Nach einer schweren LungenKrankheit, mit monatelangem Dauer husten, blieb mir eine massive Schlafstörung zurück. Das Schlafzimmer wurde für mich ein Horrorraum, weil ich dort zu viel schlaflose Nächte in völliger Übermüdung und Albträumen erlitten habe. Nach dem ich mal eingeschlafen war, weckten mich die Beine durch «elektrisierende Zuckungen». Ich musste aufspringen und herumlaufen. Doch der «hart erkämpfte» Schlaf war wieder vorbei. Als ich darüber den Ärzten berichtete, stellten sie einmütig die Diagnose «Restless-Legs-Syndrom». Sie wollten es mit Psychopharmaka behandeln, was ich natürlich zurückwies. Viel mehr suche ich Rat im Internet und probierte aus, was ich dort gefunden habe:
· Apfelessig · Baldrian-Kapseln · Bittersalz · Chinin (aus Tonic Water) · Eisenzufuhr + Vitamin C
· Gymnastikübungen und Dehnen · Johanniskraut-Kapseln · Kamille · Kampfer · KokusÖl
· LavendelÖl · Massieren, Bürsten der Beine · Pfefferminz · Vitamin-B-Komplex Tabletten
· Wechselduschen · Fußbäder · kalte oder warme Wickel
Die Meisten Sachen davon halfen und hilfen immer noch. Das «RL-Syndrom», druckt sich immer-wieder, wenn auch nicht mehr so wild durch. Da ich aus der Messgeräte-Branche komme, habe ich mir vor einigen Wochen ein Messgerät für Elektrosmog besorgt und durchfeuchtete meine Wohnung. Jeder weiss, dass die Mikrowelle enorm strahlt, jedoch habe ich selbst nie geglaubt, dass eine harmlose LED-Bettlampe – ohne Trafo - oder ein gewöhnlicher Spannungsverteiler eine merkbare «Strahlung» verursachen würden.
Weit gefehlt! Mein Gerät fand folgende Werte am Bett Kopf, je nach Abstand vom Spannungsverteiler:
· Bei 1 m: 100V/m · bei ½ m: 200V/m · bei 10 cm: 370V/m
(Übrigens, 370V/m fand ich einmal unter einer 30kV-Hochspannungsleitung in Schulterhöhe)
Diese Erkenntnis schockierten mich, weil es weit über die Grenzwerte für Schlafzimmer waren. Die Norm sagt:
„Richtwerte für Schlafbereiche (MSB-2003), vom Verband für Baubiologie VDB e.V.“:
· Keine Anomalie: bis 1 V/m · Schwache Anomalie bei 1 V/m bis 5 V/m
· Starke Anomalie: 5 V/m bis 50 V/m · Extreme Anomalie: über 50 V/m
Mein Kopf war demnach in jeder Nacht einer vierfachen Strahlung der «Extreme Anomalie» ausgesetzt.
Nun mache ich alle zugesteckten Leitungen im Schlafzimmer spannungslos für die Nacht. Damit habe ich mein «Restless-Legs-Syndrom» abgeschaltet. Manchmal habe ich - immer noch – Mühe mit dem Einschlafen. Allerdings weckt mich kein «ZappelBein» mehr und mich überfällt nicht mehr der Zwang herum zu laufen.
Die Erklärung ist – hinterher – einfach: Das starke Wechselfeld erzeugt im Hirn störend «fremdartige» Hirnströme. Laut einer ETH-Forschung ist das Hirn sehr empfänglich für elektrische Signale. Interne Feldstärken von 0.001 V/m können bereits unsere Hirnströme beeinflussen. Dieser Wert wurde bei mir – trotz schützendem Schädel – mit mehreren Potenzen überschritten.
Meine Botschaft: Elektrosmog ist weder eine «VerschwörungsTheorie», noch eines «esoterischen Hokuspokus». Er ist messbar und die Auswirkung spürbar, wenn jemand darauf empfänglich (geworden) ist.
Zur Vermeidung braucht es kein Messgerät. Probiere es für eine Weile aus, was dann passiert, wenn Du – vor dem Schlafgengehen – im Schlafzimmer alles ausstreckst. Achtung: Wände können auch elektrisieren. Schlafe min. 1 bis 1.5m weit von der nächsten Wand.