Eine Pupille größer als die andere bei schummrigem Licht

Hallo,

ich war gestern beim Augenarzt, weil mir seit einigen Tagen aufgefallen ist, dass meine rechte Pupille größer ist als die linke, wenn dämmrige Lichtverhältnisse herrschen. Nachdem ich viel gelesen hatte von bösen Krankheiten, wollte ich beim Augenarzt sicher gehen, dass es sich nur um eine Anomalie handelt. Dieser untersuchte mich auch sehr gründlich und kam zu dem Schluss, dass bei Pupillen auf Licht gleichermaßen reagieren, und die Pupillen bei Helligkeit (Zimmerlicht) auch gleich groß sind. Ich sagte ihm jedoch noch mal, dass dies bei weniger Licht nicht der Fall sei. Meinem Mann ist das gestern auch aufgefallen, nachdem ich ihm davon berichtet hatte. Da der Arzt dies jedoch nicht feststellen konnte, war sein Fazit, das Alles in Ordnung sei, kein Aneurysma etc. vorliegen würde, da die Pupillen normal arbeiten. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich Weihnachten einen Hörsturz hatte - ebenfalls rechts. Und ich habe auch immer wieder einen leichten Kopfdruck, der dann manchmal zu Kopfschmerz wird. Momentan bilde ich mir ein, dass dieser auch vermehrt rechts ist. Kann aber auch Einbildung sein. Zudem habe ich seit einiger Zeit auch immer mal wieder "Lichtphenomene". Ich denke jeder kennt das, wenn man in eine helle Lichtquelle schaut und danach dann einen hellen kleinen Fleck auf dem Gesichtsfeld hat, so dass man nicht richtig lesen kann etc. Das habe ich jedoch von Zeit zu Zeit ohne das ich ins Licht geguckt hätte. Dazu meinte der Augenarzt, dass meine 100% Sehkraft eventuell von einer leichten Hornhautverkrümmung getrübt wird, das Auge sich anstrengen muss, und es in Folge dessen dann zu diesem Phenomen kommen kann. Um das zu untersuchen möchte er mir Augentropfen geben, die den Augenmuskel lahm legen und dann einige Tests machen. Er riet mir auch, meine Bedenken noch mal beim Neurologen abklären zu lassen, wo ich nun am Montag gleich hingehen werde.

Kennt sich jemand mit diesen Dingen aus und kann mir sagen, ob es sich hier um etwas Harmloses handeln wird, oder ob ich mir doch Sorgen machen muss? Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das mit der Pupille vorher nicht auch schon hatte. Ich hab nie so drauf geachtet... Es macht mir aber in Kombination mit dem Kopfdruck schon ein bisschen Gedanken.

Danke für jede Antwort im Voraus!

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Hallo Hamburgerin79

Eine Anisokorie ist meist nur besorgniserregend wenn sie plötzlich auftritt und die Pupillen auch wirklich ungleich auf Licht und Reizung reagieren, was bei dir ja nicht der Fall ist. Für eine Anisokorie gibt es viele Gründe, wobei die meisten Ärzte da zu aller erst an einen Schlaganfall denken, ist dies wirklich der Auslöser dafür wäre der Zustand aber dauerhaft und nicht wie bei dir dann scheinbar plötzlich weg, was man bei dir annehmen kann da dein Augenarzt nichts feststellen konnte. Auch ein Tumor würde weitaus mehr Beschwerden verursachen und auch hier wäre der Zustand dann dauerhaft und jederzeit nachweisbar.

Weitere Möglichkeiten sind Entzündungen im ZNS und den Augen selbst (Muskelentzündung, Sehnerventzündung) sowie verengte Blutgefäße/Krampfadern im Auge oder den versorgenden Venen. Ebenfalls möglich ist eine Kompression der Nerven und Muskeln, meist im Nacken durch eine Schiefstellung oder verengte Kanäle ausgelöst, wozu der Druck und die Kopfschmerzen passen würden.

All diese Möglichkeiten lassen sich am besten mit einer MRT ausschließen bzw. abklären. Ein Besuch bei einem Neurologen würde ich aber auf jeden Fall durchführen, dieser wird dir dann auch gegebenenfalls eine Überweisung zur Radiologie geben.

Im Übrigen tritt eine Anisokorie auch teilweise ohne ersichtlichen Grund auf, manchmal bleibt sie und manchmal verschwindet sie auch wieder von alleine, es muss also nicht immer ein krankhafter Vorgang dahinter stecken.

Ich hatte Anfang des Jahres übrigens das gleiche Problem wie du, allerdings kamen dann noch Doppelbilder dazu, ich antworte dir also aus eigener Erfahrung und möchte dir den Rat mitgeben dich nicht verrückt zu machen, etwas akutes ist es ganz bestimmt nicht. Ruhe deine Augen aus, nicht zu lange vor dem PC/TV sitzen, nicht zu viel lesen, alles was anstrengend für die Augen ist vermeiden.

Ich wünsche dir alles Gute, bewahr die Ruhe und warte einfach ab was die Untersuchungen ergeben.

LG

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Ich kenne das von mir ebenfalls und Panik/Angstattacken können dafür tatsächlich ein Auslöser sein.

Eine weitere Möglichkeit sind Verspannungen der Brustmuskulatur, diese entspannen sich automatisch beim einschlafen, das kann zu Zuckungen und schnellem anspannen/entspannen führen das man dann, gerade in der Einschlafphase, als ein Gefühl wahrnimmt als würde man nicht atmen.

Dagegen helfen Massagen und Physiotherapie.

Trotzdem sollte bei dir ein Langzeit EKG gemacht werden, manche Menschen reagieren auch auf Extrasystolen sehr empfindlich und diese sind meist bei einem normalen EKG nicht mit drauf da sie völlig willkürlich auftreten.

Im übrigen sind Extrasystolen harmlos für Menschen ohne weitere Herzerkrankungen, sie sind nervend aber nicht gefährlich.

Ich denke bei dir wäre es schon wichtig dass du weißt das du gesund bist, dann lässt es sich leichter mit solchen Beschwerden umgehen.

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