Hallo "Teddy"
ich habe gerade Deinen Bericht gelesen und muss Dich erstmal ganz fest drücken! in den Arm nehm Mensch das hört sich echt nicht gut an! Ich kann mich da meinen Vorschreibern nur anschließen: Du musst Dir professionelle Hilfe holen! .... Nun ist ja schon wieder ein bisschen Zeit vergangen.... warst Du denn schon bei Deinem Vertrauenslehrer? Was hat er gesagt? Oder hast Du schon bei einer Jugendhilfe angerufen? .... Schmeiß Dein Leben nicht weg! Auch wenn gerade alles Scheiße aussieht! Es werden auch wieder bessere Zeiten kommen, ehrlich! ... Ich war mit 16 (heute 33) in einer ähnlichen Situation, hatte auch kaum Freunde, schon gar keine beste Freundin, wusste auch nicht, mit wem ich meine Sorgen teilen konnte. Ich hatte und habe zwar tolle Eltern, aber gerade in der Pubertät ist das Verhältnis doch häufig sehr angespannt! Man kann oder möchte nicht über alles mit seinen Eltern reden! Da war dann immer meine Oma für mich da! Mit ihr konnte ich über wirklich alles reden, sie stand mir immer zur Seite und war wie eine beste Freundin für mich! Als sie dann starb, brach eine Welt für mich zusammen! Erstmal kam es total überraschend, denn keiner hatte zun dem Zeitpunkt damit gerechnet, da sie immer noch sehr fit war, und zum anderen war von heute auf morgen meine beste Freundin weg! Für immer! .... Da war ich, wie bereits gesagt, gerade 16! ... In der Schule war ich sowieso immer nur der Fußabtreter, wurde gehänselt und gemobbt ohne Ende, und so wirklich wahre Freunde hatte ich ja auch nicht! Ich hatte zu dem Zeitpunkt auch Suizidgedanken und das nicht wenig!
Heute bin ich froh noch hier zu sein und diese schwere Zeit überstanden zu haben. Zum Glück hatte ich meine Eltern an meiner Seite, die mich zu einer Kinder- und Jugendpsychologin gebracht haben! Die Therapie, die Gespräche mit ihr haben mich gerettet und mir zurück ins Leben verholfen und dazu endlich mehr Selbstbewußtsein zu bekommen! Du musst wissen ,ich war noch nie ganz schlank und hatte deswegen selbst viele Komplexe, die erst die Angriffsmöglichkeit für meine Mitschüler geboten hatte! Und ich habe mir immer alles viel zu sehr zu Herzen genommen, was auch heute noch manchmal so ist, aber nicht mehr im Bezug auf mein Selbstbewußtsein! Das habe ich dann in der Lehre noch weiter oder erst richtig ausbauen können und mich heute gelassener werden lassen!
Nimm die Hilfe in Anspruch, die Du kriegen kannst! Scheue Dich nicht! Dir kann und wird geholfen werden! Dir wird es bestimmt ähnlich ergehen wie mir in Deiner Zukunft! Und wenn Du erstmal mit Deiner Mutter gesprochen hast, wird sie Dir bestimmt auch helfen! Vielleicht wäre ja auch ein Familientherapeut was für Euch! Oder wenn das nicht geht, vielleicht wäre es dann ja auch mal ne Möglichkeit mit Deiner Mutter (oder auch ohne) zum Jugendamt zu gehen, um zu fragen, was für Möglichkeiten es gibt, damit auch Dein Familienleben wieder schöner wird.
Das war jetzt ganz schön viel...... Fühle Dich nicht erdrückt, es sollen nur gut gemeinte Ratschläge sein, die Dir vielleicht einen möglichen Weg für Dich aufzeigen.
Ganz liebe Grüße und alles Gute!!!