Erstmal würde es mich interessieren, was denn als Ergebnis bei der Therapeutin am Ende raus kam? Diese muss ja irgendetwas gesagt haben.
Auf der einen Seite würde ich beinahe behaupten, dass du in der Phase der Selbstfindung bist. Zu meiner Zeit war es so, dass ich das Gefühl hatte, keiner versteht mich. Fragte mich selbst, wer bin ich, warum bin ich da und so. Wollte auch immer schlank sein, weil ich dick sein hasste und aß eben weniger. Geritzt habe ich meist nur die Buchstaben von den Jungens die ich mochte oder die mich verlassen hatten. Im Prinzip nur um Mitleid zu haben, so dass die Jungs zurück kämen. War aber Blödsinn, denn davon kam keiner zurück - warum auch?. Alkohol probierte ich auch aus, um zu sehen, wie es mir dann geht oder wie es schmeckt genauso wie mit der Zigarette. Hatte auch keinen von meinen Gefühlen oder vom probieren des Alkohol und Zigaretten erzählt. Wäre mir viel zu peinlich gewesen. Ich denke eher, dass alles normal bei dir ist. Mir ging es auch nie gut, wenn ein Junge Schluss gemacht hat und womöglich auch noch erzählte - wie z.B. mit der war ich doch gar nicht richtig zusammen. Irgendwann fing ich an, den Spies umzudrehen und verarschte die Jungs in dem ich Schluss machte - es ging mir besser. Irgendwann lernte ich den richtigen kennen, mit den bin ich schon sehr lange verheiratet und haben auch gemeinsame Kinder. Wie du siehst, habe auch ich ähnliches erleben dürfen.
Wenn du noch Fragen hast, kannst du mich ja anschreiben. Ich sage immer, man darf nicht die eigene Kindheit vergessen um die Jugend verstehen zu können. LG