Hallo Shawny.

Ich persönlich möchte behaupten, dass es noch schlimmer geworden ist.

Der einzige Mensch, der von mir emotionale Wärme und Nähe empfängt und dem gegenüber ich sie auch fühle, ist mein Sohn.

Vielleicht ein Funke Hoffnung, aber vielleicht bin ich auch einfach über die Jahre mit all den Erfahrungen, die ich habe machen müssen, emotional abgestumpft. Will heissen, dass die Umstände u.U. weniger der Medikamente als meiner Lebensgeschichte geschuldet sind. Richtig sagen kann ich das aber nicht.

Viele Grüße

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Ich bin überrascht, wie viel Resonanz ich innerhalb dieser kurzen Zeit erfahren darf. Zunächst einmal ganz recht herzlichen Dank dafür.

Auch was die Qualität der Antworten angeht, bin ich mehr als positiv überrascht.

Mit bloßen Aussagen wie: "Geh zum Arzt." oder dgl. ist nämlich niemanden geholfen, der zunächst einmal versucht sich und seine Situation zu verstehen und darauf hofft, Leidensgenossen zu finden, die über ähnliche Begleiterscheinungen zu berichten wissen.

Ich habe im Übrigen einen neuen Termin für Ende August anberaumt...

Ich denke, dass sich meine Depression biologisch, d.h. in einem Mangel an einem oder mehreren Botenstoffen begründet.

Eigeninitiative Recherchen deuten zumindest darauf hin, da ich aus dem Leistungssport komme und über mehr als ein Jahrzehnt durchgängig Medikamentenmissbrauch betrieben habe und sich die Depressionen sukkzessive nach Absetzen der Medis über drei Jahre zunehmend aufgebaut haben.

Das ist der Preis den ich dafür zahle, doch möchte ich nicht, dass auch andere darunter leiden müssen, wie eben meine Familie oder mir nahestehende Menschen.

Meiner Frau möchte ich mich nicht anvertrauen, da sie mit dem Thema nichts anzufangen weiß und mir zudem ausweichen würde. Sie versteht das einfach nicht, was ich ihr nicht zum Vorwurf mache, da kein Mensch, der sich einer solchen Situation nicht schon einmal selbst ausgesetzt fühlen musste, nachvollziehen kann, was das bedeutet.

Zudem möchte ich sie nicht zusätzlich belasten.

Therapien wurden mir bis dato verweigert, da sich niemand im Stande sah mich zu therapieren.

Ich habe es mit Hypnose versucht, welche mir sehr geholfen hat und mich von meinen Essstörungen mit nur einer Sitzung befreite.

Da ich bis zu diesem Zeitpunkt leidenschaftlicher Genussraucher war, ist diese Leidenschaft "leider" auch ganz ungewollt gelöscht worden.

An dieser Stelle also der Hinweis, dass Hypnose wirklich funktioniert, wenn man kontentriert mitarbeitet und sich darauf einlässt.

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