Darf Suchtarzt das?
Hi.
Hab vor 16 Monaten angefangen mit tilidin. Nicht so oft am Anfang/noch nicht körperlich abhängig von opiate.
Ab Monat 7 hatte ich schonn 1-2 Tilidin Entzüge und ohne Wirkung bei 1200mg täglich was aber aufgrund der Schwachheit kaum zu spüren war, aber psychische Abhängigkeit fing an.. Monat 7 zwischendurch (2-4x in Woche) Oxycodon & Morphin. Ab Monat 9 hatte ich kaum Connection auf Oxycodon und es blieb bei 100stk Morphin 30mg im Monat. Ab Monat 13 war ich bei monatlich 100 stk Morphin/20-30stk Oxycodon 40mg.. // rauschdosis toleranz morphin: 400mg//Oxycodon: 120mg
Im 13. Monat Führerschein & Freunde verloren und ab da ging es bergab.. Seid Januar krankgeschrieben und es ca 5x Kalt Entzug versucht.. aber meistens wenn halbwegs gesund schwachgeworden, maximal 4 Wochen geschafft.. brauche jetzt ambulante Hilfe.. stationär kommt nicht infrage!!
Kann ein Psychiater krankschreiben? Falls ja das brauch ja alles Zeit… kann er 2 Monate krankschreiben, da ich ohne Auto schlecht dahinkomme? Allgemein wie lange schreibt Psychiater bei sowas krank? Ich möchte nichts überstürzen.. nach den 4 Wochen wo ich clean war bin ich es zu schnell angegangen und da ich extreme schlechtes Verhältnis zuhause habe immer streit/beleidigungen, Verbaler Missbrauch und kleine Körperliche Gewalt auch vorgekommen.. etc und davon depressionen+ wenn ich beleidigt werde etc kommen gefühle die auch zu drogen lenken ://
Da ich schon länger Suchtkrank bin und deshalb abgestürzt (am meisten Schuld Führerschein verlust, davon Job verloren) und vorher seltener tilidin konsum, ab dann Oxycodon & morphin…. Toleranz derzeit bei 450mg Morphin & 80 morgens/abends für Rausch. Meine Frage da ich noch nie einen warmen Entzug hatte, was mir mehr helfen würde da man sich langsam abgewöhnt möchte ich Substiert werden damit ich meine Gesellenprüfung machen kann, arbeiten, vernünftig leben und endlich ausziehen damit ich nicht wieder rückfällig werde.
Kann der suchtmediziner meinen Wunsch ablehnen?
4 Antworten
Wenn Du kalten Entzug 4 Wochen durchhältst, hast Du keine schwere, körperliche Abhängigkeit. Unter diesen Umständen ist eine Substitution Unsinn. Therapie ist aber zweifellos notwendig, um an den Ursachen zu arbeiten, die zum Suchtverhalten geführt haben. Sonst wirst Du immer wieder rückfällig. Wahrscheinlich ist es sinnvoll, zunächst für einige Wochen stationär zu gehen. Das hätte auch den Vorteil, dass Du erstmal ganz aus dem belastenden Umfeld draußen wärst.
Nach 4 Wochen hast Du absolut keinen Wirkstoff mehr im Körper. Würde eine körperliche Abhängigkeit vorliegen, hättest Du die 4 Wochen niemals geschafft. Für eine psychische Abhängigkeit braucht man keine Substitution. Der Nutzen ist im Verhältnis zum Risiko zu klein.
Du brauchst im direkten Anschluss an den Entzug eine stationäre Behandlung von mindestens 6, eher 8 oder mehr Wochen. Und Du musst jegliche Kontaktmöglichkeit zu Deinen Dealern abbrechen, Nummern löschen usw. Während der stationären Behandlung wird auch festgestellt, wie groß die Belastung durch das Umfeld wirklich ist. Das steigert Deine Chance, im Interesse besserer Zukunftsaussichten eine eigene Wohnung finanziert zu bekommen.
Ein Psychiater ist ein Facharzt. Somit darf er selbstverständlich auch eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen! Ob das in deinem Fall passieren wird, wirst du sehen, wenn du mit deinem Arzt darüber sprichst.
Du solltest dir allerdings bei deinem Plan bewusst machen, dass man in der Ausbildung nicht zur Abschlussprüfung zugelassen wird, wenn man mehr als ca. 10-15% der Ausbildungszeit gefehlt hat. Ob mit oder ohne AU ist dabei egal. Es geht darum, dass bei so vielen Fehlzeiten das Ausbildungsziel nicht erreicht werden konnte.
10-15% Fehlzeit entsprechen bei einer drejährigen Ausbildung ca. 12-15 Wochen. Mit einer zweimonaten AU wärst du bereits bei rund 9 Wochen! Da bleibt nicht mehr viel Luft, und vielleicht hast du ja auch bereits Fehlzeiten gehabt?
Allein deshalb würde ich dir durchaus dazu raten, dich erst mal um deinen Entzug zu kümmern und dann, wenn du damit erfolgreich warst, die Ausbildung abzuschließen. Du kannst dann beim nächsten Prüfungstermin antreten, also in der Regel um die sechs Monate später. Überschaubarer, nicht übertrieben langer Zeitraum also.
Habe wiederholungs Lehrjahr gehabt was ich nach 6 Monaten aufgrund rückenprobleme nach längerer Krankheit einvernähmlich per Aufhebungvertrag pausiert
habe die benötigen 3,5 jahre voll und letztes Jahr 2 Jahre Zeit bekommen die Gesellenprüfung als externer zu machen
kann diesen sommer oder winter machen.
plan ist in Substitutiontherapie gehen langsam abgewöhnen und wieder fuss fasssen
Du verweigerst hartnäckig kontrollierte stationäre Hilfe - selbstverständlich kann und darf dir der derzeitige behandelnde Arzt deine „Wünsche“ verweigern.
Du bist nur bereit mitzumachen wenn es nach deinen Vorstellungen geht, das widerspricht dem eigentlichen Verlauf und den Zielen eines Entzugs.
NICHT du - sondern der behandelnde Arzt legt fest und kontrolliert was du einwirfst und das ist ein Problem für dich. Unter den Umständen funktioniert eine Entgiftung ganz sicher nicht.
Unter den derzeit gegebenen Umständen, also deiner mangelhaften Mitwirkung, kann man dem Arzt nur raten das ganze abzubrechen und dich an eine Entzugsklinik zu verweisen.
Was redest du für einen Unsinn?!
Nein keine klinik!
ich möchte warm abdosiert werden wie es auch empfehlenswert wert ist!
kalt funktioniert nicht wird auch nicht empfohlen! Also nächster schritt ambulant Substitution/ warm abdosieren
jedes mal wenn wieder gesund rückfällig, mein Körper muss langsam abgewöhnt werden
und lies dir bitte die Frage vorher durch da steht meine Situation zuhause was mich immer dazu bringt das ich mich betäuben möchte!
ich muss erstmal substi Programm reinkommen damit ich vernünftig leben kann, und dann wie Psychiater & Drogenberater empfohlen hat wegen der schlimmen häuslichen Situation, so schnell wie möglich ausziehen um mein Umfeld zu ändern und mich nicht selbstisolieren da ich 0 sozialen Kontakte in meinem kuhdorf habe!
ich glaube Psychiater & Drogenberater wissen es besseer als du
Ich hantiere mit Substituten…und höre Ausreden wie deine tagtäglich. So lange du nicht bereit bist dich an Regeln zu halten und Kompromisse zu akzeptieren wirst du keinen Schritt weiterkommen.
NICHT du bestimmst die Regeln - sondern der zuständige Mediziner.
Empfehlungen können berücksichtigt werden, müssen aber nicht. Um deine Situation beurteilen zu können müssen alle Seiten gehört werden.
Begeb dich in stationäre Behandlung. Alles andere ist fast aussichtslos, außer du willst es selber schaffen.
Musst in den sauren Apfel beißen.
Nein keine klinik!
ich möchte warm abdosiert werden wie es auch empfehlenswert wert ist!
Wie erwähnt hab schon locker 10x kalte Entzüge gemacht, nie geklappt, gesund geworden und wegen Situation zuhause rückfällig geworden.
möchte von der Straße weg den das frisst mein ganzes Geld und langsam abdosiert werden. Allgemein ist kalter Entzug nicht empfehlenswert das brennt sich in den Kopf. Da es so nicht klappt und süchtig ich mein Umfeld nicht ändern kann um clean zu bleiben.