute auf morgen radikal damit auf, ging in ein Fitness-Studio, nahm mir einen Personal Trainer und trainierte fast jeden Tag genau 3 Jahre lang und heute sagen meine (neuen) Ärzte, dass man es mir ansieht und die Blut- und anderen Wert zeigen es auch, dass ich ein Leben lang vernünftig und bedacht gelebt und es mit Alkohol und Tabak nie übertrieben habe. Bald glaube ich das auch und daher geht es mir heute mit 75 bestens. Warum ich dir diese lange Geschichte erzählt habe, ist, dass du den Glauben an dich selbst nie aufgeben darfst und mit dir selbst Verträge eingehen kannst, die aber strikt eingehalten werden müssen. Wenn du an dich glaubst und dich nicht betrügst, kannst du Berge versetzen. Mach es mir nach. Ich bin sicher, wenn du unbedingt willst, schaffst du es auch.

Horris

Hallo, für den Fall, dass du nicht allzu schüchtern und zurückhaltend bist, kann ich dir einen Tip für einen schnelleren Termin beim Dermatologen geben, der erfahrungsgemäss meistens klappt. Rufe bei einer Hautarzt-Praxis an, wo du noch nicht warst und sage, dass du als Privatpatient einen schnellen Termin brauchst. Je 'dominanter' du dich am Telefon verhälst, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du einen kurzfristigen Termin bekommst. Lass dich auf keine längeren Diskussionen ein. Wenn du dann hingehst, legst du einfach deine Versicherungskarte hin. Wenn die an der Rezeption dich auf deine private Krankenkasse anspricht, behaupte einfach, dass sie sich irren muss. Soetwas hättest du nie gesagt . . . und da der Termin aber gebucht ist, kommst du auch ran. Funktioniert natürlich nur da, wo du noch nicht warst. Das mache ich seit Jahren so und habe immer Erfolg damit.

Hallo dodo, vergiß alles, was mit Therapien, Selbsthilfegruppen etc. zu tun hat. Da erfährst du nur das, was dir selbst sowieso bestens bekannt ist. Das ist ähnlich wie bei Alkoholikern, die sich in Gruppen treffen, um über ihre Probleme zu sprechen . . . . und da jeder diese Probleme hat, nur immer etwas anders gelagert, sind solche Treffen sinnlos. Die einzigen, die das anders sehen, sind die sogenannten Therapeuten, meist auch ehemals Abhängige. Für dich gibt es nur eine Lösung und die heißt "Eigentherapie", indem du mir dir eine Art unkündbaren Vertrag schließt, je nach Willensstärke deine Schwächen "bröckchenweise" zu verfluchen und diesen Teilbereichen "lebenslanges Hausverbot in deinem Kopf" erteilst. Hämmer dir für die Durchsetzung nur einen einzige Regel ein und die heißt KONSEQUENT BLEIBEN. Bei Verstößen wirst du zum "seelenlosen Narr" und das willst du doch sicher nicht.

Horris